DE554300C - Ventiltellerbefestigung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Steuerventile für Flüssigkeiten, Gase ο. dgl., bestehend aus einem Gehäuse mit einem mit Gewinde versehenen Halsteil, der zur Aufnahme einer Haube dient, in der eine Ventilspindel drehbar angeordnet ist, die zwecks leichten Befestigens und Lösens mit einem Bund in eine seitliche Aussparung des Ventilteiles eingeschoben wird.

Um das unerwünschte Lösen des Ventiltellers von der Spindel zu verhüten, sind bisher die Ventilteller bzw. Ventilkegel durch besondere Sicherungen an den Ventilspindeln befestigt worden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß ein leichtes und schnelles Entfernen des Ventiltellers von der Spindel nicht mehr möglich ist.

Gemäß der Erfindung besitzt der Ventilteller Vorsprünge, die ihn im Ventilhals führen und während des Aus- und Einbaues ein Lösen des Ventiltellers von der Ventilspindel verhindern, solange die Vorsprünge sich innerhalb der Haube befinden.

In den Zeichnungen ist eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Ansicht des Ventils im Schnitt,

Fig. 2 die Draufsicht des; Ventiltellers.

Mit ι ist das Ventilgehäuse bezeichnet. Es ist von runder Form, besitzt einen gebräuchlichen Ventilsitz 3 und ist mit einem ringförmigen Hals 2 versehen, der, wie in der Zeichnung dargestellt ist, außen mit Gewinde versehen ist, in das der innen mit Gewinde versehene Rand 5 der Haube 4 geschraubt ist, die an ihrem oberen Ende mit Außengewinde versehen ist, das die mit Innengewinde versehene Kappe 8 aufnimmt. Diese Kappe wirkt auf einen Stopfbuchsendeckel 9, der die Pakkung 10 gegen die Innen wan dung des Haubenhalses und gegen die Ventilspindel 11 drückt.

Die Spindel 11 ist mit Schraubengewinde 13 versehen, das in das Innengewinde 6 der Haube eingreift. Das untere Ende der Spindel besitzt einen Kopf 14, der in einen an dem Ventilteller 15 vorgesehenen, mit Schlitz 18 versehenen Teil 17 hineinragt, der gestattet, den Ventilteller leicht an der Spindel zu befestigen und von dieser zu lösen.

Der Rücken des Ventiltellers ist mit einer Reihe sich radial und aufwärts erstreckender Seitenteile oder Führungsglieder 20 versehen, deren seitliche Kanten; an der Innenwand des Halses 2 liegen und dazu dienen, den Ventilteller bei seiner Bewegung von und zum Ventilsitz 3 zu führen.

Diese Seitenteile 20 sind genügend hoch, so daß, wenn der Ventilteller 15 etwas von seinem Sitz entfernt wird, die oberen Teile

der Seitenteile innerhalb der unteren Kante des Haubenrandes 5 liegen. Wird also die Haube von dem Gehäuse entfernt, so verhindern die Führungsteile 20, da sie von der Innenwandung des Randes 5 der Haube nicht weit genug entfernt sind, die Lösung des Ventilteller von dem Kopf 14 der Spindel. Die Erfindung ist an einem Ventil erläutert worden, bei dem die Haube mittels Gewinde

xo an dem äußeren Teil des Ventilgehäusehalses befestigt ist, aber sie ist auch anwendbar bei Ventilen, bei denen der Rand oder untere Teil der Haube außen mit Gewinde versehen ist und in den mit Innengewinde versehenen Hals des Ventilgehäuses geschraubt ist. In diesem Falle berühren die auf dem Rücken des Ventiltellers vorgesehenen Seiten- oder Führungsteile die Innenwandung des Haubenrandes, so daß dadurch der Ventilteller bei seiner Bewegung zum und vom Ventilsitz nicht nur geführt wird, sondern auch verhindert wird, daß sich der Teller unerwünscht von der Spindel löst. Soll der Ventilteller von der Spindel entfernt werden, so ist, nachdem die Teile zusammen mit der Haube von dem Gehäuse entfernt worden sind, nur notwendig, die Spindel zu drehen und die oberen Enden der Seitenteile 20 unter die untere Kante der Haube zu bringen, so daß die Ventilscheibe wie üblich von der Spindel entfernt werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ventilkörperbefestigung, bei der die Spindel mit einem Bunde in eine seitliche Aussparung des Ventilkörpers eingeschoben wird und der Ventilteller zweckmäßig als Führungsrippen ausgebildete Vorsprünge besitzt, die den Ventilteller im Ventilhals führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (20), solange sie sich innerhalb der den Ventilhals umfassenden Verschlußhaube (5) befinden, während des Ein- und Ausbaues ein Lösen des Ventilkörpers von der Spindel verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen