DE467019C

DE467019C - Verschluss fuer Milchtransportkannen u. dgl.

Info

Publication number: DE467019C
Application number: DER72192D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM ROESCHER
Current assignee: WILHELM ROESCHER
Priority date: 1927-09-04
Filing date: 1927-09-04
Publication date: 1928-10-17

Description

Verschluß für lVlllchtransportkannen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Transportkannen für Milch oder an sonstigen, ahnlIcheIi Zwecken dienenden Deckelgefäßen.
Es ist bekannt, die Abdichtung am Verschluß dieser Kannen durch Metallringe zu bewirken, die auf einer elastischen Unterlage ruhen, also beim Verschluß fest gegen die Gegenfläche gedrückt werden und dadurch eine gute Abdichtung erreichen.
Diese Metallringe mitsamt der elastischen L"nterlage liegen gewöhnlich in einer Ringnut im Rande des Kannenhalses und werden durch einen teilweise darübergelegten Ring oder durch eine konisch ausgearbeitete Ringnut gehalten.
Ein Auswechseln der elastischen Unterlage oder des Metalldichtungsringes ist bei diesen bisher bekannten Bauarten verhältnismäßig umständlich, denn es müßte entweder der Überfallring, der den Metalldichtungsring hält, entfernt oder die konisch zulaufende Ringnut aufgebogen werden.
ach Herausnahme der Dichtung müßte die neue Dichtung eingelegt und dann wieder durch Herüberbiegen eines Halteringes oder Zusammenbiegen der konischen Ringnut der Halt der Dichtung erreicht werden. Wenn auch diese Auswechslung verhältnismäßig selten geschieht, so ist doch die Arbeit umständlich- und erschwert den Gebrauch der Kannen mit dieser Metalldichtung. Gemäß der Erfindung ist dieser Übelstand behoben, und zwar liegt das Wesen der Erfindung darin, daß der Teil des Kannenhalses, welcher die Ringnut trägt, nicht starr mit der Kanne verbunden ist, sondern nach .ol;en oder unten abgeschraubt werden kann. Es können dadurch die im Gebrauch festgehaltenen Dichtungsringe freigemacht werden, so daß deren Auswechslung verhältnismäßig einfach ist. Es ist dabei gleichgültig, ob der Metalldichtungsring und seine elastische Unterlage durch einen Überfallring gehalten werden oder ob die elastische Metalldichtung in einer konisch zulaufenden Ringnut sitzt.
In beiden Fällen wird durch Abschrauben des Dichtungslagerringes der Metalldichtungsring frei, so daß dieser ausgewechselt werden kann, worauf dann wieder der abgeschraubte Teil des Halsringes an dem anderen am Kannenhals festsitzenden Halsringe aufgeschraubt wird. Dabei kommt der Metalldichtungsring wieder in eine gesicherte Lage, so daß er im Gebrauch diese Lage nicht verändern kann.
Bei dieser Einrichtung ergibt sich noch der Vorteil, daß man durch Anziehen der Verschraubung zwischen den beiden Halsringteilen die Elastizität der Dichtung regeln kann, so daß die Möglichkeit gegeben ist, Dichtungen, die im Gebrauche zu lose ge-,vorden sind, durch Anziehen der Verschraubung wieder gebrauchsfähig zu machen. Zum Festhalten der Verschraubung bzw. zum Vermeiden einer Lockerung derselben im Gebrauche können beliebige bekannte Mittel verwendet werden.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dieses neuartigen Verschlusses dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen Deckelverschluß, Abb. 2 eine Seitenansicht von Abb. i ohne Deckel und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.
Am Kannenhals a (Sbb. i und 2) ist der T-förmige Halsring b befestigt, welcher mit dem Außengewinde c versehen ist. Auf denselben ist der Abdichtungslagerring d aufgeschraubt, in dessen Ringnut der auf einer elastischen Unterlage e, z. B. Paragummidichtung o. dgl., ruhende Metalldichtungsring f angeordnet ist. Dieser Metallring f wird auf seiner oberen Innenkante durch den Ouerschenkel des Halsringes b gehalten.
Der Deckel g kann beliebig .ausgebildet sein und greift mit einer Ausdrehung über den Halsring b hinweg auf den Metalldichtungsring f, wobei dessen elastische Lagerung ein vollkommenes Abdichten des Deckels g herbeiführt. Sobald die 'elastische Unterlage e des Metallringes f nachläßt, wird der Abdichtungslagerring d nachgeschraubt, und der Metallring f liegt wieder abdichtend am Deckel g an.
Zum Auswechseln der elastischen Unterlage e wird der Lagerring d vom Halsring b nach unten heruntergeschraubt, so daß der Metallring f frei liegt. Hierauf wird dieser aus der Ringnut angehoben und die alte Unterlage e durch eine neue ersetzt. In Abb.3 ist der Metalldichtungsring f1 mit seiner elastischen Unterlage e1 in einer konischen Ringnut angeordnet, während der Lagerring dl diese Dichtung nur auf der Außenseite und Unterseite umfaßt. Das Gewinde cl bzw. die Trennung setzt also in diesem Falle am Boden der Ringnut an. Es ergibt sich also, daß diese lösbare Anordnung des Dichtungslagerringes zum Auswechseln der Dichtung beliebig gewählt «-erden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Milchtransportkannen u. dgl., bei welchem ein auf einer elastischen Unterlage in einer Ringnut des Halsringes ruhender Metallring die Dichtung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (d), welcher diese Dichtung trägt, vom Halse der Kanne gänzlich oder zum Teil lösbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Dichtungsfläche greifende Halsring (b) fest mit der Kanne verbunden ist und der andere Ring (d), welcher die Dichtung trägt, nach unten gelöst werden kann.
3. Verschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsfuge zwischen den beiden Halsringen in der inneren Profillinie der Ringnut, zweckmäßig von der Bodenlinie der Ringnut aus, verläuft. 4.. Verschluß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Kannenhalse lösbare Ring (d) oder die beulen voneinander lösbaren Ringe durch Schraubgewinde oder durch Stifte, Bolzen, Schrauben o. dgl. zusammengehalten werden.