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Wasserleitungsventil für Waschbecken u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf für Hauswirtschaften, insbesondere für Waschbecken, bestimmte Wasserleitungsventile mit verdeckter Spindel sowie polierten und vernickelten Aussenflächen und hat eine Ausgestaltung zum Gegenstande, durch welche die Zahl der zu polierenden und vernickelnden Teile und daher auch die Herstellungskosten herabgesetzt werden und die Blankhaltung der Aussenflächen durch Vermeidung von einspringenden Kanten und Fugen zwischen den das Ventilgehäuse bildenden Teilen erleichtert wird.
Die bisher bekannten Ventile der oben angegebenen Art bestehen gewöhnlich aus dem eigentlichen Ventilgehäuse A und einem kappenförmigen Ventiloberteil G (Fig. 1), der in seinem oberen Teil die Spindelführung, die Stopfbüchsenpackung sowie die Stopfbüchsenbrille aufnimmt, während das untere Ende als Führung für den gegen Drehung zu sichernden Ventilschliesskörper ausgebildet ist. Der kappenförmige Ventiloberteil G ist mit seinem unteren Ende in das Ventil gehäuse A eingeschraubt und muss zu diesem Zweck mit einem vorspringenden Wulst versehen sein, der nach Art einer Schraubenmutter mit sechs oder acht Flächen ausgestattet ist, an welche der Schraubenschlüssel angesetzt wird.
Ventile dieser Art weisen drei zu polierende und vernickelnde Teile auf, nämlich das Ventilgehäuse A, die Kappe G und den Griff J bzw. bei aus Porzellan hergestellten Griffen den mit der Spindel zu verbindenden metallenen Griffansatz. Weitere Nachteile der bekannten Ventile bestehen darin, dass zwischen dem Ventilgehäuse, dem kappenförmigen Oberteil und dem Halsansatz des Griffes scharf einspringende Ecken vorhanden sind, die nur schwer von Schmutz frei und blank gehalten werden können, ferner dass beim Öffnen des Ventils, das behufs Erneuerung der Belederung, wenn auch bloss in grösseren Zeiträumen, vorgenommen werden muss, die polierten und vernickelten Flächen des Schlüsselansatzes durch den mit grosser Kraft angelegten Schraubenschlüssel unvermeidlich zerkratzt werden.
Gemäss der Erfindung werden die geschilderten Nachteile unter gleichzeitiger Erzielung einer billigeren Herstellung dadurch vermieden, dass das ohne gesonderten Oberteil ausgebildete Ventilgehäuse durch einen sich spaltlos, d. h. ohne Zwischenraum an den oberen Gehäuserand anschliessenden, dadurch als Fortsatz des Ventilgehäuses erscheinenden und durch Vermittlung der gegen eine axiale Aufwärtsbewegung gesicherten Ventilspindel in seiner Höhenlage festgehaltenen Nabenfortsatz des Griffes vollkommen geschlossen ist. Hiebei stützt sich der Rand des mit einer Ausnehmung versehenen Nabenfortsatzes des Griffes auf dem Rande des Ventilgehäuses oder dem Randflansch der Stopfbüchse ab, um sowohl eine Abdichtung zwischen diesen beiden Teilen zu erzielen als auch gleichzeitig die Ventilspindel gegen eine Verschiebung nach unten zu sichern.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt die bisherige Ausgestaltung der Ventile mit verdeckter und nicht steigender Spindel. Die Fig. 2 veranschaulicht als Ausführungsbeispiel der Erfindung einen dieser entsprechend ausgebildeten Standhahn für Waschbecken u. dgl. ; die Fig. 3 und 4. zeigen Schnitte nach den Linien II und 11-11 der Fig. 2 ; die Fig. 5 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Die Ventilspindel c ist auf die übliche Weise mittels einer Stiftschraube in mit dem Nabenfortsatz k des Griffes j lösbar verbunden und an ihrem unteren Ende mit einem Gewinde d versehen, auf das der gegen Drehung gesicherte Schliesskörper/* aufgeschraubt ist. Zur Führung der Ventilspindel c, zu ihrer Sicherung gegen axiale Verschiebungen sowie zu ihrer Abdichtung dient eine gewöhnliche zylindrische Stopfbüchse g, die in der Nähe ihres oberen Endes mit
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einem Randflansch h versehen und bis zu diesem in das Ventilgehäuse a eingeschraubt ist.
Der über den Randflansch h vorragende Teil der Stopfbüchse g ist mit zwei parallelen Flächen b versehen (Fig. 3), die zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels dienen. Die Stopfbüchsenbrille i ragt mit ihrem oberen Ende ein wenig über die Stopfbüchse g vor, so dass sie nach Abnahme des Griffes j ohne Spezialwerkzeug, beispielsweise mittels einer gewöhnlichen Zange, leicht nachgezogen werden kann. Der Nabenfortsatz le des Griffes j ist mit einer ringförmigen Ausnehmung n versehen, in welche das zum Ansetzen des Schraubenschlüssels eingerichtete Ende der Stopfbüchse g hineinragt. An, die Ausnehmung M des Nabenfortsatzes l ; schliesst sich stufenförmig eine'weitere Ausnehmung. an, in, welche die Stopfbüchsenbrille i hineinragt.
Der Rand des Nabenfortsatzes k des Griffes ruht auf dem Randflansch h der Stopfbüchse g auf, wodurch eine axiale Verschiebung der Ventilspindel c nach unten verhindert und die Fuge zwischen den Teilen h und & . geschlossen wird. Zur Hintanhaltung einer axialen Verschiebung der Spindel c nach oben dient ein Bund o, der sich an einen Innenflansch p der Stopfbüchse g anlegt. Die Aussenfläche des Randflansches < schneidet mit den Aussenflächen das Ventilgehäuse a und den Nabenfortsatz le des Griffes in ein und derselben annähernd zylindrischen Rotationsflä0he ab. Der Nabenfortsatz k des Griffes j ist mit einem wulstförmigen Ansatz q versehen. der den Randflansch der Stopfbüchse g übergreift.
Der Randflansch A der Stopfbüchse g kann auch, wie die Fig. 5 zeigt, in einer ringförmigen Ausnehmung r des Ventilgehäuses a versenkt sein. In diesem Falle stützt sich der Nabenfortsatz lc des Ventilgriffes j unmittelbar auf dem Rand des Gehäuses a ab, und von dem Ventil sind ebenso wie bei der Ausführungsform nach der Fig. 2, bloss zwei Teile, das Ventilgehäuse a und der Griff j samt dem Nabenfortsatz k, sichtbar, und nur diese beiden Teile müssen poliert und vernickelt werden.
Der Nabenfortsatz le kann in bekannter Weise mit dem Griff j aus einem Stück bestehen (Fig. 2) oder als gesonderter Teil hergestellt und mit dem aus Porzellan oder Metall bestehenden Griff j verbunden sein (Fig. 5).
Wie die Fig. 2 und 5 zeigen, ist die eine Drehung des Schliesskörpers f hintanhaltende Führung in an sich bekannter Weise an dem Ventilgehäuse a vorgesehen. Der Erfindung gemäss schliesst sich diese Führung, die vorzugsweise ebenso wie der Schliesskörper feinen sechseckigen Querschnitt aufweist (Fig. 4), unmittelbar an das Innengewinde t für die Stopfbüchse g an, und zu diesem Zwecke ist das Ventilgehäuse a mit dem gegen den Ventilsitz sich erstreckenden Fortsatz s versehen. Diese Ausgestaltung gewährt den Vorteil der leichten und billigen Herstellung, vor allem aber ermöglicht sie. den Durchmesser des Gehäuses (1. klein zu halten, so dass auch der Nabenfortsatz k des Griffes j einen kleinen Durchmesser und eine zylindrische oder schwach konische Form (Fig. 2 und 5) aufweisen kann.
Dadurch sowie durch den unmittelbaren, spaltlosen Anschluss des Nabenfortsatzes k an dem Ventilgehäuse a erhält das Ventil leicht rein und blank zu haltende Aussenflächen sowie ein gefälliges Aussehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserleitungsventil für Waschbecken u. dgl. mit verdeckter Ventilspindel und polierten bzw. vernickelten Aussenflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das ohne gesonderten Oberteil ausgebildete Ventilgehäuse (a) durch einen sich spaltlos, d. h. ohne Zwischenraum an den oberen Gehäuserand anschliessenden, dadurch als Fortsatz des Ventilgehäuses erscheinenden und durch Vermittlung der gegen axiale Aufwärtsbewegung gesicherten Ventilspindel (e) in seiner Höhenlage festgehaltenen Nabenfortsatz () des Griffes (j) vollkommen geschlossen ist, so dass die Zahl der zu polierenden und vernickelnden Teile um einen Teil verringert wird und einspringende Kanten sowie aussen liegende Ansatzflächen für einen Schraubenschlüssel vermieden werden.