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Elastischer Gleitring für Wandrosetten
Die Erfindung bezieht sich auf einen elastischen Gleitring für Wandrosetten zur Abdeckung von Rohrdurchbrüchen an Wandflächen bei sanitären Armaturen. Derartige sanitäre Armaturen können z. B. Aus- lauf-, Eck-und Wandeinbauventile, Gas-und Laborhähne usw. sein. Hiefür werden die Wandrosetten aus Metall, Kunststoff, keramischem Werkstoff od. dgl. ausgebildet.
Es ist bekannt, zur Abdeckung eines Rohrdurchbruches an der Wandfläche Rosetten zu verwenden, die mit Klemm-, Stell-oder Federringen, Klemmhaken oder auch mit Gewinde versehen sind und fest oder verschiebbar angebracht werden. Durch die Rosetten wird eine formschöne Abdeckung und ein glatter Übergang zwischen Armatur und Wand erreicht. Nachteilig tritt jedoch hiebei in Erscheinung, dass für jeden Rohrdurchmesser eine gesonderte Rosette verwendet werden muss und dass auch oft eine sichere Abdichtung zwischen Rosette einerseits und Rohr anderseits nicht gegeben ist, wodurch die Rosette zum Staub-bzw. Schmutzfänger wird.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine verbesserte Konstruktion eines elastischen Gleitringes für Wandrosetten zu schaffen und kennzeichnet sich durch eine am Aussenumfang des elastischen Gleitringes vorgesehene Ringnut, die zum Einrasten der eine glatte Mittelbohrung begrenzenden Wand der Rosette bestimmt ist.
Dadurch wird nun einerseits eine einfache Konstruktion einer Wandrosette geschaffen, welche universell verwendbar ist. Die glatte Ausbildung der Mittelbohrung der Rosette sichert eine einfache Herstellung derselben, da Wulste od. dgl. vermieden werden können. Ferner sichert die Elastizität des Gleitringes nicht nur eine gute Dichtung zwischen Wandrosette und Rohr, sondern nimmt auch gewisse Ungenauigkeiten in der Montage des Rohres auf, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Rosette einen vorbestimmten Platz einnehmen soll. Ferner ergibt sich eine leichte Austauschmöglichkeit des Gleitringes, so dass eine und dieselbe Rosette durch blosses Auswechseln des Gleitringes an verschiedene Rohrdurchmesser angepasst werden kann.
Anderseits wird durch die Möglichkeit, den Gleitring leicht auszuwechseln, der Vorteil gewahrt, dass verschiedenfarbige Gleitringe verwendet werden können, welche zur Kennzeichnung für das in der
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Regel beschriftet.
Der erfindungsgemässe Gleitring wird zweckmässig aus Kunststoff hergestellt, wobei die Erfindung eine relativ einfache Formgebung des Gleitringes wahrt. Es kann auch lediglich die nach aussen zu gewandte Oberfläche des Gleitringes eingefärbt sein, während der restliche Gleitring stets die gleiche Farbe aufweist.
Eine gute Dichtung zwischen Rohr und Rosette karn in einfacher Weise dadurch erzielt werden, dass der Gleitring mit einem Fortsatz nach Art einer Lippendichtung versehen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert. Fig. l zeigt eine Draufsicht auf einen Gleitring samt Rosette, während Fig. 2 einen Querschnitt durch den in die Rosette eingesetzten Gleitring zeigt.
Die Wandrosette 1 besteht aus Metall, Kunststoff, keramischem Werkstoff usw. und weist eine mit-
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dargestellten Ausführungsbeispiel einen unteren zylindrischen Teil 3 auf, an welchen sich nach oben ein flacher kegelstumpfförmiger Teil 4 anschliesst. Die Rosette kann jedoch im Querschnitt auch halbkreisförmig, halbellipsenförmig od. dgl. ausgebildet sein.
Um einen stabilen, jedoch nicht allzu festen Schiebesitz der Rosette bzw. des Gleitringes auf dem Rohr der Armatur zu erzielen und dennoch eine sichere Dichtung zu gewährleisten, besteht die Bohrung des Gleitringes 2 aus einem zylindrischen Teilstück 5 und einem daran anschliessenden nach innen konisch zulaufenden Teilstück 6, welches nach Art einer Lippendichtung mit leichter Spannung am Rohr bzw. der Armatur anliegt. Hiebei verjüngt sich die Wandstärke des Gleitringes 2 in Richtung auf das konische Teilstück 6 der Bohrung.
Das Kunststoffmaterial des Gleitringes 2 ist je nach der Art der zu kennzeichnenden Leitung eingefärbt.
Auf diese Weise kann ein und dieselbe Wandrosette für eine Gruppe von Rohren mit verschiedenen Durchmessern und verschiedenen strömenden Medien verwendet werden, wobei jeweils der nach Grösse und Farbe zur Leitung passende Gleitring 2 mit seiner Ringnut 7 in die eine glatte Mittelbohrung begrenzende Wand der Rosette 1 einrastet.
Die Erfindung kann zahlreichenvarianten unterworfen sein. So besteht z. B. die Möglichkeit, den elastischen Gleitring auch für Deckenrosetten, z. B. für Lampen, zu verwenden. Bei solchen Deckenrosetten wird die Verwendung eines Befestigungsschräubchens, beispielsweise einer Madenschraube, in einer Buchse überflüssig. Ausserdem ergibt sich ein stabiler gegen Verkanten gesicherter Schiebesitz der Dekkenrosette auf dem Kabel od. dgl.