DE760003C

DE760003C - Einbaufertige Dichtung

Info

Publication number: DE760003C
Application number: DEF90947D
Authority: DE
Inventors: Walther Simmer
Original assignee: Carl Freudenberg KG
Current assignee: Carl Freudenberg KG
Priority date: 1941-12-06
Filing date: 1941-12-06
Publication date: 1953-12-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einbaufertige Dichtung, deren Dichtlippe durch eine ringförmige Wendelfeder an den abzudichtenden Maschinenteil angepreßt wird.
Es ist bekannt, daß zum guten Abdichten die Federkraft möglichst auf die Vorderkante der Lippe wirken soll. Die Anordnung der Wendelfeder mit ihrer Senkrechtmittelebene über der Dichtkante der Lippe wird bei einer bekannten Ausführungsform dadurch erreicht, daß am Endteil der Lippe eine vorspringende Nase gebildet wird. Hierzu wird entweder die das abzudichtende Mittel abweisende Kante der Lippe zurückgesetzt oder das Bett der Feder über die Lippenkante vorgezogen. Durch den vorspringenden Wall, der stark ausgebildet sein muß, um der Radialkraft der Feder standhalten zu können und ein Umknicken zu vermeiden, wird die Lippe an sich massig und büßt dadurch gerade die ihr zugewiesenen Eigenschaften ein. Ferner muß die Bedingung erfüllt sein, daß der,Lippensteg steiler verläuft als die dieFeder tragende Fläche des vorspringenden Walles. Sonst kann der Wall nicht ausreichend gebildet und der Sitz der Feder über der Dichtkante nicht gewährleistet «-erden.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die ringförmige Wendelfeder am Ende der Dichtlippe unmittelbar mit einem etwa einen 'Viertelkreisbogen des Umfanges umfassenden Teil auf der Lippe liegt und durch Haftverbindung, z. B. Vulkanisieren bzw. Ankleben. an der Lippe gehalten wird. Bei dieser Anordnung, die den Ansprüchen genügt, kommt die Feder in gefälliger Weise unmittelbar auf das Lippenende zu liegen, ohne daß eine besondere Umgestaltung der Lippe erforderlich ist, damit die Federmitte sich über der Dichtkante der Lippe befindet. Das Lippenende behält also seine normale Form bei, was sich nicht nur auf die Dichtwirkung günstig auswirkt, sondern auch herstellungstechnisch von Bedeutung ist. Die Anordnung der Erfindung kann bei jeder Art von Lippenführung angewendet «-erden, gleichgültig ob es sich um eine lange oder kurze, steil verlaufende oder mehr flach liegende Lippe handelt. Stets zeigt die Anordnung die für die Dichtwirkung erwünschte optimale Lage. Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die einen Ouerschnitt durch eine Ausführungsform einer Dichtung wiedergibt.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Haftabschnitt i des Dichtungskörpers mit einem Winkelring 2 durch Kleben oder Vulkanisation verbunden. Anden Haftabschnitt schließt sich die Dichtlippe 3 an, die am inneren Umfang mit der Dichtkante 4 endet. Am äußeren Umfang ist am Ende der Dichtlippe ein etwa einen -#"ierte-lkreisbogen umfassendes Widerlager 5 angeformt, dessen Mittelpunkt in der Ebene der Dichtkante 3 liegt und dessen Vorderkante mit dieser abschließt. Auf das Widerlager 5 ist die Wendelfeder 6 aufgeschoben, deren Ringdurchmesser dem des Widerlagers 5 entspricht. Um ein Abrutschen der Feder 6 von dem Widerlager 5 zu Verhindern, ist die Feder auf dem Widerlager durch Ankleben, Aufvulkanisieren od. dgl. unverlierbar gehalten. Bei Befestigung der Feder auf dem Widerlager 5 ist lediglich darauf zu achten, daß durch das Ankleben oder Anvulkanisieren die Federwicklungen nicht zugesetzt werden. Die neue Ausbildung kann bei jeder Dichtung mit einer oder mehreren Dichtlippen und auch bei nach außen gerichteten Dichtlippen mit einer Druck-«--endelfeder angewandt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einbaufertige Dichtung, deren Dichtlippe durch eine ringförmige Wendelfeder an den abzudichtenden Maschinenteil angepreßt wird, die mit ihrer Senkrechtmittelebene über der Dichtkante der Lippe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendelfeder am Ende derDichtlippe unmittelbar mit einem etwa einen Viertelkreisbogen des Umfanges umfassenden Teil auf der Lippe liegt und durch Haftverbindung, z. B. Vulkanisieren bzw. Ankleben, an der Lippe gehalten wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 689 33o.