DE454926C - Spreizringverschluss fuer Fassdeckel - Google Patents

Description

• Spreizringverschluß für Faßdeckel Es sind Faßverschlüsse, insbesondere für Milchfässer, bekannt, bei «-elchen der Deckel durch einen geteilten Ring, der zwischen dem oberen Faßrand und dem Deckel auseinander gespreizt wird, auf einen Dichttuigsring gepreßt wird. Bei diesen Faßverschlüssen ist die Teilungsstelle des Spreizringes durch eine Vorrichtung überbrückt, «-elche aus zwei an (teil beiden Ringenden angelenkten Schraubenspindeln mit Rechts- und Linksgewinde und einer gemeinsamen Überwurfinutter besteht, so daß also durch Drehen der letzteren der Ring entweder zusammengezogen oder auseinander gespreizt werden kann. Da der Spreizring aus Gründen der Raumersparnis kurz oberhalb des Deckels liegt. kann die l'berwurfsinutter mit Hilfe eines Steckschlüssels immer nur tun wenige Grade verdreht «-erden, so daß das Öffnen und Schließen eines solchen Fasses viel Zeit erfordert. Ein weiterer Übelstand dieser Vorrichtung beruht darauf, daß der Spreizring sich nicht selbsttätig ausdehnen kann, so tla ß er, lose aufgelegt, leicht verlorengehen kann oder beim Transport von Leerfässern viel Geräusch verursacht.
• Gemäß der Erfindung ist an denn einen Ende des Spreizringes ein Gehäuse angelenkt, in welchem eine durch ein drehbares Zahnrad waagerecht verschiebbare Zahnstange geführt ist, deren Verlängerung eine an denn anderen Ende des Spreizringes angelenkte Schraubenspindel bildet, deren Stellung durch eine auf ihr drehbare und an demFührungsgeliätise alizustützendu Mutter beliebig geregelt «-erden kann. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß der Spreizring sich schon durch seine eigene Spannkraft zwischen oberem Faßrand und Deckel festklemmt, und daß eine geringe Drehung des Zahistangenrades gemigt, uni den Druck zu verstärken und die Spindelmutter von Hand gegen ihren Stützpunkt drehen zti können. Da der zur Drehung des Zahnrades erforderliche Schlüssel von oben aufgesteckt wird, ist seine Drehung in keiner Weise behindert.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt eines Fasses und Abb. 2 eine Aufsicht des Verschlusses. Das Faß a ist am oberen Rande derart ausgebaucht, daß eine Auflagefläche h für den Dichtungsring c und eine schräge Ringfläche d gebildet wird. Der Deckel < wird auf den Ring c und auf den Deckel der Spreizring f gelegt. Wird letzterer auseinander gesprci-rt, so gleitet er an der schrägen Fläche d herunter und preßt den Deckel e fest auf seine Unterlage.
• An dem einen Ende des geteilten Ringes f ist bei ä ein Gehäuse h angelenkt, in welchem eine Zahnstange i waagerecht verschiebbar ist. Mit dieser Zahnstange kämmt ein Zahnrad k. das mit einem waagerecht drehbaren Steckschlüssel bewegt wird, der auf den Vierkantbolzen L gesetzt wird. Eine Schraubenspindel m, die bei n an dein anderen Ende des Ringes f angelenkt ist, bildet die Verlängerung der Zahnstange i. Auf der Spindel m sitzt eine Mutter o.
• Die Handhabung dieser Vorrichtung geschieht folgendermaßen: Der Ring f wird bei zurückgedrehter Mutter o mit den Händen zusammengedrückt und kann so auf den Deckel e gelegt werden. Hier spreizt er sich nach Aufhebung des Handdruckes durch seine eigene Spannkraft auseinander und drückt den Deckel e lose auf seine Unterlage. Für den Transport von Leerfässern genügt dieser Druck schon, da er hinreicht, um ein Abfallen des Ringes und Erschütterungen des Deckels zu vermeiden. Zum endgültigen Verschließen wird der Steckschlüssel aufgesetzt und das Zahnrad k verdreht, wobei die Zahnstange i verschoben und der Ring f mit Gewalt auseinander gespreizt wird. Die Mutter o kann in dieser Stellung von Hand gegen das Gehäuse h geschraubt werden, worauf der Ring f nicht mehr nachgeben kann. An dem Gehäuse 7a befindet sich noch ein Ansatz p mit einem Loch, welches durch einen Plombendraht q mit einem der in dem Mutterrad r befindlichen Löcher verbunden werden kann. Um die Mutter o hierfür genau einstellen zu können, ist sie mit einem Sechskantansatz versehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI3: Spreizringverschluß für Faßdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende des Spreizringes (f) ein Gehäuse (h) angelenkt ist, in welchem eine durch ein Zahnrad (k) waagerecht verschiebbare Zahnstange (i) geführt ist, deren Verlängerung eine an dem anderen Ende des Spreizringes angelenkte Schraubenspindel (m) bildet, deren Stellung durch eine auf ihr drehbare und an dem Führungsgehäuse (h) abstützende Mutter (o, r) beliebig geregelt werden kann.