DE463158C

DE463158C - Schraubenmuttersicherung

Info

Publication number: DE463158C
Application number: DEST42387D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ JOSEF STUERTZ
Current assignee: FRANZ JOSEF STUERTZ
Priority date: 1927-03-16
Filing date: 1927-03-16
Publication date: 1928-07-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Schraubenmuttersicherung mit zwei Muttern unter Verwendung von kegelförmigen Klemmstücken. Derartige Schraubenmuttersicherungen sind an sich bekannt. Die vorliegende Erfindung besitzt jedoch den bekannten Schraubenmuttersicherungen gegenüber den Vorzug der größeren Sicherheit infolge einer erhöhten Klemmwirkung, die durch die Verwendung von losen oder federnd befestigten Kegelstücken mit sehr geringen Steigungen erzielt wird und dadurch, daß das kegelige Sicherungsstück und die Sicherungsmutter mit einem Gewinde viel geringerer Steigung als beim Bolzengewinde versehen sind, so daß ein so großer Reibungswiderstand entsteht, daß die Mutter sich auch bei starken Erschütterungen nicht lösen kann. Der Reibungswiderstand wird noch dadurch ver-

ao stärkt, daß die kegeligen Sicherungsstücke in das Gewinde des Bolzens hineingepreßt werden, also gewissermaßen den Bolzen umklammern. Diese Schraubenmuttersicherung kann bei versenkt liegenden Schrauben, die durch einen Splint nicht zu sichern sind, angewandt werden. Die Mutter kann an jeder beliebigen Stelle des Bolzengewindes festgesetzt werden, was für die Regelung des toten Ganges von Spindeln wichtig ist.

In der Zeichnung ist' ein Ausführungsbeispiel der Schraubenmuttersicherung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. ι einen Längsschnitt durch die Sicherung nach der Linie A-B der Abb. 2,

Abb. 2 einen Ouerschnitt nach der Linie C-D der Abb. i,~

Abb. 3 einen Längsschnitt nach der Linie E-F der Abb. 4,

Abb. 4 einen Ouerschnitt nach der Linie G-H der Abb. 3,

Abb. 5 eine weitere Ausführungsform, bei der die Mutter 4 und das Sicherungsstück 1 aus einem Stück bestehen.

Die Schraubensicherung besteht aus dem Sicherungsstück 1, welches zwei Zapfen a hat, die in die Schlitzet der Mutter 4 eingreifen. Das Sicherungsstück 1 weist zwei Aussparungen c auf, in welche die zwei Kegelstücke 2 passen. Nötigenfalls wird nur eine Aussparung \'orgesehen, um durch die Verwendung von
Verwechslung
vorzubeug-en.

nur einem Kegelstück einer von mehreren Kegelstücken Die Sicherungsmutter 3,

die

innen entsprechend den Kegelstücken 2 kegelig gehalten ist, besitzt ein Feingewinde d, vermöge dessen sie auf das Sicherungsstück 1 aufgeschraubt wird.

Die Wirkung der Sicherung ist folgende: Die Mutter 4 wird auf Bolzen erst einige Gewindegänge lang aufgeschraubt. Dann wird die Sicherungsmutter 3 auf dem Sicherungsstück ι so hochgeschraubt, daß die Kegelstücke 2 nach oben und unten reichlich Spielraum haben. Dann wird die Sicherung, die trotz der verschiedenen Teile beim Gebrauch nur ein Ganzes bildet, mit den Zapfen a des Sicherungsstückes 1 in die Schlitze b der zu sichernden λΙιιίίεΓ 4 eingesetzt. Die Mutter 4 wird nun mit der ganzen Sicherung weiter auf den Bolzen geschraubt. Durch den Spielraum, den die Kegelstücke 2 nach oben haben, können diese dann in das Gewinde des

Bolzens fassen, wenn die Gewindeeingänge übereinstimmen. Die Mutter 4 wird dann mit einem Schraubenschlüssel fest angezogen. Hiernach wird die Sicherungsmutter 3 mit dem gleichen Schlüssel fest angezogen. Die i Sicherungsmutter 3 dreht sich dabei auf dem ; Gewinde d des Sicherungsstückes 1 nach unten und preßt durch ihre innen kegelig gehaltene Form die beiden Kegelstücke 2 in das Gewinde des Bolzens. Während des Anziehens der Sicherungsmutter 3 können sich die Kegelstücke 2 nicht mitdrehen, da sie durch das Sicherungsstück 1 gehalten werden, welches wiederum durch Eingreifen in Aussparungen b der Mutter 4 in seiner Lage verharrt. Beim Lösen der Sicherung wird nur die Sicherungsmutter 3 gelockert und dann die Mutter 4 mit der ganzen Sicherung abgeschraubt.

Claims

Patentansprüche:

i. Schraubenmuttersicherung mit zwei Muttern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmutter (3) mit Feingewinde (d) über ein auf den Bolzen geschraubtes, durch Zapfen (a) unverdrehbar gegen die Hauptmutter (4) gehaltenes Sicherungsstück (1) geschraubt wird und dabei kegelförmige Klemmstücke (2), die in Aussparungen (r) des Sicherungsstückes (1) gelagert sind, fest gegen das Bolzengewinde preßt.
2. Schraubenmuttersicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die losen oder federnd befestigten Kegelstücke (2) innen das Gewinde des Schraubenbolzens, außen eine der Sicherungsmutter (3) entsprechende kegelige Form aufweisen.
3. Schraubenmuttersicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmutter (3) in ihrer Bohrung am oberen Teil ein dem Gewinde des -Sicherungsstückes ii) entsprechendes feines Gewinde (d) und am unteren Teile eine der Steigung der Kegelstücke (2) entsprechende
besitzt.

Kegelform

Hierzu ι Blatt Zeichnungen