DE95423C

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Publication number: DE95423C
Application number: DENDAT95423D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.\%

Die in mehreren Ausführungsformen dargestellte Vorrichtung soll dazu dienen, die Schraubenmutter nach erfolgtem Einstellen auf dem Bolzen in ihrer Lage zu sichern; und zwar soll die Sicherung in dem Falle Verwendung finden, dafs die Mutter in irgend einer gewünschten Lage gesichert werden soll, ohne dafs eine Auflagerflä'che vorhanden ist. Dieser' Zweck wird erreicht durch einen mit Schlitz in der Längsrichtung versehenen Schraubenbolzen und einen mit Nase versehenen Schieber, der sich in diesem Schlitze bewegt und dessen Aufsenfläche Gewinde trägt, das mit dem des Schraubenbolzens übereinstimmt.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt, in denen stets die gleichartigen Theile mit den gleichen Buchstaben bezeichnet sind.

In den Fig. ι bis 15 ist die Schraubensicherung in verschiedenen Ausführungsformen, theilweise in Einzeldarstellungen, veranschaulicht. In allen Fällen besitzt der Bolzen c einen Schlitz c¹, in dem ein Schieber h frei beweglich ist, der in den Fig. 5 und 6 herausgezeichnet ist. Dieser Schieber, füllt den Schlitz c¹ vollkommen aus, so dafs das Gewinde keine Unterbrechung erleidet und die Mutter α frei auf- und abgeschraubt werden kann. Die Sperrung ist nun folgendermafsen eingerichtet: Das untere Ende des Schiebers besitzt einen Vorsprung h¹, der je nach Einstellung des Schiebers das Aufhalten der Mutter beim Niederschrauben bewirkt. Das Hochschrauben der Mutter verhindert in der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform ein an einer Scheibe b befestigtes Sperrglied b³. Die Fig. 10 zeigt die Unterlegscheibe im Schnitt. Es ist leicht ersichtlich, dafs der obere Rand h"¹ der inneren Aussparung, der auf der Nase des Schiebers aufliegt, zur Einstellung der Scheibe dienen kann, in gleicher Weise wie die Ausführungsform in Fig. 11.

Wenn es erwünscht ist, die Mutter in irgend einer Stellung ohne Benutzung des in Fig. 1 dargestellten Aufhaltezapfens b³ festzustellen, so wird eine mit innerer Verzahnung ft³ versehene Unterlegscheibe angewendet (Fig. 8 und 9). In diese Verzahnung greift ein auf dem Ansatz h^l sitzender Stift h* ein (Fig. 7 und 8), und es kann somit die Unterlegscheibe gegen Drehung gesichert werden. Ist nun die Unterlegscheibe mit einer Sperre versehen, die mit den Sperrzähnen der Schraubenmutter in der in Fig. 1 gezeigten Weise im Eingriff steht, so kann leicht ein Feststellen der Mutter erreicht werden.

Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 12 bis 14 gezeigt. Hier ist die Schraubenmutter α mit der Unterlegscheibe in beliebiger Weise drehbar verbunden, z. B. wie gezeichnet mit Hülfe zweier über einander greifender Ränder λ⁵ (der Mutter) und b⁹ (der Scheibe). Innerhalb der Unterlegscheibe befindet sich eine ringförmige Aussparung, in der der Vorsprung h^l des Schiebers frei Aufnahme findet, nachdem dieser Vorsprung durch den Ausschnitt /1⁶, der auf der Unterseite der Unterlegscheibe vorgesehen ist, hindurchgetreten ist (s. Fig. 15).

Um die Mutter in einer bestimmten Lage festzustellen, stellt man zunächst den Schieber h in der Nuth c¹ ein, schraubt darauf die Mutter a mit daranhä'ngender Unterlegscheibe b auf den Bolzen c, bis die Scheibe b auf die Nase h^l stöfst, worauf man die drehbare Scheibe b so einstellt, dafs die Aussparung h⁶ dem Vor-, sprung des Schiebers das Hindurchtreten gestattet. Ist der Vorsprung des Schiebers in der Nuth h¹ der Scheibe b angelangt, so dreht man diese etwa um eine halbe Drehung, und es ist nun die Schraubenmutter gesichert, indem es nicht möglich ist, sie höher oder tiefer zu schrauben. Das Lösen bezw. Hochschrauben läfst sich wieder nur dadurch erreichen, dafs man den Ausschnitt h^e der Scheibe unter den Vorsprung des Schiebers einstellt, die drehbare Scheibe in dieser Lage festhält und die Mutter hochschraubt.

Die geschilderten Vorrichtungen sind natürlich nicht an die bestimmten Ausführungen gebunden. Statt die Scheibe b mit der inneren Aussparung zur Aufnahme des Vorsprunges h¹ zu versehen (Fig. ι bis 6), kann man natürlich diese Aussparung auch in der Mutter selbst anordnen, ohne dadurch von dem eigentlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims

Pa tent-Ansprüche:

ι. Schraubensicherung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schraubenmutter a an einer beliebigen Stelle auf dem Schraubenbolzen c durch einen in einer Nuth c¹ des Schraubenbolzens frei beweglichen, einzustellenden Schieber h, dessen Oberfläche den unterbrochenen Gewindegang ersetzt, festgehalten wird, indem ein Vorsprung h^l dieses Schiebers die Schraubenmutter α bezw. die darunter befindliche Scheibe b zunächst an der entsprechenden Stelle in der einen Drehrichtung sperrt, während die Mutter in der entgegengesetzten Drehrichtung durch eine in der gegen Drehung gesicherten Scheibe b liegende, in Sperrzähne der Mutter greifende Sperrfeder gesperrt wird (Fig. ι bis 11).
2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Schraubensicherung, bei der die Scheibe b mit der Mutter α drehbar, aber unverschiebbar verbunden und mit einer Ringnuth h¹ versehen ist, in die der Vorsprung h¹ des Schiebers durch eine Aussparung h^a eintreten und so eine Verschiebung der Mutter verhindern kann (Fig. 12 bis ι 5).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.