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Die Erfindung betrifft eine Aufhängeeinrichtung für Rohrleitungen,
bestehend aus zwei am unteren Ende eines Tragbolzens mittels einer Mutter befestigten
Schellenteilen aus Bandstahl, deren obere Enden eine auf dem Tragbolzen sitzende
Hülse drehbar umfassende Augen aufweisen und deren freie Enden durch einen Hakenverschluß
miteinander verbunden sind.
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Bei einer aus der USA.-Patentschrift 2 996 274 bekannten Aufhängeeinrichtung
dieser Art sind zwei Schellenteile aus Bandstahl vorgesehen, die durch einen Hakenverschluß
miteinander verbunden sind. Bei dieser Einrichtung befindet sich der Hakenverschluß
direkt unter der zu haltenden Rohrleitung, und nachdem er verschlossen ist, werden
die oberen Enden mit der auf einem Tragbolzen sitzenden Hülse in Eingriff gebracht.
Ein Lösen des Hakenverschlusses der beiden Rohrschellenteile ist bei eingelegter
Rohrleitung kaum möglich und auch nicht zweckmäßig, da die Leitung dann von beiden
Schellenteilen freigegeben würde und jeden Halt verlöre. Bei anderen bekannten Aufhängeeinrichtungen
sind ebenfalls zwei die Rohrleitung haltende Teile vorgesehen, wobei ein etwa die
untere Hälfte der Rohrleitung umfassendes Schellenteil aus Bandstahl vorgesehen
ist und seinen beiden, sich nach oben erstreckenden Enden durch einen Hakenverschluß
mit einem anderen Schellenteil verbunden ist, das dann wiederum an einem Tragbolzen
befestigt ist. Bei diesen Einrichtungen ist ebenfalls ein Lösen der Schellen bei
eingelegter Leitung erschwert, und eine Montage kann praktisch nicht von einem einzelnen
durchgeführt werden.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Rohraufhängung
so auszubilden, daß die Verbindung der Schellenhälften bei eingelegter Leitung leicht
geöffnet und geschlossen werden kann und daß trotzdem ein ungewolltes Lösen der
Verbindung verhindert ist.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Aufhängeeinrichtung der eingangs
angegebenen Art, erfindungsgemäß gelöst durch die gemeinsame Anwendung der Merkmale,
daß der seitlich angeordnete, in an sich bekannter Weise aus einer Nase und einem
offenen Haken bestehende Hakenverschluß durch Verschwenken des kürzeren Schellenteiles
um den Tragbolzen lösbar ist und daß die Augen der Schellenteile durch ein auf der
Hülse verschiebliches, Schlitze in den Rändern der Augen durchsetzendes Sperrglied
gegen gegenseitiges Verdrehen gesichert sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Sicherung
gegen Verdrehen der Mutter auf dem Tragbolzen dadurch gewährleistet, daß an der
Mutter Ausnehmungen für den Eingriff des Sperrgliedes vorgesehen sind.
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Durch die Ausbildung, daß die Hülse an ihren Enden Bördellansche aufweist,
die die Schellenteile und das Sperrglied unverlierbar zusammenhalten, werden der
Versand und die Montage der Einrichtung erleichtert.
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Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den
Augen der Schellenteile eine Druckfeder vorgesehen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Darin zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene Frontansicht einer erfindungsgemäßen
Aufhängeeinrichtung, F i g. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung, F i g. 3 einen
Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 1, F i g. 4 eine Seitenansicht eines Schellenteils,
F i g. 5 eine Seitenansicht des anderen Schellenteils, F i g. 6 eine perspektivische
Ansicht der Teile einer anderen Ausführungsform einer Aufhängeeinrichtung, F i g.
7 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform ähnlich der F i g. 2, F i g. 8 eine
Frontansicht der Ausführung nach F i g. 7, F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie
4-4 in F i g. B. Die Aufhängeeinrichtung 10 für eine Rohrleitung P ist an
dem unteren Ende eines Tragbolzens R befestigt und besteht aus einer Hülse 11, Schellenteilen
12, 13 und einem auf der Hülse 11 verschieblich und drehbar befestigten
Sperrglied 14. Die Einrichtung 10
wird an dem unteren Ende 15 des Tragbolzens
R mittels einer Mutter N gehalten.
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Das eine Schellenteil 12 weist an seinem oberen Ende ein etwa waagerecht
verlaufendes Auge 16 auf, das mit einer. Öffnung 17 versehen ist, durch die sich
die Hülse 11 erstreckt. Außerdem besitzt das Schellenteil 12 ein abgewinkeltes Zwischenteil
18, an das sich ein senkrecht verlaufendes Teil 19 anschließt, dessen unteres
Ende mit einer einen offenen Haken 21 bildenden Aussparung 20 versehen ist.
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Das andere Schellenteil 13 hat an seinem oberen Ende ebenfalls
ein waagerecht verlaufendes Auge 22 mit einer Öffnung 23, durch die sich die Hülse
11 erstreckt. Das Schellenteil 13 ist ebenfalls mit einem abgewinkelten Zwischenteil
24 versehen, an das sich ein normalerweise halbrund gebogenes Unterteil
25
anschließt, das die Rohrleitung P aufnimmt. Das freie Ende des Schellenteils
13 erstreckt sich nach oben und trägt eine nach auswärts gerichtete Nase 26 (F i
g. 5 und 6). Die Nase 26 bildet mit dem offenen Haken 21 einen Hakenverschluß. In
den F i g. 6 bis 8 sind etwas abgewandelte Schellenteile 12, 13 dargestellt, die
kein abgeschrägtes Zwischenteil aufweisen.
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Wie insbesondere F i g. 6 zeigt, ist das Sperrglied 14 mit einer Öffnung
27 versehen, durch die sich die rohrförmige Hülse 11 erstreckt. Das Sperrglied 14
ist außerdem mit einem axial sich erstreckenden Finger 28 ausgestattet, der beim
Zusammensetzen der Aufhängeeinrichtung nach unten durch rechteckige Öffnungen 29
und 29a in den Augen 16 und 22 der Schellenteile 12 und 13 einschiebbar ist. Bei
der Montage werden das Sperrglied 14 und die Schellenteile 12, 13 auf die Hülse
11 geschoben und dann deren unteres Ende zu einem Flansch 30 umgebördelt, der gestrichelt
in F i g. 6 dargestellt ist. Die Hülse 11 ist mit einem entsprechenden Flansch 31
am oberen Ende versehen. Damit sind die beiden Schellenteile und das Sperrglied
zu einer leicht montierbaren Baueinheit verbunden.
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Die Mutter N, auf der sich die Hülse 11 abstützt, ist mit Ausnehmungen
32 versehen, in die das Sperrglied 14 mit seinem Finger 28 eingreift, so daß die
Mutter N festgelegt ist. Zusätzlich kann, wie F i g. 3 zeigt, eine Paßschraube vorgesehen
sein.
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Bei der Montage wird die Baueinheit über das untere Ende des Tragbolzens
R geschoben und die Mutter N aufgeschraubt. Nach dem Festlegen der Mutter kann die
Rohrleitung P in das Schellenteil 13 eingelegt werden. Danach wird das Schellenteil
12 so geschwenkt, daß der Haken 21 mit der Nase 26 in
Eingriff kommt.
Damit der Haken leichter eingeführt werden kann, ist die Seitenkänte 34 des Schellenteils
13 in der Nähe der Nase 26 nach innen umgebogen (F i g. 6). Um ein Außereingriffkommen
der Hakenverbindung durch eine Drehbewegung zwischen den Schellenteilen 12, 13 zu
verhindern, ist der Haken 21 mit einer Ausnehmung 35 (F i g. 4) versehen, mit der
ein waagerechtes Teil der Nase 26 in Eingriff kommt. Bei dem Drehen des Schellenteils
12 muß die Leitung etwas angehoben werden, damit der Haken 21 die Nase 26 erfassen
kann. Wird die Leitung wieder freigegeben, bewegt sich das Schellenteil 13 nach
unten, wodurch die Verriegelung der Hakenverbindung erfolgt.
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Eine zusätzliche Sicherung wird dadurch erreicht, daß das Schellenteil
13 oberhalb der Nase 26 einen waagerecht vorspringenden Steg 36 mit einer sich nach
oben erstreckenden Lippe 37 aufweist (F i g. 6 und 7). Wenn der Haken
21 in die mit der Nase 26 korrespondierende Lage geschwenkt wird, greift
die Lippe 37 an der Außenfläche des Schellenteils 12 an. Die obere Kante der den
Haken bildenden Aussparung 20 legt sich an den Steg 36 an und führt den Haken 21
in die Verriegelungsstellung. Ein Herausspringen des Hakens 21 aus der Nase 26 bei
senkrechten Relativbewegungen der Schellenteile 12 und 13 wird durch das Anstoßen
des Steges 36 an der oberen Kante der Aussparung 20 verhindert.
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Ist der Haken 21 mit der Nase 26 im Eingriff, so wird das Sperrglied
14 nach unten bewegt, so daß der Finger 28 sich durch die öffnungen 29, 29 a in
den Augen der Schellenteile und durch eine der Ausnehmungen 32 in der Mutter N erstreckt.
Durch Verstellen der Mutter N auf dem Tragbolzen R kann die Höhenlage der Rohrleitung
P verändert werden. Auf der Hülse 11 kann zwischen den Augen der Schellenteile 12
und 13 eine Druckfeder S vorgesehen sein, die den Haken 21 in Eingriff' mit der
Nase 26 drängt, wie das in den F i g. 6 bis 8 dargestellt ist.