DE1584056C - Befestigungseinrichtung für Flügellenker an Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere an Drehkippfenstern - Google Patents
Befestigungseinrichtung für Flügellenker an Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere an DrehkippfensternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrichtung für Flügellenker an Fenstern, Türen
od. dgl., insbesondere für das in Verlängerung der lotrechten Drehachse von Drehkippfenstern am
Rahmen zu befestigende Anlenkende von oberhalb des Flügels angeordneten Ausstellarmen oder
-scheren, bestehend aus einem am Rahmen anzuschlagenden Lagerstück mit einem Anlenkzapfen,
einem daran lösbar angelenkten Ausstellarm und einem die Anlenkstelle freigebenden oder sperrenden,
verstellbaren Sicherungselement.
Bei bekannten lösbaren Lenkcrbefestigungen obiger Art ist das entweder am anzulenkenden Ausstellarm
oder am Lagerstück angeordnete, verstellbare Sicheriingsstück dazu bestimmt, in seiner einen Stellung
das Anlenkende des Ausstellarms am Lagerstück sicher zu halten, während es in seiner anderen
Stellung das leichte Anbringen oder Abnehmen des Ausstellarms am bzw. vom Lagerstück ermöglicht,
wie das für eine beciueme Montage bzw. Demontage der Ausstellvorrichtung, ζ. B. für Fensterreparaturen,
Anstricharbeiten od. dgl., wünschenswert ist. Dabei besteht nun aber die Gefahr, daß nach der jeweiligen
Anbringung des Ausstellanns am Lagerstück aus Unachtsamkeit oder Vergeßlichkeit das Sicherungselement versehentlich nicht in seine Sperrstellung
zurückgestellt wird, was insbesondere auch deswegen leicht unterlassen wird, weil das Sicherungselement
verhältnismäßig klein ausgebildet und so angeordnet ist, daß es äußerlich kaum sichtbar in Erscheinung
tritt. Ein solcher Sicherungsmangel macht sich in der Schließstellung des Flügels und zumeist auch in der
Drehöffnungsstellung des. Flügels nicht besonders bemerkbar, weil in diesen Fällen der Ausstellarm in
aller Regel auf der Flügeloberkante aufliegt und infolgedessen nicht von der Anlenkstelle am rahinenseitigen
Lagerstück abrutschen kann. Das aber ist nicht mehr der Fall, sobald der Fensterflügel bei
der vorerwähnten Fehleinstellung des Sicherungselements in die Kippstellung übergeführt wird. Dann
nämlich würde der Flügel durch das Abrutschen des Ausstellarmanlenkendes von dem Lagerstück seinen
oberen FIaIt verlieren, mithin um seine untere Kippachse umschlagen und somit die Bedienungsperson
außerordentlich gefährden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung für Lenker mit verstellbarem
Sicherungselement zu schaffen, die die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, vielmehr so ausgebildet ist,
daß ein nach dem vorhergehenden Anlenken des Ausstellarms am Lagerstück etwa unterbliebenes
Zurückverstellen des Sicherungsclements in seine Sperrstellung sofort bemerkbar wird.
Das wird ausgehend von einer Befestigungseinrichtung
der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das verstellbare
Sicherungselement in seiner die Anlenkstelle freigebenden Stellung in den vom Flügel in dessen
Schließstellung eingenommenen Raum hineinragt. Das verstellbare Sicherungselement nach der Erfindung
ist also mit anderen Worten so ausgebildet, daß es entweder die Anlenkstelle des Ausstellarms am
Lagerstiick sperrt oder aber in seiner für die Montage und Demontage des Ausstellarms notwendigen
Freigabcstellung in die Flügelöffnung bzw. in das
Flügelprofil des Rahmens derart hineinragt, daß der Flügel nicht in seine am Rahmen anliegende Schließstellung
übergeführt werden kann. Dadurch wird eine etwaige Fehleinstellung des verstellbaren
Sicherungselements sofort wahrgenommen, wodurch die sonst damit verbundenen, oben erwähnten Gefahren
mit Sicherheit vermieden werden.
Im Hinblick auf eine einfache Herstellung und räumlich gedrängte Bauweise der an der Anlenkstelle zusammenwirkenden Beschlagteilc ist es vorteilhaft, wenn das verstellbare Sicherungselemcnt am Lagerstück angeordnet ist und in seiner Sperrstellung das
Im Hinblick auf eine einfache Herstellung und räumlich gedrängte Bauweise der an der Anlenkstelle zusammenwirkenden Beschlagteilc ist es vorteilhaft, wenn das verstellbare Sicherungselemcnt am Lagerstück angeordnet ist und in seiner Sperrstellung das
ίο über einen Anlenkzapfen des Lagerstücks von unten
lose aufgeschobene Anlenkende des Ausstellarms untergreift. Wenngleich das verstellbare Sicherungselement zumindest in der Schließlage des Flügels aus
einer Sperrstellung nicht in die Freigabestellung gelangen kann, weil es dabei auf das Flügelprofil
stoßen würde, empfiehlt es sich dennoch, das verstellbare Sicherungselement in seiner Sperrstellung zusätzlich
zu verrasten. Dadurch wird nämlich gewährleistet, daß das Sicherungselement auch bei geöffnetem
Flügel, insbesondere in dessen Kippstellung, nicht etwa selbsttätig in die die Anlenkstelle freigebende
Stellung gelangt, wie das anderenfalls, z. B. durch Erschütterung, grundsätzlich noch möglich wäre.
Das verstellbare, gemäß der Erfindung in seiner Freigabestellung in das Flügelprofil hineinragende
Sicherungselement kann im einzelnen verschieden gestaltet sein. So ist es möglich, das Sicherungselement
als drehverstellbaren, doppelarmigen Heb'el auszubilden oder aber auch als drehverstellbaren Winkelhebel.
Weiterhin kann das Sicherungsclement auch als horizontal verstellbarer Schieber ausgebildet sein.
Für letzteren Fall hat der Schieber vorzugsweise die Gestalt eines U-förmigen Bügels, in dessen Seitenwangen
deckungsgleich liegende Führungsschlitze vorgesehen sind, die von einem auf dem Lagerstück
rechtwinklig herausgebogenen Führungsarm durchsetzt sind, gegen den von unten eine auf dem Steg
des U-förmigen Bügels befindliche Blattfeder drückt, und die Seitenwangen des U-förmigen Bügels weisen
an ihren dem Flügel zugewandten Enden erhöht verlaufende Oberkanten auf, die in der Sperrstellung
das Anlenkende des Ausstellarms beidseitig des Anlenkzapfens untergreifen.
Mehrere Ausfiihrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigen
F i g. 1 und 2 die lösbare Anlenkbefestigung des oberen Ausstellarms eines Drehkippfensterflügels am
Blendrahmen, und zwar mit einem als drehverstellbarer, doppelarmiger Hebel ausgebildeten Sicherungselement
in dessen Sperr- bzw. Freigabestellung, F i g. 3 und 4 eine weitere Ausführungsform mit
einem als drehverstellbarer Winkelhebel ausgebildeten Sicherungselement und
Fig. 5 und 6 die Vorder- bzw. Seitenansicht einer
mit einem horizontal verstellbaren Sicherungsbügcl versehenen Lenkerbefestigungseinrichtung.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist an der oberen rechten Ecke des feststehenden ,Rahmens I eines Drehkippfensters
ein in Verlängerung der lotrechten Drehachse des Flügels 2 gelegenes Lagerstück 3 angeschlagen,
das in seinem oberen, nach vorn rechtwinklig abgebogenen Teil 3' einen Anlenkzapfen 4
trägt. Auf diesen Anlenkzapfen 4 ist eine an der Oberkante des Flügels 2 angreifende, nicht näher
dargestellte Ausstellvorrichtung mit ihrem Ausstellarm 5, an dessen Anlenkende 5' ein entsprechend ausgebildetes
Lagerauge 5" vorgesehen ist, von unten lösbar aufgeschoben. Zur Sicherung dieser Anlenk-
stelle dient ein am Lagerstück 3 um einen Bolzen 6 drehvcrtsellbar gelagertes Sichcrungselement 7 in Form
eines doppelarmig ausgebildeten Hebels, der in der in Fig. 1 dargestellten Sicherungsstellung mit seinem
Arm 7' das Anlenkende 5' des Ausstellarms 5 iintergreift
und mithin dessen Abrutschen von dem Anlcnkzapfen 4 verhindert. Durch ein nicht näher dargestelltes
Rastelement kann das Sicherungselement 7 in dieser Sperrstellung verrastet werden.
Soll der Ausstellarm 5 von dem Anlenkzapfen 4 abgenommen bzw. auf letzteren aufgeschoben werden,
so wird dazu der Hebel in die aus F i g. 2 ersichtliche Frcigabestellung verschwenkt, in der sein
Sicherungsarm T so weit nach links gelangt, daß er dabei in den vom Flügel 1 in dessen am Rahmen L
anliegender Schließstellung eingenommenen Raum hineinragt. In dieser Stellung des Sicherungselements 7 kann daher der Flügel 2 nicht in seine
am Rahmen 1 anliegende Schließstellung übergeführt werden, weil er dabei mit seinem Rahmenschenkel 2'
oder auch nur mit dem an dieser Stelle gelegenen Flügelüberschlagteil 2" gegen das vorspringende
Ende des Sicherungselements 7 bzw. seines Arms 7' stößt.
Das in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen im wesentlichen nur dadurch, daß hier das am Lagerstück
3 des Rahmens 1 angeordnete Sicherungselement 9 aus einem um den Gelenkbolzen 8 drehverstellbaren
Winkelhebel besteht. Auch letzterer ist so beschaffen, daß er mit seinem Sicherungsarin 9'
in der in Fig. 3 dargestellten Sperrstellung unter das
Anlenkende 5' des Ausstellarms 5 am Anlenkzapfen 4 greift und mithin den Ausstellarm 5 in
dieser Lage einwandfrei gegen Abrutschen von dem Anlenkzapfen 4 sichert. Zur Freigabe der Anlenkstelle
wird das Sieherungselement 9 in die in Fig. 4 dargestellte Lage verschwenkt, in der das Hebelarniende
wiederum in das Profil des Flügels 2 hineinragt und mithin in dieser Stellung das Schließen des
Flügels 2 verhindert. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Lagerstück 3 an seinem unteren Ende noch
mit einem nach vorn abgewinkelten Vorsprung 3" versehen, der sicherstellt, daß der Winkelhebel aus
der in F i g. 3 dargestellten Sperrstellung nicht etwa im Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann, wobei
dann das Armende das Anlenkende 5' des Ausstellarms 5 zwar gleichfalls freigeben, jedoch nicht hinter
das Flügelprofil greifen würde, wie das zur Vermeidung der oben erwähnten Unfallgefahren unerläßlich
ist.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das am Lagerstück 3 angebrachte,
verstellbare Sieherungselement IO als horizontal verstellbarer Schieber ausgebildet, der die Gestalt eines
U-förmigen Bügels hat. Dieser Sicherungsbügel weist in seinen Seitenwangen 10' deckungsgleich liegende
Führungsschlitze Il auf, durch die ein aus dem Lagerstück 3 rechtwinklig herausgebogener Führungsann
3'" hindurchgreift, der an seinem äußeren freien Ende 3 nach oben abgewinkelt ist. An dem Steg 10"
des Sicherungsbügels ist eine Blattfeder 12 befestigt, die mit ihrem oberen frei liegenden Teil von unten
gegen den abgebogenen Führungsann 3" drückt. Dadurch wird das Sichcrungselement 10 in der in Fig. 5
dargestellten Sichcrungsstellung verrastet, in der der Führunpsarm 3'" in dem sich nach oben erweiternden
Teil 11' der Führungsschlitze 11 liegt. In dieser Sperrstellung untergreifen tue Seitenwangen 10' des
Sicherungselements 10 mit den an ihren dem Flügel 2 zugewandten Enden erhöht verlaufenden Oberkanten
10'" 'das Anlenkende 5' des Ausstellarms 5 beidseitig des Anlenkzapfens 4, wie das insbesondere
die F i g. 6 erkennen läßt.
Um das Sichcrungselement 10 aus .seiner in F i g. 5
voll ausgezogenen Sicherungsstellung in die strichpunktiert gezeichnete Freigabestellung überzuführen,
ίο braucht dieses durch leichten \on unten erfolgenden
Druck auf seinen Steg 10" nur so weit angehoben zu werden, daß der Führungsann 3'" aus den
Schlitzausnehmungen austritt. Sodann kann der Sicherungsbügel 10 nach links verschoben werden,
wobei er mit seinen Führungsschlitzen M über den Führungsarm 3'" des Lagerstilcks 3 entlanggleitut.
Wie die Fig. 5 deutlich erkennen läßt, greift auch in diesem Falle das Sieherungselement 10 mit seinem
dem Flügel 2 zugewandten Ende hinter das Flügelprofil, so daß in dieser Freigabestelhing der Flügel 2
nicht in seine am Rahmen 1 anliegende Schließstellung gebracht werden kann, mithin eine beim
Anschlagen des Ausstellarms 5 etwa unterlassene Zurückverstellung des Sicherungselements 10 in seine
Sperrstellung sofort bemerkbar wird.
Claims (7)
1. Befestigungseinrichtung für Flügellenker an Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere für das in
Verlängerung der lotrechten Drehachse von Drehkippfenstern am Rahmen zu befestigende
Anlenkende von oberhalb des Flügels angeordneten Ausstellarmen oder -scheren, bestehend aus
einem am Rahmen anzuschlagenden Lagerstück mit einem Anlenkzapfen, einem daran lösbar angelenkten
Ausstellarm und einem die Anlenkstelle freigebenden oder sperrenden, verstellbaren
Sieherungselement, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h net,
daß das verstellbare Sieherungselement (7, 9 oder 10) in seiner die Ahlenkstelle freigebenden
Stellung in den vom Flügel (2) in dessen Schließstellung eingenommenen Raum hineinragt.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare
Sieherungselement (7, 9 oder 10) am Lai^erstück (3) angeordnet ist und in seiner Sperrstcllung das
auf den Anlenkzapfen (4) des Lagerstücks von unten lose aufgeschobene Anlenkende (5') des
Ausstellarms (5) untergreift.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieherungselement
(7) als drehverstellbarer, doppelarmiger Hebel ausgebildet ist.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieherungselement
(9) als drehverstellbarer Winkelhcbel ausgebildet ist.
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieherungselement
(10) als horizontal verstellbarer Schieber ausgebildet ist.
6. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber die
Gestalt eines U-förmigen Bügels hat, in dessen Seitenwangen (10') deckungsgleich liegende Führungsschlitze
(11) vorgesehen sind, die von einem
aus dem Lagerstück (3) rechtwinklig herausge'bogenen
Führungsarm (3'") durchsetzt sind, gegen den von unten eine auf dem Steg (10")
des U-förmigen Bügels befindliche Blattfeder (12) drückt, und daß die Seitenwangen (10') des
U-förmigen Bügels an ihren dem Flügel (2) zugewandten Enden erhöht verlaufende Oberkanten
(10'") aufweisen, die in der Sperrstellung das Anlenkende (S') des Ausstellarms (5) beidseitig
des Anlenkzapfens (4) untergreifen.
7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das verstellbare Sicherungselement (7, 9 oder 10) in seiner Sperrstellung einrastet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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