DE812047C

DE812047C - Angel oder Scharnier fuer Tueren, fuer Fenster- und Schlaglaedenfluegel

Info

Publication number: DE812047C
Application number: DE1949P0040571
Authority: DE
Inventors: Eduard Gruber; Benjamin Ramsauer
Original assignee: EDUARD GRUBER BAD AIBLING (OBB)
Current assignee: EDUARD GRUBER BAD AIBLING (OBB)
Priority date: 1949-04-23
Filing date: 1949-04-23
Publication date: 1951-08-27

Description

Angel oder Scharnier für Türen, für Fenster- und Schlaglädenflügel Bei Türen, Fensterflügeln und Schlagläden ergibt sich oft die Aufgabe, einen bestimmten öffnungsstand zu fixieren. Das wird meist nur provisorisch mit irgendwelchen Klemmstücken erreicht, oder es werden bleibende Sperrgestänge eingebaut, die als solche aber einen ziemlich umständlichen und auffälligen Aufwand von Hilfsmitteln darstellen und daher nicht immer gern angebracht werden.
Die Erfindung bietet demgegenüber eine besondere Scharnierausbildung bzw. eine Tür- oder Fensterangel mit der Zielsetzung, die Fixierung des Offnungsstandes unmittelbar mit dem Scharnier selbst zn ermöglichen. Zu diesem Zweck wird das eine Scharnierteil mit Nuten o. dgl. versehen, die das Einrasten des anderen Scharnierteiles in bestimmten Stellungen gestatten und damit diese Stellungen fixieren.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele des näheren veranschaulicht.
Abb. i stealt das neue Scharnier, von der Seite gesehen, in einer aufgeklappten Stellung dar, die der Schließstellung eines Fensters entsprechen würde; Abb. a zeigt einen teilweisen Schnitt durch ein Scharnier in einer besonderen Ausbildung des Einrastkopfes; Abb. 3 stellt die gleiche Stellung, von oben gesehen, dar; Abb. 4 und 5, 6 und 7 sowie 8 und 9 zeigen in gleicher Weise wie Abb. i bis 3 in Ansicht und Draufsicht zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten gemäß der Erfindung.
Demnach ist die im unteren Scharnierteil a feststehende Achse b über ihr oberes Ende hinaus durch einen Vierkant c verlängert. Auf diesem Vierkant verschiebt sich mit einer entsprechenden vierkantigen Bohrung der Sicherungsknopf d, der am unteren Rand mit Zähnen e in einen entsprechend ausgezahnten Rand des oberen Scharnierteils f greift. Durch den Vierkant steht der Sicherungsknopf verdrehungsfest mit dem unteren, beispielsweise am Fensterstock festsitzenden Scharnierteil a in Verbindung, und er vermittelt diese feste Position auf das obere Scharnierteil f, wenn seine Verzahnung in die Verzahnung dieses Teiles einrastet. Der Sicherungsknopf gibt aber die beliebige Verschwenkung des oberen, im Fensterflügel sitzenden Scharnierteils frei, wenn er aus der Rast der Zähne angehoben wird. Nach Absenken des Sicherungsknopfes kann jede im Ausmaß der Zahnteilung erreichte Offenstellung des Fensterflügels wieder fixiert werden.
Bei öffnung eines derart ausgestatteten Fensterflügels oder Schlagladens muß also der Sicherungsknopf angehoben oder nach gewünschter Offenstellung wieder heruntergelassen werden. Um das dauernde Hochhalten des Sicherungsknopfes während des öffnens zu vermeiden, sieht die Neuerung des weiteren eine Einrastmöglichkeit des Sicherungsknopfes für die angehobene Stellung vor. Nach Abb. i und 3 ist zu diesem Zweck der Vierkant c auf ein zylindrisches Stück z mit geringerem Durchmesser abgesetzt, so daß der angehobene Sicherungsknopf ein wenig verdreht werden kann und damit auf den oberen Kanten des Vierkantes hängenbleibt.
Nach Abb. 2 ist der Vierkant c'-selbst verlängert und weist in seinem oberen Ende für die angehobene Stellung des Sicherungsknopfes d' eine Einkehlung g auf, in welche die Kugel h unter dem Druck der Feder i einrastet. Bei mäßigem Druck auf den Knopf d' von oben rastet die Kugel leicht wieder aus, so daß der Knopf wieder in die Zahnrast gelangen kann. Der Knopf k verhindert in beiden Fällen, daß die Sicherungsknöpfe ganz abgehoben werden und verlorengehen können. Die Kugel mit der Druckfeder kann auch im Vierkant, die Einkehlung dagegen im Sicherungsknopf aufgenommen werden.
Es sind jedoch auch noch andere Einrastmöglichkeiten für den angehobenen Sicherungsknopf denkbar sowie auch auf dieses Einrasten verzichtet werden kann, während der Vorteil der Verdrehungssicherung bestehen bleibt.
Mit der in Abb. i bis 3 wiedergegebenen vierkantigen Form der Einrastzähne lassen sich bei hinreichender Stärke der Zähne nur wenige Zähne, vier, anbringen, so daß sich für gewöhnlich außer der Schließ- und der Offenstellung nur eine (senkrechte) Mittelstellung fixieren läßt. Sollen weitere Zwischenstellungen erreicht werden, dann muß die Stirnseite des oberen Scharnierteils feiner verzahnt werden, wie in Abb. 4 und 5 wiedergegeben. Das ist aber nur möglich, wenn die Zähne i mehr oder weniger eine Dreieckform annehmen, und dies macht es wiederum erforderlich, daß zur Vermeidung eines selbsttätigen Ausrastens die Schwerkraft des Sicherungsknopfes durch eine zusätzliche Federkraft verstärkt wird. Demzufolge ist auf der verlängerten Scharnierachse zwischen dem Sicherungsknopf m und dem Endknopf n eine Schraubenfeder o eingespannt.
Eine feine Verzahnung kann auch am Außenrande des Scharnierteils f angebracht werden, wie mit den Abb.6 und 7 veranschaulicht ist. Hiernach weist die Lagerungsrolle des Scharnierteils f eine Büchse p auf, die nach oben hinaus verlängert ist und eine Verzahnung q trägt. Der Sicherungsknopf erhält dementsprechend eine Innenverzahnung s. Es ist offenbar, daß bei dieser Anordnung der Zähne eine zusätzliche Federkraft nicht erforderlich ist.
Mit einer nur teilweisen segmentartigen Außenverzahnung läßt sich auch eine federnd ein- und ausrückbare Sperrung erreichen, wie in den Abb. 8 und 9 gezeigt ist. Hiernach trägt das untere Scharnierteil a das Zahnsegment t, während im Oberteil b der doppelarmige Hebel u mit der Einrastnase v gelagert ist. Der Druck der Feder w hält ihn in Sperrstellung, und ein Fingerdruck auf seinen freien Hebelarm läßt ihn ausrasten und ermöglicht alsdann die Verschwenkung des Fenster-oder Ladenflügels bis zur Wiedereinrastung an beliebiger Stelle.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Angel oder Scharnier für Türen, für Fenster- und Schlaglädenflügel, dadurch gekennzeichnet, daß das feste und das am bewegten Flügel sitzende Scharnier mit Einrastungen ineinandergreifen, die ein Verdrehen der Teile gegeneinander verhindern.
2. Angel oder Scharnier für Türen, für Fenster- und Schlaglädenflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der verlängerten Drehachse des einen feststehenden Scharnierteiles ein Sicherungsknopf verschieblich oder gegen Verdrehen gesichert sitzt, der Einraststellen aufweist, die ruhend in entsprechende Einraststellen des beweglichen Scharnierteiles eingreifen, angehoben aber dasselbe freigeben.
3. Angel oder Scharnier für Türen, für Fenster- und Schlaglädenflügel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierkantverlängerung der feststehenden Scharnierachse auf einer weiteren Verlängerung eine Raststelle für den angehobenen Sicherungsknopf aufweist.
4. Angel oder Scharnier für Türen, für Fenster- und Schlaglädenflügel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stirnseite des einen Scharnierteiles eine Verzahnung angebracht ist, in welche der entsprechend gezahnte Sicherungsknopf unter dem Druck seines eigenen Gewichtes oder einer Federkraft einrastet.
5. Angel oder Scharnier für Türen, für Fenster- und Schlaglädenflügel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Verlängerung des einen Scharnierteiles eine Außenverzahnung angebracht ist, über welche der Sicherungsknopf mit einer entsprechenden Innenverzahnung eingreift.
6. Angel oder Scharnier für Türen, für Fenster- und Schlaglädenflügel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Scharnierteil ein Hebel mit einer Einrücknase gelagert ist, die in eine entsprechende Außenverzahnung im anderen Scharnierteil mit auslösbarem Federdruck einrastet.