DE1930340U

DE1930340U - Kipplager fuer wahlweise um eine waagerechte achse kippbare oder um eine waagerechte achse schwenkbare fluegel von fenstern, tueren od. dgl., insbesondere aus stahl oder kunststoff.

Info

Publication number: DE1930340U
Application number: DEST19312U
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH STRENGER FA
Current assignee: HEINRICH STRENGER FA
Priority date: 1965-11-04
Filing date: 1965-11-04
Publication date: 1965-12-30

Description

Firma Heinrich Strenger, Heiligenhaus

Kipplager für wahlweise um eine waagerechte Achse kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere aus Stahl oder Kunststoff.

Die Neuerung betrifft ein Kipplager für wahlweise um eine waagerechte Achse kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Flügel von Fenster, Türen od. dgl._s wobei der feststehende Rahmen und der Fensterflügelrahmen aus einem Stahl- oder Kunststoffprofil bestehen. Derartige Kippgelenke bestehen aus einem am feststehenden Rahmen befestigten Schliessblech und einer senkrecht zur Kippachse sehiebbaren, mit dem Schliessblech kuppelbaren Riegelstange, sowie einer Sicherungsvorrichtung gegen ungewolltes Abheben des Flügels vom feststehenden Rahmen.

Es ist ein Kippgelenk bekannt,das aus einem am feststehenden Rahmen aufsehraubbaren, eine Rolle tragenden Sehliessblsh und einer im Flügel geführten_s hinter die Rolle schiebbaren Riegelstange besteht. Ein an der Flügelunterkante befestigtes, etwa halbrundes Bleehlager umgreift die Rolle und verhindert

ein Abheben des Flügels. Die Riegelstange und das Sicherungsblech greifen über den feststehenden Rahmen und.<ie» sind daher an der Unterkante des Flügels sichtbar.

Auch ist ein Kippscharnier bekannt, das an seinem schwenkbaren Lappen ein Sehliessblech trägt und durch den Riegelzapfen eines im unteren waagerechten Flügelholm parallel zum Kippscharnier schiebbaren Riegelgestänges mit dem Flügel kuppelbar ist. Bei diesem Kippgelenk ist ein Riegelgestänge im unteren waagerechten Flügelholm erforderlich. Ausserdem überträgt sich der Druck der Abstützung des Flügels gegenüber dem feststehenden Rahmen auf ein derartiges Riegelgestänge.

Weiterhin ist ein Kippgelenk bekannt, bei dem die Kupplungsvorrichtung und die Sicherungsvorrichtung über den feststehenden Rahmen nicht vorstehen. Hierbei ist das Sehliessblech verdeckt im feststehenden Rahmen untergebracht und trägt ein Winkelbleeh, dessen in Schliessstellung waagerechter Sehenkel eine Ausnehmung für den Eintritt der Riegelstange aufweist und dessen in Schliessstellung lotrechter Sehenkel mit der öffnung für einen am Flügel befestigten Sicherungszapfen- versehen ist. Auch dieser Beschlag ist zum Teil bei geschlossenem Flügel sichtbar.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kipplager zu schaffen, dessen ¥9Pteäie= Teile aufschraubbar und jn Schliessstellung des Fensters oder der Tür nicht sichtbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgesehlagen, im"unteren waagerechten Falz des Fensters am feststehenden Rahmen eine Lagerplatte und am Flügel eine gewölbte 08er mit einer Rolle versehene Tragplatte anzuordnen, die beide mit Durehtrittsöffnungen für die Riegelstange versehen sind. Hierbei ist die Lagerplatte mit einem'in der Schliesssteilung die Tragplatte übergreifenden abgewinkelten Ansatz und die Tragplatte mit einem in der Kippstellung sieh hinter diesen Ansatz legenden Haken versehen, wodurch die notwendige Sicherung erzielbar ist. Die Riegelstange wird in der Durchtrittsöffnung der oberen Tragplatte geführt und greift beim Kippen bzw. Schliessen des Flügels in eine Hülse ein, die an der unteren Lagerplatte angeordnet ist. Diese Riegelstange verhindert ein Wegdrücken des Flügels parallel zur Kippachse, während die Hakensicherung ein Abheben des Flügels senkrecht zur Kippachse unmöglich macht.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kipplagers gemäss der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und

Fig. 4 die Seitenansicht bei gekipptem Flügel.

Das Fenster besteht in bekannter Weise aus reststehenden Rahmen und dem Fensterflügel 2, die vorzugsweise ein aus Stahl oder Kunststoff gefertiges Hohlprofil aufweisen. Innerhalb des Falzes

3 des Fensters ist auf der Oberseite des unteren Rahmenholmes eine Lagerplatte 4 angeschraubt. Zu diesem Zweck weist die Platte 4 mehrere Schraubenlöcher 5 (Fig. 3) auf. Mit der Lagerplatte

4 ist eine Hülse β verbunden, die zur Aufnahme des unteren Endes einer Riegelstange 7 dient.

Ebenfalls Im Falz 3 des Fensters ist eine Tragplatte 8 an der Unterkante des Flügels 2 angeschraubt. Diese Tragplatte 8 kann gemäss Fig. 2 eine gewölbte Unterfläche aufweisen oder aber auch eine in ihr drehbar gelagerte Rolle 9 erhalten. Beim Schliessen des Fensters gleitet etweder diese gewölbte Unter fläche der Tragplatte 8 oder die Rolle 9 über die ebenfalls angeschrägte Oberfläche der Lagerplatte 4, so dass der Fensterflügel 1 in die richtige Schliesslage angehoben wird.

Zum Durchtritt der Riegelstange 7 weist auch die Tragplatte 8 eine entsprechende Durchtrittsöffnung Io (Fig. 3)auf.

Die Lagerplatte 4 ist mit einem in der Schliessstellung die Tragplatte 8 übergreifenden abgewinkelten Ansatz 11 versehen, während die Tragplatte 8 mit einem in der Kippstellung sieh hinter diesen Ansatz 11 legenden Haken 12 (Fig. 4) ausgerüstet ist. Man erreicht auf diese Weise eine einfache Sicherung des

Fensterflügeis in der KippXstellung. Da in dieser Kippstellung das untere Ende der Riegelstange 7 sich noch innerhalb der Durchtrittsöffnung 13 bzw. innerhalb des Loches der Hülse 6 befindet (Fig. 4), ist auch eine Sicherung gegen Abdrücken des Fensterflügels gegeben.

Ist die Riegelstange 7 in an sich bekannter Weise iniB?halb einer u-förmigen Abdeckschiene 14 angeordnet, so kann man die Tragplatte 8 an der Durchtrittsöffnung Io mit einer Ausnehmung 15 (Fig. 3) versehen, wodurch das untere Ende dieser u-förmigen Deckschiene Ik gehalten ist, ohne dass man an dieser Stelle besondere Befestigungsmittel für die Deckschiene benötigt

Claims

298*-U165 Schutzansprüche:

1. Kipplager für wahlweise um eine waagerechte Achse kippbare oder um eine lotrechte Achse schwenkbare Flügel von Penstern, Türen od. dgl., insbesondere aus Stahl oder Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren waagerechten Falz am feststehenden Rahmen )1) eine Lagerplatte (4) und am Flügel (2) eine gewölbte oder mit einer Rolle (0) versehene Tragplatte (8) angeordnet ist, die beide mit Durchtrittsöffnungen (lo,13) für die Riegelstange (7) versehen sind.

2. Kipplager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lagerplatte (4) eine Hülse (6) zur Aufnähme des Endes der Riegelstange (7) angeordnet ist.

3. Kpplager nach Anspruch 1 und 2, dadurch kennzeichnet, dass die Lagerplatte (4) mit einem in der Schliessstellung die Tragplatte (8) übergreifenden abgewinkelten Ansatz (11) und die Tragplatte (8) mit einem in der Kippstellung sich hinter diesen Ansfetz (11) legenden Haken (12) versehen ist.

4. Kipplager nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (8) an der Durchtrittsöffnung (lo) für die Riegelstange (7) mit einer Ausnehmung (15) zur Aufnahme des

unteren Endes der u-förmigen Deckschiene (14) versehen ist.