DE102015215458B3 - Beschlagteil mit schräg zur Schließrichtung eines Fensters oder einer Tür angeordneter Walze sowie ein Fenster oder eine Tür mit einem solchen Beschlagteil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Beschlagteil (10) zur Abstützung eines ersten Rahmens an einem zweiten Rahmen eines Fensters oder einer Tür, wobei das Beschlagteil (10) derart am ersten Rahmen befestigbar ist, dass sich der zweite Rahmen in einer Schließrichtung beim Schließen des Fensters oder der Tür auf das Beschlagteil (10) zu bewegt, wobei das Beschlagteil (10) zumindest eine erste Walze (14) aufweist, um den zweiten Rahmen beim Schließen des Fensters oder der Tür zu vom ersten Rahmen beabstanden. Die Drehachse (22) der ersten Walze (14) weist einen minimalen Winkel (α) zwischen 5° und 85° zur Schließrichtung auf, sodass der zweite Rahmen möglichst lange in Kontakt mit der ersten Walze (14) bleibt. Hierdurch kann ein sich mit der Zeit absenkender zweiter Rahmen stets leicht und komfortabel geschlossen werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Beschlagteil zur Abstützung eines ersten Rahmens an einem zweiten Rahmen eines Fensters oder einer Tür, wobei das Beschlagteil am ersten Rahmen befestigbar ist und wobei das Beschlagteil einen Beschlagteilkörper und eine erste Walze aufweist, die drehbar am Beschlagteilkörper angeordnet ist, um den zweiten Rahmen im Bereich des Beschlagteils vom ersten Rahmen weg zu halten. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fenster oder eine Tür mit einem solchen Beschlagteil.
- Aus der
DE 100 09 288 A1 ist ein Auflaufbock für einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Flügel bekannt geworden. Der Auflaufbock ist zur Korrektur einer durch Abnutzung entstehenden Relativverschiebung von Flügel und Rahmen vorgesehen. Hierzu ist der Auflaufbock im horizontalen Falzraum angeordnet. An dem Auflaufbock stützt sich eine Stützrolle beim Einlauf des Flügels in den Rahmen ab. Die Stützrolle ist an einem Treibstangenbeschlagteil befestigt. - Die
EP 2 770 145 A1 offenbart ein zweiteiliges Schließblech mit einem Unterteil und einem Oberteil, wobei das Oberteil relativ zum Unterteil bewegbar angeordnet ist. - Aus der
DE 1 075 002 B ist eine Aufnahme für einen Riegel bekannt geworden. Um einen niedrigen Reibungswiderstand beim Einfahren des Riegels in die Aufnahme zu erzielen, weist die Aufnahme eine Walze auf. - Weitere rahmenseitige Beschläge mit Rollen bzw. Walzen sind aus der
DE 41440 A , derGB 1 899 21 784 A GB 2 425 567 A EP 0 796 970 A , derEP 2 025 843 A2 , derUS 201,572 A , derUS 1,741,258 A , derUS 1,485,174 A , derUS 4,892,341 A , derDE 198 54 718 A1 , derDE 297 12 027 U1 , derDE 1 930 340 U , derDE 1 925 724 U , derDE 1 708 282 A und derUS 539,969 A bekannt geworden. - Die
AT 286820 B - Aus der
DE 295 13 202 U1 ist eine Auflaufvorrichtung mit einem Vertikalführungselement bekannt geworden. Das Vertikalführungselement ist vorzugsweise an einem Flügel angeordnet und läuft beim Schließen des Flügels auf einer Auflaufschräge an einem festen Rahmen auf. - Die
EP 0 401 142 A1 offenbart eine Schließvorrichtung mit einer Rolle, die an einem Auflaufstück mit nutförmigem Abschnitt geführt ist. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, ein Beschlagteil zu schaffen, das eine dauerhaft signifikant geringere Reibung zwischen dem an einem ersten Rahmen montierbaren Beschlagteil und einem zweiten Rahmen eines Fensters oder einer Tür beim Schließen dieses Fensters oder dieser Tür ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch ein Beschlagteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Fenster oder eine Tür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
- Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch ein Beschlagteil zur reibungsarmen Abstützung eines zweiten Rahmens an einem ersten Rahmen eines Fensters oder einer Tür, wobei das Beschlagteil am ersten Rahmen befestigbar ist und wobei das Beschlagteil einen Beschlagteilkörper und eine erste Walze aufweist, die drehbar am Beschlagteilkörper angeordnet ist, um den zweiten Rahmen im Bereich des Beschlagteils vom ersten Rahmen weg zu halten, wobei die Drehachse der ersten Walze bei am ersten Rahmen montiertem Beschlagteil einen Winkel zwischen 5° und 85° zur Hauptebene des ersten Rahmens aufweist.
- Das Beschlagteil dient dazu, das Schleifen des zweiten Rahmens am ersten Rahmen zu vermeiden. Stattdessen soll der zweite Rahmen, wenn er sich mit der Zeit relativ zum ersten Rahmen verschiebt, reibungsarm am Beschlagteil abgestützt werden.
- Die Drehachse der ersten Walze verläuft dabei schräg zur Hauptebene des ersten Rahmens. Hierdurch bleibt der zweite Rahmen beim Überfahren des Beschlagteils länger in Kontakt mit der ersten Walze. Der zweite Rahmen kann effektiv länger beim Schließen des Fensters oder der Tür durch die erste Walze vom ersten Rahmen beabstandet werden.
- Die erste Walze kann einen Winkel zwischen 20° und 70°, insbesondere zwischen 30° und 60°, weiter bevorzugt zwischen 40° und 50°, zur Hauptebene des ersten Rahmens aufweisen. Ein solcher Winkelbereich, der sich an einem Winkel von 45° zur Hauptebene des ersten Rahmens orientiert, ermöglicht einen optimalen Ausgleich zwischen möglichst langer Kontaktzeit des zweiten Rahmens mit der ersten Walze und der Drehbarkeit der ersten Walze. Bei dem Winkel handelt es sich um den minimalen Winkel zwischen Drehachse und Hauptebene.
- Um das Auffahren des zweiten Rahmens auf die erste Walze zu erleichtern, kann die erste Walze an ihrem ersten längsseitigen Ende eine Fase aufweisen.
- Der Beschlagteilkörper kann im Bereich des ersten längsseitigen Endes eine Ausnehmung aufweisen, sodass der zweite Rahmen beim Schließen des Fensters oder der Tür zunächst in Kontakt mit der ersten Walze und nicht mit dem Beschlagteilkörper kommt. Die erste Walze weist dadurch eine Doppelfunktion als Gleithilfe, nämlich sowohl beim stirnseitigen Anfahren als auch beim Überfahren des Beschlagteils, auf.
- Die Produktion des Beschlagteils kann signifikant erleichtert werden, wenn die erste Walze an ihrem zweiten längsseitigen Ende, das dem ersten längsseitigen Ende gegenüberliegt, eine zweite Fase aufweist.
- Das Beschlagteil kann derart ausgebildet sein, dass der Anpressdruck des zweiten Rahmens auf die erste Walze beim Schließen des Fensters oder der Tür zunimmt. Hierzu kann die Drehachse der ersten Walze, bei am ersten Rahmen montiertem Beschlagteil, einen Winkel zwischen 2° und 60° zu einer Montageebene des Beschlagteils aufweisen, wobei die Montageebene senkrecht zur Hauptebene des ersten Rahmens ausgebildet ist.
- Vorzugsweise weist die erste Walze bei am ersten Rahmen montiertem Beschlagteil einen minimalen Winkel zwischen 2° und 20° zur Montageebene des Beschlagteils auf.
- Wenn sich die Drehachse der ersten Walze nicht senkrecht zur Hauptebene, d. h. in der Montageebene, befindet, sondern schräg zu dieser Montageebene angeordnet ist, kann der zweite Rahmen in einem größeren Bereich von dem ersten Rahmen beabstandet sein und trotzdem noch von der ersten Walze beim Schließen des Fensters oder der Tür mit Druck beaufschlagt werden. Mit anderen Worten ist das Beschlagteil in diesem Fall bei verschieden weit voneinander beabstandeten ersten Rahmen und zweite Rahmen einsetzbar.
- Das Beschlagteil kann eine erste Achse mit einem Gewinde aufweisen, wobei die erste Walze um die erste Achse drehbar angeordnet ist und die Position der ersten Walze in ihrer Längsrichtung durch Drehung der ersten Achse einstellbar ist. Die erste Achse kann dabei in Form einer Schraube ausgebildet sein. Durch Drehung der ersten Achse wird die Position der ersten Walze entlang ihrer Längsachse verstellt. Wird dieses Merkmal mit einer schräg zur Montageebene angeordneten Drehachse kombiniert, kann durch Drehung der ersten Achse der Abstand des vom Beschlagteilkörper weg ragenden Abschnitts der Mantelfläche der ersten Walze zum Beschlagteilkörper eingestellt werden.
- Alternativ oder zusätzlich zu einer schräg zur Montageebene angeordneten Drehachse der ersten Walze kann die erste Walze in ihrer Längsrichtung zumindest im Mittelteil eine konische Form aufweisen. Die konische Form ermöglicht einen breiten Abstandsbereich des zweiten Rahmens vom Beschlagteilkörper, in dem der zweite Rahmen beim Schließen des Fensters oder der Tür Kontakt mit der ersten Walze erhält.
- Das Beschlagteil kann eine zweite Walze aufweisen, um den zweiten Rahmen im Bereich des Beschlagteils vom zweiten Rahmen weg zu halten, wobei die Drehachse der zweiten Walze bei am Rahmen montiertem Beschlagteil einen minimalen Winkel zwischen 5° und 85° zur Hauptebene des ersten Rahmens aufweist. Die zweite Walze ermöglicht eine gleichmäßigere Abstützung des zweiten Rahmens am Beschlagteil.
- Um die Fertigung des Beschlagteils zu vereinfachen, können die erste Walze und die zweite Walze gleich ausgebildet sein.
- Der Beschlagteilkörper kann eine Ausnehmung aufweisen, die sich im Bereich des ersten längsseitigen Endes der zweiten Walze befindet, sodass der zweite Rahmen beim Schließen des Fensters oder der Tür in Kontakt mit der zweiten Walze kommt, bevor der zweite Rahmen den Beschlagteilkörper berührt.
- Weiter bevorzugt ist die erste Walze bezüglich einer Spiegelebene, die senkrecht auf der Hauptebene des ersten Rahmens steht, symmetrisch zur zweiten Walze am Beschlagteilkörper angeordnet.
- In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Rahmen in Form eines festen Rahmens bzw. Blendrahmens und der zweite Rahmen in Form eines Flügelrahmens ausgebildet.
- Besonders bevorzugt ist der Beschlagteilkörper in Form eines Kipplagers bzw. eines Schließteils für einen Flügel des Fensters oder der Tür ausgebildet. Das erfindungsgemäße Beschlagteil kann in diesem Fall eine Mehrfachfunktion aufweisen, nämlich als „Beabstandungshilfe” für den zweiten Rahmen sowie als Lager und/oder Schließteil für einen kippbaren Flügel.
- Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Fenster oder eine Tür mit einem zuvor beschriebenen Beschlagteil, wobei das Beschlagteil am ersten Rahmen befestigt ist.
- Besonders bevorzugt ist das Beschlagteil an einer horizontal ausgebildeten Nut befestigt, um den zweiten Rahmen beim Schließen des Fensters oder der Tür im Bereich des Beschlagteils anzuheben. Die horizontal ausgebildete Nut kann dabei am ersten Rahmen ausgebildet sein. Alternativ dazu kann die horizontal ausgebildete Nut an einem separaten Bauteil ausgebildet sein, das am ersten Rahmen befestigt ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt.
- Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Beschlagteils; -
2 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Beschlagteils; -
3 eine Seitenansicht des zweiten Beschlagteils gemäß2 ; -
4 eine geschnittene Ansicht eines Fensters mit dem zweiten Beschlagteil gemäß den2 und3 ; und -
5 eine Seitenansicht eines dritten Beschlagteils. -
1 zeigt ein Beschlagteil10 . Das Beschlagteil10 weist einen Beschlagteilkörper12 , eine erste Walze14 und eine zweite Walze16 auf. Der Beschlagteilkörper12 ist in Form eines Kipplagers ausgebildet. Hierzu weist der Beschlagteilkörper12 eine Ausnehmung18 auf, in die ein treibstangengesteuerter Bolzen (nicht gezeigt) einführbar ist, um einen Fensterflügel (nicht gezeigt) in einer Kippstellung zu halten. Der Beschlagteilkörper12 ist zur Montage an einem horizontalen Abschnitt eines ersten Rahmens (nicht gezeigt) ausgebildet. - Die Hauptebene
20 des ersten Rahmens ist in1 angedeutet und verläuft parallel zur Längsachse (nicht gezeigt) des Beschlagteilkörpers12 oder in Richtung der Längsachse des Beschlagteilkörpers12 . Die Walzen14 ,16 weisen jeweils eine Drehachse22 ,24 auf. Die Drehachsen22 ,24 weisen jeweils einen Winkel α zur Hauptebene20 des ersten Rahmens auf. Mit anderen Worten sind die Drehachsen22 ,24 der Walzen14 ,16 um den Winkel α verschwenkt zur Längsachse des Beschlagteilkörpers12 angeordnet. Die schräg zur Längsachse des Beschlagteilkörpers12 angeordneten Walzen14 ,16 vermindern die Reibung eines zweiten Rahmens (nicht gezeigt) auf dem Beschlagteil10 . - Das Auffahren des zweiten Rahmens auf das Beschlagteil
10 wird durch jeweils eine erste Fase26 ,28 der Walzen14 ,16 erleichtert. Die ersten Fasen26 ,28 sind von der Stirnseite30 des Beschlagteils10 durch jeweils eine Ausnehmung32 ,34 des Beschlagteilkörpers12 zugänglich. Bei der Stirnseite30 des Beschlagteilkörpers12 , in dem die Ausnehmungen32 ,34 ausgebildet sind, handelt es sich um diejenige Stirnseite, die beim Schließen eines Fensters oder einer Tür (beide nicht gezeigt) zuerst in Kontakt mit dem Beschlagteil10 kommt. Bei der Stirnseite30 handelt es sich dabei vorzugsweise um eine Stirnseite, die parallel zur Längsachse des Beschlagteilkörpers12 ausgebildet ist. - Die Walzen
14 ,16 weisen jeweils eine zweite Fase36 ,38 auf. Durch die zweiten Fasen36 ,38 können die Walzen14 ,16 am Beschlagteilkörper12 montiert werden, ohne dass der Monteur auf eine Vorzugsrichtung der Walzen14 ,16 relativ zum Beschlagteilkörper12 achten muss. - Der Beschlagteilkörper
12 weist mehrere Durchgangsausnehmungen40 ,42 ,44 auf, um das Beschlagteil10 am ersten Rahmen (nicht gezeigt) festschrauben zu können. - Die erste Walze
14 ist bezüglich einer Spiegelebene45 , die senkrecht auf der Hauptebene20 steht, symmetrisch zur zweiten Walze16 am Beschlagteilkörper12 angeordnet. -
2 zeigt ein Beschlagteil10 , das einen Beschlagteilkörper12 und lediglich eine erste Walze14 aufweist. Die Drehachse22 der ersten Walze14 weist einen minimalen Winkel α zur Hauptebene20 eines ersten Rahmens (nicht gezeigt) auf, an dem das Beschlagteil10 montierbar ist. Der minimale Winkel α beträgt zwischen 30° und 60°. - Allgemein kann der Beschlagteilkörper
12 in Form eines Schließstücks ausgebildet sein. - Ist das Beschlagteil
10 an einem Fenster oder einer Tür montiert (nicht gezeigt), so verläuft die Hauptebene20 des ersten Rahmens an dem das Beschlagteil10 montiert ist, parallel zur Längsachse (nicht gezeigt) des Beschlagteilkörpers12 oder fluchtet mit der Längsachse des Beschlagteilkörpers12 . Eine Schließrichtung des Fensters oder der Tür ist in2 mit einem Pfeil46 angedeutet. Die Schließrichtung steht im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß2 dabei senkrecht auf der Hauptebene20 . Der Winkel zwischen der Drehachse22 der ersten Walze14 und der Schließrichtung beträgt somit 90° minus α. -
3 zeigt das Beschlagteil10 gemäß2 . Aus3 ist ersichtlich, dass das Beschlagteil10 an seiner der ersten Walze14 gegenüberliegenden Unterseite48 zumindest einen Vorsprung50 aufweist, mit dem das Beschlagteil10 in einer Nut eines ersten Rahmens (nicht gezeigt) montierbar ist. Der zumindest eine Vorsprung50 steht über eine Montageebene52 des Beschlagteils10 vor. Die Montageebene52 verläuft parallel zur oberseitigen Oberfläche54 des Beschlagteils10 , über die die Mantelfläche der ersten Walze14 teilweise hinausragt. -
4 zeigt ein Fenster56 mit einem ersten Rahmen58 und einem zweiten Rahmen60 . Der erste Rahmen58 ist in Form eines festen Rahmens bzw. Blendrahmens ausgebildet. Der zweite Rahmen60 ist in Form eines Flügelrahmens ausgebildet. An den ersten Rahmen58 ist ein Beschlagteil10 gemäß den2 und3 montiert. Zur Montage des Beschlagteils10 weist der erste Rahmen58 eine in horizontaler Längsrichtung verlaufende Nut62 auf. Der Vorsprung50 des Beschlagteils10 greift in die Nut62 ein. - Aus
4 sind weiterhin die Montageebene52 und die Hauptebene20 des ersten Rahmens58 ersichtlich. -
5 zeigt ein weiteres Beschlagteil10 . Das Beschlagteil10 gemäß5 entspricht dem Beschlagteil10 gemäß den2 und3 . Allerdings verläuft die Drehachse22 einer ersten Walze14 nicht parallel zur Montageebene52 bzw. fluchtet nicht mit der Montageebene52 , sondern schließt mit der Montageebene52 einen minimalen Winkel β ein. - Der Winkel β beträgt vorzugsweise zwischen 2° und 10°. Hierdurch kann ein zweiter Rahmen (nicht gezeigt) unterschiedlich weit vom Beschlagteil
10 entfernt sein und dennoch beim Schließen des Fensters oder der Tür (nicht gezeigt) mit der ersten Walze14 in Kontakt kommen. Alternativ oder zusätzlich zu der schrägen Anordnung der Drehachse22 zur Montageebene52 kann die erste Walze14 zumindest in ihrem Mittelteil64 eine konisch ausgebildete Mantelfläche (nicht gezeigt) aufweisen. - Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung ein Beschlagteil
10 zur Abstützung eines ersten Rahmens58 an einem zweiten Rahmen60 eines Fensters56 oder einer Tür, wobei das Beschlagteil10 derart am ersten Rahmen58 befestigbar ist, dass sich der zweite Rahmen60 in einer Schließrichtung (siehe Pfeil46 ) beim Schließen des Fensters56 oder der Tür auf das Beschlagteil10 zu bewegt, wobei das Beschlagteil10 zumindest eine erste Walze14 aufweist, um den zweiten Rahmen60 beim Schließen des Fensters56 oder der Tür vom ersten Rahmen58 zu beabstanden. Die Drehachse22 der ersten Walze14 weist einen minimalen Winkel α zwischen 5° und 85° zur Schließrichtung auf, sodass der zweite Rahmen60 möglichst lange in Kontakt mit der ersten Walze14 bleibt. Hierdurch kann ein sich mit der Zeit absenkender zweiter Rahmen60 stets leicht und komfortabel geschlossen werden.
Claims (15)
- Beschlagteil (
10 ) zur Abstützung eines ersten Rahmens (58 ) an einem zweiten Rahmen (60 ) eines Fensters (56 ) oder einer Tür, wobei das Beschlagteil (10 ) am ersten Rahmen (58 ) befestigbar ist und wobei das Beschlagteil (10 ) einen Beschlagteilkörper (12 ) und eine erste Walze (14 ) aufweist, die drehbar am Beschlagteilkörper (12 ) angeordnet ist, um den zweiten Rahmen (60 ) im Bereich des Beschlagteils (10 ) vom ersten Rahmen (58 ) weg zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (22 ) der ersten Walze (14 ) bei am ersten Rahmen (58 ) montiertem Beschlagteil (10 ) einen Winkel (α) zwischen 5° und 85° zur Hauptebene (20 ) des ersten Rahmens (58 ) aufweist. - Beschlagteil nach Anspruch 1, bei dem die erste Walze (
14 ) einen Winkel (α) zwischen 20° und 70° zur Hauptebene (20 ) des ersten Rahmens (58 ) aufweist. - Beschlagteil nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die erste Walze (
14 ) an ihrem ersten längsseitigen Ende eine erste Fase (26 ) aufweist. - Beschlagteil nach Anspruch 3, bei dem die erste Walze (
14 ) an ihrem zweiten längsseitigen Ende, das dem ersten längsseitigen Ende gegenüberliegt, eine zweite Fase (36 ) aufweist. - Beschlagteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Drehachse (
22 ) der ersten Walze (14 ) bei am ersten Rahmen (58 ) montiertem Beschlagteil (10 ) einen Winkel (β) zwischen 2° und 60° zu einer Montageebene (52 ) des Beschlagteils (10 ) aufweist, wobei die Montageebene (52 ) senkrecht zur Hauptebene (20 ) des ersten Rahmens (58 ) ausgebildet ist. - Beschlagteil nach Anspruch 5, bei dem die erste Walze (
14 ) bei am ersten Rahmen (58 ) montiertem Beschlagteil (10 ) einen Winkel (β) zwischen 2° und 20° zur Montageebene (52 ) des Beschlagteils (10 ) aufweist. - Beschlagteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Beschlagteil (
10 ) eine erste Achse mit einem Gewinde aufweist, wobei die erste Walze (14 ) um die erste Achse drehbar angeordnet ist und die Position der ersten Walze (14 ) in ihrer Längsrichtung durch Drehung der ersten Achse einstellbar ist. - Beschlagteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die erste Walze (
14 ) in ihrer Längsrichtung zumindest im Mittelteil (64 ) eine konische Form aufweist. - Beschlagteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Beschlagteil (
10 ) eine zweite Walze (16 ) aufweist, um den zweiten Rahmen (60 ) im Bereich des Beschlagteils (10 ) vom ersten Rahmen (58 ) weg zu halten, wobei die Drehachse (24 ) der zweiten Walze (16 ) bei am ersten Rahmen (58 ) montiertem Beschlagteil (10 ) einen Winkel (α) zwischen 5° und 85° zur Hauptebene (20 ) des ersten Rahmens (58 ) aufweist. - Beschlagteil nach Anspruch 9, bei dem die erste Walze (
14 ) und die zweite Walze (16 ) gleich ausgebildet sind. - Beschlagteil nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die erste Walze (
14 ) bezüglich einer Spiegelebene (45 ), die senkrecht auf der Hauptebene (20 ) des ersten Rahmens (58 ) steht, symmetrisch zur zweiten Walze (16 ) am Beschlagteilkörper (12 ) angeordnet ist. - Beschlagteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der erste Rahmen (
58 ) in Form eines festen Rahmens und der zweite Rahmen (60 ) in Form eines Flügelrahmens ausgebildet sind. - Beschlagteil nach Anspruch 12, bei dem der Beschlagteilkörper (
12 ) in Form eines Kipplagers und/oder Schließteils für einen Flügel des Fensters (56 ) oder der Tür ausgebildet ist. - Fenster (
56 ) oder Tür mit einem Beschlagteil (10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Beschlagteil (10 ) am ersten Rahmen (58 ) befestigt ist. - Fenster oder Tür nach Anspruch 14, bei dem/der das Beschlagteil (
10 ) an einer horizontal ausgebildeten Nut (62 ) befestigt ist, um den zweiten Rahmen (60 ) beim Schließen des Fensters (56 ) oder der Tür im Bereich des Beschlagteils (10 ) anzuheben.
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