DE331255C

DE331255C - Verschluss fuer Gewuerzstreugefaesse mit aeusserem Kugel- o. dgl. Ventil

Info

Publication number: DE331255C
Application number: DE1918331255D
Authority: DE
Original assignee: HOLZWERK FEILNBACH
Current assignee: HOLZWERK FEILNBACH
Priority date: 1918-07-25
Filing date: 1918-07-25
Publication date: 1921-01-04

Description

Verschluß für Gewürzstreugefäße mit äußerem Kugel- o. dgl. Ventil. Man kennt bereits Gewürzstreubüchsen, deren Deckel außen mit einem Kugelventil versehen ist, dessen durch die Streubohrung des Deckels hindurchgehende Gewindespindel innen eine Mutter trägt, um. den Hub des Ventils behufs Veränderung der Streumenge und der Streuung regeln zu können. Dies kann hierbei nur geschehen, wenn der Deckel abgenommen und die Mutter von innen erfaßt, angezogen und nachgelassen wird.
Die Erfindung bezweckt nun,. diese Hubregelung des Ventils ohne Öffnung des Streugefäßes von außen vornehmen zu können. Zu diesem Zwecke wird die Regelmutter kantig gestaltet oder geraubt oder mit Ansätzen oder Nuten versehen, so daß sie sich beim Anziehen und Drehen des Ventils oder des Gefäßes an die Innenwand des Deckels oder des Streugefäßes mit genügender Reibung anpreßt. Der gleiche Erfolg kann auch erreicht werden, wenn man umgekehrt die Innenwand des Deckels oder Gefäßes raufit oder mit Ansätzen oder Nuten versieht, wobei die Regelmutter entweder glatt, geraubt, kantig gestaltet oder mit Ansätzen oder Nuten versehen sein kann. Ferner kann man auch die Regelmutter in einer oder mehreren inneren Längsnuten des Deckels oder Streugefäßes lose führen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
In Fig. z und ra ist ein Streugefäß mit einem derartigen Verschluß in Längsschnitten stehend dargestellt, wobei die. Regelmutter in zwei verschiedenen Stellungen ezeigt ist. Fig. 2 zeigt das gleiche Gefäß ebenfalls im Längsschnitt in der Gebrauchsstellung (gestürzt) bei geöffnetem Ventil. Fig. 3 gibt eine Ansicht wieder.
Hierbei -ist a das Streugefäß, b der auf dasselbe aufgeschraubte Deckel. Dieser ist mit einer Bohrung h versehen, welche außen in den kugelzonenförmigen Ventilsitz -f des Deckels ausmündet. In diesem ruht bei Nichtgebrauch des Streugefäßes das Kugelventil c, welches mit einer Schraubenspindel d versehen ist. Diese verläuft durch die Bohrung h des Deckels nach innen und ist hier mit einer Regelmutter e in Form eines vierseitigen Prismas versehen. Hierbei ist in der Stellung Fig. z und za eine Längskante des Prismas nach oben gerichtet. Dieser Kante entsprechend ist der Deckel innen mit Kerben g versehen.
Die Verwendung des Gewürzstreuers ist die übliche. Soll nun z. B. der Hub des Ventils c verkleinert oder dasselbe derart geschlossen werden, daß ein Streuen unmöglich ist, so erfaßt man das Gefäß mit der einen Hand und zieht mit der anderen j Hand das Ventil an, wobei die obere Kante des Prismas e in eine der Kerben g des Deckels eintritt. Nun dreht man das Ventil oder das Gefäß nach rechts, wodurch das erstere nach einwärts geschraubt und der Mutter genähert wird. Setzt man die Drehung fort, bis das Ventil in seinen Sitz eingetreten ist, so ist ein gänzlicher Abschluß der Bohrung h herbeigeführt. Durch Linksdrehen des hochgezogenen Ventils bewirkt man das Öffnen und die Vergrößerung des Hubes.
Das Gefäß kann aus jedem beliebigen Stoff hergestellt sein. So kann es z. B. aus Glas oder Holz bestehen, während der Deckel mit dem Ventil und seinen Teilen aus Metall oder ebenfalls aus Holz gebildet ist. Auch die Formgebung des Gefäßes, sowie des Deckels kann eine beliebige sein. An die Stelle eines Kugelventils kann auch ein Kegelventil oder eine Ventilplatte treten usw.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHF.: z. Verschluß für Gewürzstreugefäße mit äußerem Kugel- o. dgl. Ventil und einer auf dessen nach einwärts ragender Gewindespindel sitzender Regelmutter für den Hub desselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelmutter kantig gestaltet, gerauht oder mit Ansätzen oder Nuten versehen ist, so daß sie siclmbeim Anziehen und Drehen des Ventils oder des Gefäßes an die Innenwand des Deckels oder Streugefäßes mit genügender Reibung anpreßt, um die Hubregelung des Ventils oder dessen gänzlichen Abschluß von außen zu ermöglichen.
2. Verschluß nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß. die Innenwand des Deckels oder Gefäßes gerauht oder mit Ansätzen oder Nuten versehen ist, um auch bei eventuell glatter Regelmutter die zur Regelung des Ventilhubes oder zum gänzlichen Absperren des Ventils von außen zu nötige Reibung.zu erzeugen.
3. Verschluß nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, däß die Regelmutter in einer oder mehreren inneren Längsnuten des Deckels oder Streugefäßes geführt ist.