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Druckminderer Zusatz zum Patent 859842
Gegenstand des Patentes
859 842 ist ein Druckminderer, bei dem die den Hochdruck führenden Teile
zu einer Baueinheit zusammengefaßt in ein den Niederdruck führendes und die Steuerbauteile
enthaltendes Gehäuse einsetzbar sind. Diese Bauform hat den Vorteil einer einfachen
Montage und einer einfachen Abdichtung. Weiterhin muß nur der Hochdruckteil aus
dem den Hochdruck entsprechend dichtenden Material bestehen, während die anderen
Bauteile beispielsweise aus Leichtmetall oder in sonstiger Ausführung hergestellt
werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Fabrikation nicht an
die Einhaltung sehr enger Toleranzen gebunden ist, da Ungenauigkeiten durch entsprechendes
Justieren der Steuerelemente ausgeschaltet werden können. Eine besonders für die
Herstellung günstige Ausführungsform besteht darin, daß die Hochdruckleitung in
dem den Hochdruck führenden Blauteil geradlinig verläuft. Am Ende der Hochdruckleitung
kann dann der Ventilsitz angeordnet sein, so daß nur eine einzige Bohrung in dem
Hochdruck führenden Bauteil einzulassen ist.
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Der Ventilsitz kann dabei aus dem gleichen Material und in einem Stück
wie der den Hochdruck führende Anschlußteil bestehen. Eine für Reparaturzwecke günstige
Bauform besteht darin, daß der Krater bzw. der Ventilsitzteil auswechselbar, vorzugsweise
in dem anderen den Hochdruck führenden Bauteil einschraubbar ausgebildet ist. Bei
dieser Bauform kann der Ventilsitz ohne weiteres ausgewechselt werden, z. B. im
Falle, daß
er durch irgendwelche Verletzungen unbrauchbar geworden
ist. Es ist dann nur notwendig, den Ventilsitz auszuwechseln, ohne daß der gesamte
den Hochdruck führende Bauteil ausgetauscht werden muß. Es ist dann auch nur erforderlich,
den einsetzbaren Ventilsitzbauteil aus dem für die Ventilsitze geeigneten Material
herzustellen, während der andere den Hochdruck führende Bauteil aus jedem beliebigen
anderen Material gebildet sein kann.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des
Hauptpatentes und besteht darin, daß das Niederdruckgehäuse in Richtung des auswechselbaren
Kraters b,zw. Vent:ilsitzbauteils eine verschließbare Öffnung besitzt. Diese verschließbare
Öffnung kann aus einer Versehlußachraube gebildet werden, deren Durchmesser so groß
gehalten wird, daß der Ventilsitz bzw. der Ventilkrater herausgenommen werden können.
Beim Auswechseln des Ventilbauteils ist es dann nicht mehr notwendig, den Anschlußstutzen,
mit dem der auswechselbare Ventilsitz bzw. Ventilkrater verbunden ist, herauszunehmen.
Die Verschlußschraube wird in an sich bekannter Weise gegen den Niederdruckraum
abgedichtet. Die Verschlußschraube kann aus dem gleichen Material wie das Niederdruckgehäuse
gebildet werden.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch
im Querschnitt dargestellt. In der nachfolgenden Beschreibung sind die gleichen
Bezugszeichen wie in der Hauptanmeldung verwendet.
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Der Hochdruck führende Bauteil besteht aus einem Hochdruckanschlußstutzen
i, der in das beispielsweise aus Leichtmetall bestehende Niederdruclcgehäuse 2 einschraubbar
ist, und aus dem Ventilsitzteil4, wobei dieser und der Hochdruckanschlußstutzen
i durch das Schraubgewinde 27 miteinander verbunden sind. An seinem äußeren Ende
ist der Hochdruckstutzen i mit dem Innengewinde 3 zum Anschluß einer nicht gezeichneten
Siebschraube versehen. Der ausschraubbare Ventilsitzbauteil 4 ist mit einer verhältnismäßig
tiefen Bohrung (Passung) 5 versehen, wobei das Ende der Hochdruckleitung 6 in dem
Ventilkrater 7 in der Passung 5 endet. In der Passung 5 liegt der konische Ventilkegel
B. Die verhältnismäßig. lange Passung 5 gewährleistet eine saubere Führung des Ventilkegels
B. Der Schaft 9 des Ventilkegels 8 ist geschlitzt und trägt einen Stift io, der
von dem kurzen Hebel i i des Kniehebels 12 umfaßt wird. Dieser ist im Lager 13 gelagert,
das im Lagerungsbock 14 befestigt ist. Dieser sitzt in einer Aussparung im Innern
des Gehäuses 2 und wird durch Schrauben im mittleren Teil des Gehäuses :2 gehalten.
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Mit seinem langen, abgewinkelten Arm 16 umgreift der Kniehebel den
Stift 17, der rotierend in dem Membranschaft 18 eingelassen ist. " Dieser trägt
an seinem oberen Ende ein Gewinde i9, auf das die Membranscheibe 2o in der Höhe
verstellbar aufschraubbar ist. Diese dient gleichzeitig als Gegenlager der Schließfeder
21, die sich am unteren Ende gegen -das Gehäuse :2 abstützt. Oberhalb der Membranscheibe
2o liegt die Membran 22, die weiterhin noch durch dem aufschraubbaren Membranteller
23 gehalten wird. Die Membran ist mit ihrem Rand zwischen dem Gehäuse 2 und dem
Deckel 24 eingepreßt. Zur Einstellung dient die in ihren unteren Windungen gezeichnete
Stellfeder 25. Der obere Einstellhebel ist nicht gezeichnet.
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In Richtung des ausschraubbaren Ventilsitzbauteils 4 ist die Wand
des Niederdruckgehäuses 2 durchbrochen. Die Bohrung wird durch die Verschlußschraube
26 verschlossen, die in üblicher Weise gegen das Gehäuse abgedichtet ist. Nach dem
Lösen der Verschlußschraube 26 und des Deckels 24 und der Feder 25 sowie dem Herausnehmen
der Bauelementengruppe 10 bis 23 und des Hebellagers 14 kann der Dichtkegel 8 herausgenommen
werden. Danach kann auch der Ventilsitzbauteil4 herausgeschraubt werden. Zur Erleichterung
des Herausschraubens kann ein in dein oberen Ende des Ventilsitzbauteils eingelassener
Schraubschlitz 28 dienen.