DE616253C - Regulierventil mit Voreinstellung und Kappensicherung - Google Patents

Description

Es sind bereits Regulierventile mit Voreinstellung für Heizungsanlagen u. dgl. bekannt, wobei eine unbefugte Änderung der durch, die Voreinstellung geregelten Weite des Durchflußquerschnitts durch 'eine über das obere Spindelende, die Stopfbüchse und die Feststellmutter gestürzte und festgemachte Kappe verhindert werden soll. Die Schutzkappe wird dabei bajonettverschlußartig auf dem Ventil festgemacht und mit .einer kleinen Schraube gesichert. Es ist aber leicht möglich, die kleine Schraube zu entfernen und den Bajonettverschlußi zu lösen, um die Schutzkappe abzuheben und die Voreinstellung und damit den Durchflußquerschnitt unbefugterweise zu ändern. Letzteres geschieht mit Vorliebe in Unterkunftsrä,umen der verschiedensten Art, wo die darin Untergebrachten bestrebt sind, eine stärkere Heizung der Räume unbefugter-

ao weise herbeizuführen, beispielsweise in Massenquartieren, Kasernen u. dgl.

Letzteres soll gemäß der Erfindung dadurch verhindert werden, daß in den Hals der Kappe eine von außen her nur mittels eines Spezialschlüssels verstellbare Gewindebüchse eingeschraubt ist, die sich selbst oder unter Vermittlung einer in der Schutzkappe geführten, beispielsweise glockenförmigen Stütze gegen 'ein festes Widerlager, als welches z. B.

der Kopf der Stopfbüchse oder die Feststellmutter dienen können, anschrauben läßt und - dann die z. B. bajonettverschlußartig festgemachte Schutzkappe etwas anhebt, um sie so festzuklemmen, daß ihre Entfernung seitens Unbefugter verhindert ist. Bei dieser Einrichtung ist es möglich, die in der Schutzkappe geführte, beispielsweise glockenförmige Stütze mit einem Zahnkranz oder anderen Anschlägen zu versehen, die mit festen Anschlagen der Ventilteile so zusammenwirken, daß durch Einschrauben der in den Hals der Schutzkappe leingeschraubten Gewindebüchse die Schutzkappe gegen Drehung gesichert wird, wodurch also evtl. eine doppelte Sicherung gegen unbefugte Lösung der Schutzkappe vorhanden wäre.

Auf der Zeichnung zeigen:

Abb. ι das Regulierventil mit Voreinstellung und Kappensicherung von der Sieite gesehen mit einem Querschnitt durch das Ventilgehäuse und die gegen unbefugte Lösung gesicherte Schutzkappe,

Abb. 2 den oberen Teil des Ventils mit entsicherter Schutzkappe,

Abb. 3 die in den Hals der Kappe eingeschraubte Gewindebüchse im Querschnitt und von oben gesehen und

Abb. 4 den zum Drehen der Gewindebüchse bestimmten Einsteckschlüssel.

Das Regulierventil besitzt in bekannter Weise einen zur Voreinstellung dienenden inneren drehbaren und feststellbaren Zylin der α, womit sich der Durchflußquerschnitt nach Bedarf einstellen läßt, und einen Ventil-

kegel δ. c ist eine Feststellmutter, mittels welcher der Zylinder« festgestellt wird. Um eine unbefugte Änderung der durch diese Voreinstellung geregelten Weite des Durchflußquerschnitts seitens Unbefugter unmöglich zu machen, hat man auch bereits eine über das obere Spindelended, die Stopfbuchse/ und die Feststellmutter c gestürzte Kappe gzur Anwendung gebracht, die bajonettverschlufiartig festgemacht wird und die man bisher durch eine kleine Schraube gesichert hat, ohne damit verhindern zu können, daß Unbefugte die Kappe nach Lösung der Schraube abheben und nach Lösung der Feststellmutter c den Zylindern verstellen, um den Durchflußquerschnitt zu ändern.

Um letzteres zu verhindern, ist gemäß der Erfindung in den Hals der Kapp eg eine Gewindebüchse h mit möglichst verdecktem

ao Schlüsseleinsatz i eingeschraubt, die sich, wie Abb. ι zeigt, gegen ein festes Widerlager, als welches der Kopf der Stopfbüchse/ dient, anschrauben läßt und dann die z. B. bajonettverschlußartig festgemachte Schutzkappe g etwas anhebt, um sie da, wo sich die schrägen Flächend der Kappeg unter Nocken/ der Feststellmutter c schieben, so festzuklemmen, daß eine Entfernung der Schutzkappeg seitens Unbefugter nicht mehr mögEch ist, bis die Gewindebuchse h mittels 'eines besonderen ' Einsteckschlüssels m (Abb. 4) zurückgeschraubt worden ist (Abb. 2).

Wie die Abb. 5, 6 und 7 der Zeichnung zeigen, kann die Gewindebüchse h mit einer in- der Schutzkappe g¹ senkrecht geführten, beispielsweise ebenfalls glockenförmigen Stütze« drehbar verbunden sein, die sich mit ihrem' unteren Ende gegen lein festes Widerlager, als welches Nocken/¹ der Feststellmutter c dienen können, anschrauben laßt, um die vorhin beschriebene Klemmwirkung· hervorzurufen. Die glockenförmige Stütze.«, die in der Schutzkappe g¹ durch zwei Rippen ρ gegen Drehung gesichert ist, besitzt an ihrem

♦5 unteren Ende einen Zahnkranz ο oder auch andere Anschläge. Wird die glockenförmige Stütze η durch Einschrauben der Gewindehülse h in den Hals der Kappe g¹ abwärts bewegt, so greifen die Nocken l^y der Feststellmutter c in die Zahnlücken des Zahnkränzest ein und machen dadurch eine Drehung der Schutzkappe g¹ unmöglich. Auch auf diese Weise wird eine unbefugte Lösung der Schutzkappe zwecks Änderung der durch die Voreinstellung geregelten Weite des Durchflußquerschnitts unmöglich gemacht.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Regulierventil mit Voreinstellung für Heizungsanlagen o. dgl., wobei eine unbefugte Änderung der durch die Voreinstellung geregelten Weite des Durchflußquerschnitts durch leine über das obere Spindelende, die Stopfbüchse und die Feststellmutter gestürzte und festgemachte Kappe verhindert werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hals der ICappe (g) leine von außen her nur mittels eines Spezialschlüssels verstellbare Gewindebuchse (A) eingeschraubt ist, die sich selbst oder unter Vermittlung einer in der Schutzkappe (g) geführten, beispielsweise glockenförmigen Stütze («5) gegen ein festes Widerlager, als welches z. B. der Kopf der Stopfbüchse (/) oder die. Feststell- 75 , mutter (c) dienen können, anschrauben läßt und dann die z. B. bajonettverschlußartig festgemachte Schutzkappe (g) etwas anhebt, um sie so festzuklemmen, daß ihre Entfernung seitens Unbefugter erschwert ist.
2. 2. Regulier ventil mit Voreinstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schutzkappe geführte, beispielsweise glockenförmige Stütze ('«) einen £5 Zahnkranz (o) oder andere Anschläge trägt, die mit festen Anschlägen der Ventilteile so zusammenwirken, daß durch Einschrauben der in den Hals der Schutzkappe eingeschraubten Gewindebüchse (A) die Schutzkappe (g) gegen Drehung gesichert wird. ,

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen