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Oberflurwasserpfosten mit herablaßbarem Schutzmantel Bei Oberflurwasserpfosten
mit herablaßbarem Schutzmantel ist @es bekannt, daß die Bedienung des Hauptventils
durch Drehen dis als Handrad ausgebildeten Wasserpfostzndeckes erfolgt. Weiter ist
bekannt, um das Drehen des Wasserpfosbendeckels und dadurch die Bedienung des Oberflurwasserpfostens
durch Unbefugte zu verhindern, den Wasserpfostendeckel gegen Drehen zu sichern.
Die Sicherung des Wasserpfostendeckels gegen Drehen bei geschlossenem Schutzmantel
erfolgt durch ein Haltestück oder mehrere Haltestücke, die mittels einer Schraube
betätigt werden. Durch diese Haltestücke wird an der Innenseite des gegen Verdrehen
gesicherten Schutzmantels und dadurch auch am Wasserpfostendeckeleine Bremswirkung
hervorgerufen. Bei dieser Einrichtung muß bis zur Auswirkung dieser Festklemmung
des Wasserpfostendeckels -der Mantel von Hand gehalten werden. Es sind aber auch
Einrichtungen bekannt, bei denen ein Halten des Mantels, bis der Wasserpfostendeckel
festgeklemmt ist, nicht erforderlich ist.
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Die Festklemmung des Wasserpfostendeckels bei den bekannten Oberflurwasserpfosten
ist aber nicht ausreichend, um ein Drehen des Deckels bei angehobenem Mantel zu
verhindern, da das an dem Wasserpfostendeckel ausgeübte Drehmoment größer ist als
das Moment der Klemmung. Es ist bei Anwendung von einiger Kraft durchaus möglich,
den Wasserpfostendeckel zu drehen, also das Hauptventil zu öffnen, ohne daß der
Schutzmantel heruntergelassen ist.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß der Wasserpfostendeckel ein Verbindungsstück
aufweist, das in ein auf der Hauptventilspindel angeordnetes Spindelmitnehmerstück
eingreift, und daß die Verbindung zwischen dem Verbindungsstück des Wasserpfostendeckels
und dem Mitnehmerstück der Hauptventilspindel durch den Schutzmantel in seiner Schutzstellung
unterbrochen ist.
Hierdurch wird gegenüber den bisher bekannten
Feststellvorrichtungen des Wasserpfostendeckels durch Festklemmung erreicht, daß
in der Schutzstellung des Mantels L-"nhz2-fugte mit unbedingter Sicherheit die Bet@itigung
des Wasserpfostenhauptventils durch Drehen des Wasserpfostendeckels nicht mehr vollziehen
können. Es wird also bei einem Oberflurwasserpfosten nach der Erfindung die unbefugte
Bedienung des Wasserpfostens unterbunden.
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Von einem Unbefugten kann, wein der Mantel in seiner Schutzstellung
ist, dann «-o11 der Wasserpfostendeckel gedreht werden; die Drehung des Wasserpfostendeckels
wird jedoch nicht mehr auf die Hauptventilspindel übertragen, sondern der Deckel
gleitet auf dem oberen Rand und am äußeren Umfang des Mantels, gleichviel ob der
:Mantel am oberen hopf der Wasserpfostensäule geführt ist oder nicht.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i stellt einen Längsschnitt durch einen Wasserpfostenkopf nach
der Erfindung dar; Abb. 2 zeigt den Grundriff; der Ausführungsform nach Abb. i ;
Abb. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 dar, Abb. q. zeigt den
Wasserpfostenkopf mit herabgelassenem Mantel; Abb. 5 stellt den Längsschnitt einer
anderen :1usführungsform dar, und Abb.6 ist ein Grundriß der Ausführungsform hach
Abb.5.
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Der Schutzmantel a wird in bekannter Weise von zwei oder mehr unter
Federdruck stehenden Haltestücken b, c, von denen das Haltestück b mit waagerechter
oberer Fläche mittels eines Bedienungsschlüssels radial verschiebbar ist, nach Hochheben
in seine Schutzstellung in dieser selbsttätig gehalten. Durch eine kurze Drehung
der Schraube d wird das Haltestück b entgegen dem Federdruck zurückgezogen. und,
da die oberen Flächen der Haltestücke c abgeschrägt sind, der Mantel fällt infolge
seines Eigengewichtes frei herunter. Die Haltestücke b, c nehmen nach der Auslösung
des Mantels a infolge der Federwirkung ihre ursprüngliche Lage wieder ein. Umgekjhrt
erfolgt, wie bekannt, die Festhaltung des Mantels a in seiner Schutzstellung durch
Hochheben und Einführen # desselben in den Wasserpfostendeckel .e selbsttätig, und
zwar dadurch, daß beim Hochheben des Mantels a der Innenrand a, desselben oha--
weiteres über die unteren abgeschrägten Flächen der Haltestücke b, c unter Zurückschiebung
derselben hinweggleitet und sodann sowohl durch den oberen waagerechten Teil b,
des Haltestückes b als auch durch den oberen abgeschrägten und in eine Rundung auslaufenden
Teil c, der Haltestücke c unterfaßt wird.
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Durch das Verbringen des Mantels a in seine Schutzstellung wird das
im Innern des Wasserpfostendeckels e angeordnete Verbindungsstück f gehoben und
dadurch die Verbindung des Wasserpfostendeckels mit dem am oberen Teil der Hauptventilspindel
lt angeordneten, entsprechend ausgebildeten Spindelmitnehmerstückg unterbrochen
und so die unbefugte Bedienung der Hauptventilspindel h durch Drehen des Wasserpfostendcckels
e unmöglich gemacht. Die Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Wass:@rpfostendeckel
2 und der Hauptventilspindel h erfolgt beispielsweise dadurch, daß der mit dem Verbindungsstück
f verbundene Hebel i durch den oberen Rand des in Schutzstellung gebrachten
Mantels a nach oben gehoben wird. Der Wasserpfostendeckel e mit seinem im Innern
angeordneten Verbindungsstück f kommt dadurch mit dem Spindelmitnehmerstück g außer
Eingriff, so daß sich nunmehr die Drehung des Wasserpfostendeckels e nicht mehr
auf die das öffnen des Wasserpfostenhauptventils bewirkende Hauptventilspindel h
auswirken kann. Die Verbindung zwischen dem Wasserpfostendeckel 2 und der Hauptventilspindcl
h ist unterbrochen, und der Wasserpfostcitdc>ckel läuft beim Drehen leer um.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich auch an bereits eingebauten
Oberflurwasserpfosten nachträglich ohne nennenswerte Kosten anbringen, so daß auch
dort eine Bedienung durch Unbefugte unterbunden wird.