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Sicherheitsschloss zum Verschliessen und Plombieren von Wagen. Lagerräumen u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsschloss zum Verschliessen und Plombieren von Wagen,
Lagerräumen u. dgl. Das Schloss besteht gemäss der Erfindung aus einem, in ein Gehäuse einfügbaren
Einsatz, der mit seinem oberen, aus dem Gehäuse hervorstehenden Teil den Verschlussring festhält und im Innern des Gehäuses sich gegen dieses mit Sperrvorrichtungen legt, die beim Einfügen des Einsatzes in das Gehäuse selbsttätig in Wirkung treten und nur durch einen besonderen Schlüssel wieder gelöst werden können. Die Einrichtung bietet gegenüber bekannten Bauarten den Vorteil, dass dieselbe Ein- richtung sowohl den eigentlichen Verschluss bildet und ausserdem noch zur Plombierung dient. Will man den Wagen bzw.
Lagerraum öffnen, so genügt es nicht, einfach die Plombe zu zerstören, sondern man muss ausserdem mit einem geeigneten Schlüssel das Öffnen des Verschlusses bewirken.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw. ist
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Fig. 7 zeigt je eine neue und eine zerstörte Plombe und Fig. 8 zeigt Aufriss und Grundriss des Plomben- behälters.
Das Schloss besteht in der Hauptsache aus zwei Teilen, nämlich dem Schlossgehäuse a und dem
Schlosseinsatz b. Das Schlossgehäuse wird an der Wand des zu verschliessenden Wagens bzw. an dem fest- stehenden Pfosten der zu verschliessenden Tür befestigt. Es besitzt zu diesem Zweck eine Grundplatte h mit entsprechenden Löchern i, durch welche die Befestigungsbolzen hindurchgehen. Das Schlossgehäuse, welches aus festem Material, wie Stahl, Eisen od. dgl. hergestellt ist, besitzt im Innern eine Anzahl ring- förmiger Ansätze k, welche so kegelförmig ausgedreht sind, dass der weitere Teil des Kegels nach oben hinweist. An der Oberseite ist das Schlossgehäuse verjüngt und weist einen Hals m auf.
In dem Boden des Gehäuses ist eine senkrechte nach oben ragende Hülse od. dgl. d befestigt, welche als Führung für den Schlüssel dient.
Der Schlosseinsatz b ist ein im wesentlichen topfförmiger Körper, dessen Form aus Fig. 3 zu ersehen ist. Er besitzt über seinen Umfang verstreut und in verschiedenen Höhenlagen eine Anzahl von Durch- brechungen, an denen Augen gebildet sind. In diese Durchbrechungen sind Sperrklingen n eingesetzt u. zw. so, dass sie um durch die Augen e hindurchgesteckte Stifte o schwingen können und durch ihr Eigen- gewicht oder Federn in die in Fig. 1 ausgezogen gezeichnete Sperrlage gedrängt werden. In dieser Lage ragen die nach oben ragenden Teile der Sperrklinke soweit über den äusseren Umfang des Schloss einsatzes heraus, dasssie, wenn der Schlosseinsatz in das Gehäuse a eingesteckt ist, unter den ringförmigen
Ansätzen k des Gehäuses liegen.
Die Klinken n sind mit Nasen q versehen, welche nach innen in den
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welche so durch den Einsatz hindurchgeht, dass von aussenher ein Schieber r aus Blech in diese Nut eingeschoben werden kann. Dieser Schieber (Fig. 8) besteht aus zwei übereinander liegenden, z. B. durch ein Scharnier miteinander verbundenen Blechen, welche in der Mitte eine Aussparung besitzen. Zwischen diese beiden Bleche kann ein Papier-oder Pappblättehen p eingelegt werden. Dieses Papier-oder Papp- blättchen bildet die eigentliche Plombe und ist mit den nötigen Kontrollaufdrücken versehen. Oberhalb der Aussparung g sind noch weitere Aussparungen s vorgesehen, an deren Stelle auch eine einfache kreisförmige Rille treten kann.
Der Schlosseinsatz besitzt einen Flansch t, dessen Durchmesser etwa dem Aussendurchmesser des Gehäuses a entspricht und kann durch einen Deckel z abgedeckt werden.
Das Verschliessen des Wagens oder der Tür mit Hilfe des Schlosses geschieht in der Weise, dass man auf das Gehäuse den an der beweglichen Tür befindlichen Verschlussring/über das Gehäuse a klappt,
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so dass er in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise über den Hals des Gehäuses fasst. Um den Ring auflegen und wieder abnehmen zu können, ist er auf seinem Bolzen y verschiebbar angeordnet. Alsdann wird die gewünschte Plombe p in den Schieber r eingelegt und dieser in die Aussparung g eingeschoben. Nunmehr wird der Schlosseinsatz in das Schlossgehäuse eingefügt, wobei sich die in dem Boden des Schlosseinsatzes befindliche Bohrung an der Führungshülse d entlang führt.
Die Klinken n schnappen hiebei unter die Ringe k, so dass ein Herausziehen des Schlosseinsatzes nicht mehr stattfinden kann und derVersehlussring f zwischen Gehäuse und Flansch t des Schlosseinsatzes festgehalten wird.
Das Öffnen des Schlosses erfolgt mittels des in Fig. 4 und 5 dargestellten Schlüssels e, welcher eine Bohrung von mindestens der Länge der Hülse d enthält, so dass er über diesen Bolzen gesteckt werden kann und von ihm geführt wird. Ferner besitzt der Schlüssel eine Führungsleiste u und über seinen Umfang verstreut und in verschiedener Höhenlage Ansätze v. Führt man den Schlüssel von oben in das Schloss ein, u. zw. so, dass seine Führungsnase u in eine entsprechende Rille an dem Umfange des Schloss- einsatzes einfasst, so stossen die Nasen u, wenn der Schlüssel seine unterste Stellung erreicht hat, gegen die nach innen ragenden Ansätze q der Sperrklinken und drehen diese so nach innen, dass der Schlosseinsatz aus dem Gehäuse wieder herausgehoben werden kann.
Um das Herausheben zu erleichtern, sind an dem Schlüssel zwei Hebel v angeordnet, die um die Achsen schwenkbar sind und durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder in der Spreizlage gehalten werden. Die unteren Enden dieser Hebel sind klinkenartig ausgebildet, während sie etwa in der Mitte Knöpfe l tragen. Führt man den Schlüssel in den Schlosseinsatz ein, so werden die unteren klinkenartigen Teile der beiden Hebel w zusammengedrückt und sie fassen in die Aussparungen s ein, so dass dadurch der Schlüssel mit dem Schlosseinsatz verriegelt ist und man beim Herausziehen des Schlüssels den Schlosseinsatz mitnimmt. Das Einsetzen
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und rechts eine durch den Schlüssel zerstörte Plombe.
Es ist auch nicht möglich, die gleiche Plombe zweimal zu benutzen, da sie ja durch den Schlüssel in der Form des Schlüssels gelocht wird. Durch Zusammendrücken der beiden Knöpfe ! an den Hebeln w wird der Schlüssel wieder aus dem Schlosseinsatz herausgezogen, so dass letzterer nach Einfügen einer neuen Plombe zum erneuten Verschliessen verwendet werden kann. Die Benutzung des Schlüssels ist demnach nur zum Öffnen des Schlosses, nicht zum Schliessen erforderlich.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsschloss zum Verschliessen und Plombieren von Wagen, Lagerräumen u. dgl., gekennzeichnet durch einen in ein Gehäuse (a) einfügbaren Einsatz (b), der mit seinem oberen, aus dem Gehäuse hervorstehenden Teil den Türverschlussnng (f) festhält und im Innern des Gehäuses sich gegen dieses mit Sperrvorrichtungen (n) legt, die beim Einfügen des Einsatzes in das Gehäuse selbsttätig in Wirkung treten und nur durch einen besonderen Schlüssel wieder gelöst werden können.