DE632298C

DE632298C - Verschluss fuer die Kappe von Rohrpostbuechsen

Info

Publication number: DE632298C
Application number: DEM122362D
Authority: DE
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Publication date: 1936-07-06

Description

Verschluß für die Kappe von Rohrpostbüchsen Es sind Rohrpostbüchsen bekannt, deren Kappe innen eine Feder hat, mit der sie hinter einen Wulst des Büchsenrohres greift. Der Wulst ist mit einer Aussparung versehen, durch welche beim Aufsetzen und Abnehmen der Kappe die Feder hindurch bewegt wird. Kappe und Rohr können daher nur in einer bestimmten gegenseitigen Winkelstellung miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden. Dies erfordert, daß sie nach dem Verbinden und daher auch vor dem Trennen abermals gegeneinand6r gedreht werden.
Es ist ferner bekannt, die- Kappe durch einen Sprengring auf dem Büchsenrohr zu sichern. Dieser verlangt zwar nicht, daß Kappe und Rohr gegeneinander gedreht werden, bewirkt jedoch, daß beim Abnehmen und Aufsetzen der Kappe eine unerwünscht große Reibung zu überwinden ist.
Die Rohrpostbüchse nach der Erfindung hat gleichfalls eine federnde Sperrung zwischen Kappe und Büchsenrohr und bedarf ebenfalls keines gegenseitigen Drehens dieser beiden Teile. Sie zeigt aber auch nicht die Reibungswiderstände jener Sprengringanordnung, denn die Sperrung besteht laut der Erfindung in federnden Klinken, die auch bei aufgesetzter Kappe ausgerückt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist ein teilweise geschnittener Aufriß der verschlossenen Büchse.
Abb. 2 zeigt einen 'Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Abb.3 ist eine Vorderansicht und Abb.4 eine Seitenansicht einer Sperrfeder. Das Büchsenrohr i hat zwei Federn 2, die an zwei einander gegenüberliegenden Stellen seines äußeren Umfangs in der Längsrichtung der Büchse befestigt sind. Jede Feder hat zwei Nasen 3, die dazu bestimmt sind, mit einem Ringflansch 5 der Kappe 4 zusammenzuwirken. Die Federn 2 sind so zu Sperrklinken ausgebildet. In der Kappe 4 sitzt eine Dichtungsscheibe 7, die z. B. aus Gummi besteht. Die Kappe 4 ist mit einem Führungskopf 8 versehen, der aus Filz hergestellt sein kann. Das Rohr i hat Führungsleisten 6 für die Kappe 4.
Die Federn 2 haben die aus Abb. 3 ersichtliche T-Form und sind mit je zwei Löchern 9 für Niete io oder andere Mittel versehen, durch welche sie an dem Rohr befestigt sind.
Wenn die Kappe 4 abgenommen werden soll, werden die Federn 2 durch Fingerdruck gegen das Büchsenrohr i gelegt, so daß ihre Nasen 3 außer Eingriff mit dem Flansch 5 kommen. Die Kappe kann dann abgehoben werden. Um die Büchse zu verschließen, braucht die Kappe nur auf das Rohr i geschoben zu werden. Die Federn 2 weichen dabei dem an den Nasen 3 angreifenden Flansch 5 aus und legen sich wieder vor ihn, sobald die Kappe weit genug aufgesteckt ist.
Das vorherige Ausrücken der Federn kann auch beim Aufsetzen der Kappe bewirkt werden, so daß auch hierbei keine Reibung entsteht.
Die Federn 2 können statt an dem Rohr i an der Kappe ¢ befestigt sein, wenn der Flansch 5 nicht an der Kappe 4, sondern an dem Rohr i angebracht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verschluß für die Kappe von Rohrpostbüchsen mit einer aus federnden und starren Anschlagmitteln bestehenden Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß entweder an der äußeren Büchsenwand oder an der inneren Kappenwand Längsfedern, deren freie Enden als Handhaben aus der Kappe herausragen, mit Vorsprüngen hinter den nach innen umgebogenen Kappenrand bzw. hinter einen an der Büchsenwand vorgesehenen Flansch fassen und durch Fingerdruck bzw. -zug an den freien Enden die Kappe freigeben.