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Befestigungsvorrichtung für Luftschutzzwecken dienende Abblendevorrichtungen
an Leuchten Bei Verdunkelungen, die bei Luftangriffen auf Straßen, Plätzen, in Wohnräumen
und in gewerblichen Betrieben durchgeführt werden müssen, ist es erforderlich, die
Leuchten @so abzuschirmen, daß das aus ihnen noch austretende Licht wohl für Arbeit
und Verkehr genügt, jedoch wenigstens aus gräßeren Höhen nicht bemerkt werden kann.
Die Anschaffung besonderer ausschließlich Luftschutzzwecken dienender Leuchten kann
in den meisten Fällen schon wegen der hohen Kosten, dann aber auch aus Raumgründen
nicht durchgeführt werden. Man ist daher in der Regel gezwungen, nachträglich an
Leuchten, die zur friedensmäßigen Beleuchtungl bereits vorhanden sind, geeignete
Abbleridevorrichtungen für Luftschutzzwecke anzubringen. Die Axt der Anbringung
und Befestigung derartiger Abblendevorrichtungen war schon Gegenstand eingehender
Überlegungen. So hat man z. B. daran gedacht, an der Abbliendevorrichtung Metallbänder
anzubringen und diese dann um den Rand des Reflektors herumzubiegen. Eine solche
Befestigung hat aber erhebliche Nachteile. Sie läßt sich nicht für die verschiedenen
bei den schon vorhandenen Leuchten in Frage kommenden Reflektorausbildungen verwenden,
insbesondere wenn dabei der wichtigen Forderung nach Erzielung einest lichtdichten
Anschlusses des oberen Randes der Abblendevorrichtung an die Relektorinnenfl,ä.che
.genügt werden soll. Die erwähnten Hilfsmittel zur BG-festigung sind weiterhin deshalb
nachteilig, weil die Haltebänder beim wiederholtem. Anbringen und Abnehmen der Abblendevorrichtung
leicht brechen und dann erst auf umständliche Art und Weise ersetzt -.erden müssen.
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Man bat auch schon erwogen, an der einen Seite der Abblendevorrichtungeine
oder mehrere Ketten zu befestigen, die über den Reflektor geführt werden, wobei
dann ein an der anderen Seite der Abblendevorriahtung befestigter Haken in eines
der Kettenglieder eingehängt wird. Es ist jedoch umständlich und schwierig, eine
Abblendevorrichtung in dieser Art an vorhandenen Leuchten zu befestigen. Der Arbeiter,
der die Abblendevorrichtung an einer vorhandenen Leuchte anbringen soll und der
zu diesem Zweck meist auf einer Leiter steht, muß mit der einen Hand die Abblendevorrichtung
halten, dann mit der freien Hand die Ketten über den Reflektor führen und außerdem
die Haken in die Ketten reinhängen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,eine Befestigung der Luftschutzzwecken
dienenden Abblendevorrichtung an Leurhten zu schaffen, die die erwähnten Nachteile
vermeidet und die darüber hinaus den besonderen Anforderungen entspricht, die gerade
für diesen Sonderfall in bezug auf einen lichtdichten Anschluß der Abblendevorrichtung,
Einfachheit der verwendeten Mittel, Schnelligkeit des Anbringens und Abnehmens
der
Abblendevorrichtung, Verwendbarkeit für die verschiedenen Retl:ektorformen und Ausbildurigen
der Abblendevorrichtungen selbst und schließlich in bezug auf den Umstand-, gestellt
werden, :daß auch ungeschulte Hilfskräfte in der Lage sein müssen, mit der Vor,-richturig
umzugehen. Diese besondere Autgab:e löst die Erfindung dadurch, daß die Abblendevorrichtung,
und zwar vornehmlich deren unterer Rand mit dem einen Ende von Federn verbunden
ist. ,deren andere Enden an Klammern oder Klauen befestigt sind, die die Sicke des
Reflektorrandes lösbar umgreifen und an dieser festgeklemmt sind.
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An sich ist es in der Technik vielfach bekannt, Klammern zu verwenden,
um Teile miteinander zu verbinden bzw. aneinander zu befestigen. Die diesbezüglichen
in anderen Zusammenhängen gemachten Vorschläge konnten jedoch zur Lösung der oben
für das vorliegende Sondergebiet umrissenen Aufgabe kein Vorbild abgeben, da es
hier darauf ankam, die Klammern oder Klauen einerseits an einer bestimmten Stelle
angreifen und sie so mit den weiteren Hilfsmitteln zusammenwirken zu lassen, daß
eine geeignete Halterung für die :erwähnten Abblendevorrichtungen erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Verivendung von Klammern und Tragfedern gewährleistet einen
lichtdichten Sitz der Abbleridev orrichtung an der Leuchte. Gleichwohl wird aber
die Abblendevorrichtung, was für Luftschutzzw ecke von Bedeutung ist, weich gehalten,
so daß auch Erschütterungen und Stöße die Lichtdichte nicht beeinflussen. Weiterhin
besteht der Vorteil, daß die Befestigungsvorrichtung trotz der Einfachheit der benutzten
Mittel für alle in Frage kommenden Reflektorformen und auch für die verschiedenen
Ausbildungen der Abblendevorrichtung brauchbar ist.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, Klammern zu verwenden,
die aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Klauen bestehen und die s,) ausgebildet
sind, daß die eine Klaue die Sicke des Reflektorrandes umfaßt,während die andere
mit der an der Ab.
bl.endevorrichtung ,angreifenden Feder verhunde n ist,
die beide Klauen gegen die Sicke des Reflektorrandes und damit in Schließstellung
hält. Dadurch wird eine einfache und wirksame Sicherung der Abblendevori-ichtu:ng
in der richtigen lichtdichten Stellung gegenüber dem Reflektor erzielt, ohne daß
:es gesondert zu betätigender Vorrichtungen bedarf. -In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt.
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Die Abblendevorrichtung besteht auseinem lichtundurchlässigen Gehäuse
i. dessen die Lichtaustrittsöffnungen enthaltender Bodenteil in einer besonderen,
hier nicht näher interessierenden Art und Weise ausgebildet ist. .@n den oberen
Rand des Gehäuses i ist, wie 'äüs der Zeichnung :ersichtlich, ein Eisenband alig:eschweißt
bzw. angenietet; dadurch wird eine ringförmige Nut gebildet, in welche ein Filzring
eingesetzt ist. Zur Befestigung der Abblendevorrichtung an einer Leuchte üblicher
Bauart sind in der Nähe des unteren Randes des Gehäuses i Wickelfedern 2 befestigt,
deren andere Enden mit Klammern 4 in Verbindung stehen. Die genannten Klammnern
umgreifen den durch Umrollen des Werkstoffes am Rand des Reflektors 3 gebildeten
Wulst, der beim Ausführungsbeispiel nach innen liegt und als Sicke bezeichnet ist.
Die meisten Reflektoren an vorhandenen Leuchten sind aus fertigungstechnischen Gründen
.am Rand mit derartigen Sicken versehen, die jedoch abweichend vom Ausführungsbeispiel
in bekannter `'eise auch der Außenseite des Reflektors zugekehrt sein können.
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Die Klammern 4 sind beim Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet
und bestehen aus einer Klaue 6, die mit ihren beiden Schenkeln über die Sicke 5
faßt und mit einer Aweiten Klaue 7 gelenkig verbunden ist. ' An der zweiten Klaue
7 greift die mit der Abblendevorrichtung i verbundene Feder 2 an, die beide Klauenteile
gegen die Sicke 5 bzw. den Reflektorrand preßt und in Schließstellung hält. Die
beiden Klauen 6, 7 sind mit entsprechenden Ansätzen, die als Widerlager dienen,
versehen und tragen außerdem einander gegenüberliegende Handgriffe 8 und 9.
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Zum Anbringen der Abblendevorrlchtung i wird diese gegen den Refl=ektor
3 gehoben, und es werd=en die Klammern 4 mit sich durch Zusammendrücken der Handgriffe
8 und 9 öffnendem Maul über die Sicke 5 geschoben. Alsdann werden die Handgriffe
losgelassen, und die Feder 2 zieht dadurch die Klammern in Schließstellung. Zur
Abnahme der Abblendevorrichtung wird im umgekehrten Sinne verfahren. Es werden zweckmäßig
drei über den Umfang des Reflektorrandes verteilte Klammern und dementsprechend
auch drei an diesen angreifende Federn vorgesehen. Selbstverständlich können aber
auch nur zwei oder auch mehr als drei Klammern zur Befestigung der Abblendevorrichtung
benutzt werden.