DE541358C

DE541358C - Rohrpostbuechse mit laengs ihrer Achse verschiebbarem Stellkoerper

Info

Publication number: DE541358C
Application number: DED58108D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Priority date: 1929-04-07
Filing date: 1929-04-07
Publication date: 1932-01-06

Description

Rohrpostbüchse mit längs ihrer Achse verschiebbarem Stellkörper Im Rohrpostbetrieb werden Büchsen benötigt, die mit einem oder mehreren längs ihrer Achse verstellbaren Metallringen oder sonstigen Körpern zwecks elektrischer oder magnetischer Beeinflussung von Signalen, Weichenstellmitteln u. dgl. versehen sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine Ausbildung solcher Büchsen derart, daß die Lage des eingestellten Ringes usw. ohne umständliche Hilfsmittel mir Sicherheit während der Fahrt der Büchse aufrechterhalten bleibt, ferner die Büchse zwecks Anbringung des Stellkörpers nicht verlängert zu werden braucht und vielmehr die ganze Büchsenlänge selbst für dessen Verstellung ausgenutzt wird. Die Anordnung ist zugleich derart, daß eine unbeschränkte Durchsicht durch den Büchsenkörper, falls dieser aus durchsichtigem oder durchscheinendem Stoff besteht, und allgemein eine ungehinderte Kontrolle, ob die geschlossene Büchse leer oder voll ist, bestehen bleibt.
Die erfindungsgemäße Anordnung besteht darin, daß der verstellbare Ring oder sonstige Körper zwischen zwei Büchsenwandungen, die durch zwei übereinandergeschobene Hülsen gebildet werden, angeordnet und in diesem Raum je nach Bedarf einstellbar, z. B. auf der inneren Hülse verschiebbar und drehbar ist, zu welchem Zweck die äußere Hülse Durchgriffsöffnungen besitzt. Durch die äußere Hülse ist der Ring jeder zufälligen Verstellkraft, insbesondere den Stößen, denen er durch Anstreifen an die Fahrrohrwandung hauptsächlich in den Kurven, sonst ausgesetzt war, entzogen. Nunmehr genügt es auch für seine Einstellung, den Rand der Durchgriffsöffnung mit Einschnitten zu versehen, in die ein Stellstift des Ringes eingreift. Der Ring kann bei dieser Anordnung auf einfachste Weise ohne schwierige Entriegelung schnell verändert und neu eingestellt werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Der Büchsenkörper besteht aus der inneren, z. B. aus Celluloid bestehenden Hülse!, die die Schriftstücke aufnimmt, und der äußeren Hülse a, die z. B. aus Leichtmetall besteht und zwei gegenüberliegende Ausschnitte b besitzt. Die beiden Hülsen werden einerseits durch den profilierten Büchsenboden c, anderseits durch einen Ringd in. ihrem Abstand erhalten. Am Büchsenboden ist auf bekannte Art mittels des Bolzens h der FahrstuIp e befestigt. Die Kappe k ist zwecks Ladung der Büchse abziehbar.
In dem Raum zwischen den beiden Hülsen a, i (vgl. auf der Nebenfigur) ist auf der inneren Hülse erfindungsgemäß ein Ring r verschiebbar. Derselbe ist mit zwei Stiften f ausgerüstet, die in die öffnungen b der äußeren Hülse ragen und in Randausschnitte k dieser Öffnungen durch Drehung des Ringes e:xzgelegt werden können. Zur Drehung und Verschiebung des Ringes ergreift man denselben durch die Üffnungen b hindurch.
Um den Ring gegen Schleuderkräfte zu sichern, ist er mit Reibungsfedern g versehen, die an der Innenwandung der äußeren Hülse mit Spannung anliegen.
Für gewisse elektrische oder magnetische Signalbeeinflussungen ist ein zweiter Ring erforderlich; hierfür kann der Abstandsring d dienen, der alsdann aus geeignetem Metall besteht. Für elektrische Beeinflussungen müssen alle Teile der Büchse mit Ausnahme der beiden Ringe d, .r und etwa noch des Bolzens n aus nichtmetallischem Stoff bestehen, für magnetische Beeinflussung müssen die Ringe aus magnetischem oder magnetisierbarem Stoff gefertigt sein.
Wie ersichtlich, steht für die Verschiebung des Ringes die ganze Büchsenlänge zur Verfügung, ohne daß die Kontrolle des Büchseninhalts durch die Fenster b hindurch irgend-- wie beeinträchtigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrpostbüchse . mit längs ihrer Achse verschiebbarem Stellkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehkörper (r) in einem Hohlraum zwischen zwei Wandungen (a, i) der Büchse verschiebbar und mittels Durchgriffs (b) durch die äußere Wandung einstellbar ist. a. Rohrpostbüchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Durchgrifföffnung (b) Einschnitte zum Eingriff eines Stellstiftes (f) des Stehkörpers (r) besitzt. 3. Rohrpostbüchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgrifföffnung (b) zugleich ein Fenster zur Kontrolle des Büchseninhaltes bildet.