DE1800537C - Übungsbombe - Google Patents
ÜbungsbombeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Übungsbombe für Flugzeuge od. dgl. mit einem den Bombenkörper axial
durchsetzenden Mittelteil, an dem ein Leitwerk angeordnet ist, sowie mit einer seitlichen Aufhängeöse.
Derartige Übungsbomben dienen insbesondere zur militärischen Ausbildung; mit ihrem Abwurf wird
derjenige scharfer Bomben simuliert. Nun haben aber verschiedene Bombentypen unterschiedliche Flugbahnen,
also mußte bisher für jeden Bombentyp ein entsprechender Übungsbombentyp hergestellt werden,
wodurch vor allem hohe Herstellungskosten, große Lagerhaltung und eine schwerfällige Anpassung
an neuentwickeite Bonibcniypen bedingt waren.
Durch die deutsche Patentschrift 701 173 ist ein Längsträger für eine Übungsbombe bekarmtgeworden,
dessen in Leichtbauweise hergestelltes Hauplrohr (Mittelteil) aus zwei durchlaufenden rinnenförmigen
Blechteilen besteht. Außerdem ist aus der deutschen Patentschrift 727 972 ein Längsträger für
eine Übungsbombe bekanntgeworden, dessen Haupt- ao rohr (Mittelteil) mit der Horizontalaufhängung zusätzlich
durch Teile verbunden ist, die neben der Verbindungssicherheil seine Knickfestigkeit erhöhen.
Weiterhin ist in der britischen Patentschrift 258 649 eine Übungsbombe beschrieben, deren Kopf am
Biimbenkörper lösbar befestigt ist.
Allen diesen Übungsbomben ist jedoch gemeinsam, daß sie sich nur für einen bestimmten Verwendungszweck
eignen. Zur Vemieidung der vorstehend genannten Nachteile liegt der I rfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Übungsbombe zu schaffen, mit der durch einfache Änderungsmaßnahmen unterschiedliche
Flugbahnen erreicht werden können, wobei die Herstellungskosten der Übungsbombe verhältnismäßig
niedrig sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der einen Ballast aufnehmende Bonibcnknrpcr
im Bereich seiner dem Leitwerk zugekehrten Rückseite auf den axialen Mittelteil aufschraubbar
ist und im Bereich der Vorderseile auf eine Hallerung am axialen Mittelteil aufschiebbar ist und daß
im ßnmbenkörper verschließbare Öffnungen zum Ändern der Ballast-Füllung und mehrere Gewindebohrungen
für die Öse zur Anbringung derselben in der jeweiligen Lage des Gcsamt-Schwerpunktcs vorgesehen
sind, wobei ein in an sich bekannter Weise mit einer Hülse fest verbundener Kopf in den axialen
Mittelteil einschraubbar ist.
Man kann also die Masse des Bombenkörpers dadurch ändern, daß man durch verschließbare öffnungen,
die nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in der dem Leitwerk zugekehrten Rückseite des Bombenkörpers angeordnet sind, in den zumindest teilweise hohlen Bombenkörper unterschiedliche Ballastmengen aus geeignetem Material einfüllt. SS
Die mögliche Masseänderung des Bombenkttrpers ist abhängig von dessen zur Verfugung stehendem Hohl·
raum und der Wahl des Ballastmaterials.
/ur Anpassung des Mittelteiles und des an ihm
angeordneten Leitwerkes an unterschiedliche Ballast· mengen bzw. gewünschte Plugbahnen ist das Mittel·
teil gegenüber dem Bombenkörper also lös· und aus·
taustbbar. V.s ist demnach möglich, Mittelteil und
Leitwerk unterschiedlichster Ausgestaltungen ein· zubauen. Durch Änderung unterschiedlicher Mittel-(eile, an denen jeweils das Leitwerk angeordnet ist,
können ebenso wie durch Änderungen der Ballast· itienven Ma<i<te und llugverhallcn der übungsbombe geändert werden. Dies ist außerdem dadurch
möglich, daß der Kopf in an sich bekannter Weise austauschbar ausgestaltet ist und deshalb insbesondere
Köpfe unterschiedlicher aerodynamischer Form eingebaut werden können.
Alle Einzelteile einer derartigen übungsbombe können sowohl in Sonderanfertigung als auch nach
dem Baukastenprinzip hergestellt werden. Bei nach dem Baukastenprinzip hergestellten Übungsbomben
kann es vorteilhafi sein, die zugehörige Ballastmenge
auf dem Bombenkörper zu vermerken. Durch Änderung der Einzelteile sowie der Ballastmenge ändert
sich auch jeweils die Lage des Gesamtschwerpunktes. Da zweckmäßig eine Übungsbombe in ihrem Gesamtschwerpunkt
aufgehängt wird und erfindungsgemäß am Bombenkorper mehrere Gewindebohrungen für
die Aufhänge-Öse zur Anbringung derselben in der jeweiligen Lage des Gesamischwerpunktes vorgesehen
sind, werden nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Gewindebohrungen in der Seitenwand,
soweit sie nicht wahlweise durch eine einschraubbare Aufhänge-Öse besetzt sind, durch Verschlußstopfen
verschlossen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Übungsbombe mit einer Ausnehmung im Bombenkörper
zur Aufnahme einer an sich bekannten zeitabhängigen Zündsperreinrichtung versehen sein.
Diese Ausnehmung kann insbesondere in Richtung eines Durchmessers, vorzugsweise im vorderen Bereich
des Bombenkörpers angeordnet sein und gegebenenfalls den axialen Mittelteil durchsetzen. Jedoch
muß bei einem einschraubbaren Mittelteil gewährleistet sein, daß im zusammengebauten Zustand
Ausnehmung im Bombenkörper und Öffnung im Mittelteil miteinander fluchtun.
Die Erfindung kann mancherlei Abwandlung und Ausgestaltung erfahren, ohne daß der Hauptgedanke
der Erfindung dabei verlassen wird. So kann auch das Leitwerk lösbar mit dem Mittelteil verbunden sein.
Der Bombenkörper kann aus einem Hohlzylindcr hergestellt sein, dessen Vorder- und Rückseite von je
einem Deckel verschlossen werden, die in ihrer Mitte ein Loch zur Befestigung des Mittelteiles und des
Kopfes aufweisen, und deren Außen- sowie Innenränder zur Befestigung in Achsrichtung umgebördclt
•'nd.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Übungsbombe
ohne Kopf,
F i g. 2 eine zugehörige Seitenansicht und
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Kopf.
F i g. 1 zeigt den Bombenkörper Π und das mit ihm lös- und austauschbar verbundene Mittelteil 12, an
dem das Leitwerk 13 angeordnet ist. Der Bombenkörper It ist an seiner Vorderseite und seiner
Rückseite durch Deckel 14 verschlossen, die in ihrer Mitte eine Öffnung aufweisen und an ihrem Außen·
IS und Innenrand 16 in axialer Richtung umgebördelt sind. Der Deckel an der Rückseite des
Botnbenkörpers 11 weist eine größere Öffnung 17 a
zum Ein· oder Auslassen der Ballastfüllung und eine kleinere Öffnung 17b zum Luftausgleich auf. Als
Ballast kann jedes zweckmäßige sowohl feste als auch flüssige Material verwandt werden.
Das Mittelteil 12 besteht im wesentlichen aus
einem Hohlzylinder 18, an dessen vorderes Ende eine
Hülse 19 geschweißt ist, deren vorderes Ende mit einem InnengewindeZO zur Aufnahme des Kopfes 21
(F i g. 3) versehen- ist. Das Mittelteil 12 ist über die
Hülse 19 in den Deckel 14 an der Vorderseite des Bombenkörpers Il eingeschoben und an der Rück- 5'
seite des Bombenkörpers Il über ein Zwischenstück 22, das mit einem Anschlag 23 versehen ist, verschraubt.
Der Anschlag 23 dient dazu, das Mittelteil 12 im Bombenkörper Il in axialer Richtung festzulegen
und zu gewährleisten, daß die öffnungen 24 in der Hülse 19, die zusammen mit den Ausnehmungen
25, 26 im Bombenkörper Il zur Aufnahme der nicht dargestellten zeitabhängigen Zündsperreinrichtung
vorgesehen sind, mit den genannten Ausnehmungen 25, 26 fluchten:
Das Leitwerk 13 ist mit dem Mittelteil 12 fest verbunden; doch könnte es nach einer anderen Ausführung
ohne weiteres auch lösbar verbunden sein.
Schließlich ist in Fig. I die Aufhängevorrichtung
dargestellt, die aus mehreren in Längsrichtung auf der ao Seitenwand des Bombenkörpers 11 angeordneten Gewindebohrungen
27 und einer wahlweise in eine dies- r Bohrungen 27 einschraubbaren Aufhängeöse 28 besteht.
Die übrigen Bohrungen 27 werden durch nicht dargestellte Verschlußstopfen dicht verschlossen.
Ebenso werden die öffnungen 17 in den Deckeln 14 an der Rückseite des Bombenkörpers 11 durch nicht
dargestellte Mittel dicht verschlossen. Hinweise neben den öffnungen 17 über die einzufüllende Ballastmenge
erleichtern die praktische Anwendung einer erfindungsgemäßen Übungsbombe. Es können aber
auch die Gewindebohrungen 27 zum Ändern der Ballaslmenge verwandt werden, und man wird dann
die Hinweise über die einzufüllende Ballastmenge neben diesen Gewindebohrungen 27 vorsehen.
Fig. 3 zeigt den Kopf 21, der mit einer Hülse 29
fest verbunden ist. Auf der Hülse 29 ist ein Gewindestück 30 befestigt. Der Kopf wird über das Gewindestück
30 im Innengewinde 20 der Hülse 19 (Fig. 1) verschraubt. Die Hülse29 des Kopfes ist
dann in die Hülse 19 des Mittelteiles 12 (F i g. 1) eingeführt. Am rückwärtigen Ende der Hülse 29 ist eine
Ausnehmung 31 vorgesehen, die zur Aufnahme des Schlagbolzens und damit zum Auslösen der Rauchpatrone
d>nt. Der Kopf 21 dieses Ausführungsbeispieles hat die Form einer Halbkugel; er kann jedoch
in jeder anderen aerodynamisch geeigneten Form ausgebildet sein.
Claims (5)
1. Übungsbombe für Flugzeuge od, dgl. mit einem den Bombenkörper axial durchsetzenden
Mittelteil, an dem ein Leitwerk angeordnet ist, sowie mit einer seitlichen Aufhängeöse, dadurch
gekennzeichnet, daß der einen Ballast aufnehmende Bombenkörper (11) im Bereich seiner dem Leitwerk (13) zugekehrten
Rückseite auf den aicialen Mittelteil (12) aufschraubbar
(22) ist und im Bereich der Vorderseite auf eine Halterung am axialen Mittelteil (12)
aufschiebbar ist und daß im Bombenkörper (11) verschließbare öffnungen (17) zum Andern der
Ballast-Füllung ui.d mehrere Gewindebohrungen (27) für die Aufhängeöse (28) zur Anbringung
derselben in der jeweiligen Lage des Gesanv-Schwerpunktes vorgesehen sind, wobei ein in an
sich bekannter Weise mit einer Hülse (29) fest verbundener Kopf (21L) in den axialen Mittelteil
(12) einschraubbar ist.
2. Übungsbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (17) in der
dem Leitwerk (13) zugekehrten Rückseite des Bombenkörpers (11) angeordnet sind.
3. Übungsbombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrungen (27)
in der Seitenwand, soweit sie nicht wahlweise durch eine einschraubbare Aufhängeöse (28) besetzt
sind, durch Verschlußstopfen verschlossen sind.
4. Übungsbombe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (25, 26) im Bombenkörper (11) zur
Aufnahme einer an sich bekannten zeitabhängigen Zündsperreinrichtung.
5. Übungsbombe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (25, 26) in
Richtung eines Durchmessers vorzugsweise im vorderen Bereich des Bombenkörpers (11) angeordnet
ist und gegebenenfalls den axialen Mittelteil durchsetzt (24).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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