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Bezeichnung: Übungsbombe Die Erfindung betrifft eine Übungsbombe für
Flugzeuge o. dgl.
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mit einem Bombenkörper, einem in diesem austauschbaren Kopf und einem
Mittelteil, an dem ein Leitwerk angeordnet ist.
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Deratige Übungsbomben dienen insbesondere zur militärischen Ausbildung;
z. z t ihrem Abwurf wird derjenige scharfer Bomben simuliert. Mun haben aber verschiedene
Bombentypen unterschiedliche Flughahnen, also mußte bisher für Jeden Bombentyp eine
entsprechender Übungsbombentyp hergestellt werden, wodurch vor allem hohe Herstellungskosten,
große Lagerhaltung und eine schwerfällige Anpassung an neuentwickelte Bombentypen
bedingt waren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übungsbombe zu schaffen,
mit der durch einfache Änderungsmaßnahmen unterschiedliche Flugbalmen erreicht werden
können, wobei die Herstellungskoaten der Übungsbombe verhältnismäßig niedrig sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Mittelteil
gegenüber dem Bombenkörper lös- und austauscher und daß letzterer verschließbare
Öffnungen zu Ändern der Ballast-Fühlung aufweist und mit mehreren Aufhängevorrichtungen
in der jeweiligen Telefon. 38(2 38 Telegramm. Inventator . Deutsche Bank AG. Koln
123 618 1 . Pstscheck: Köln 152
gen Lage des Gesamt-Schwerpunktes
versehen ist.
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Man kann also die Masse des Bombenkörpers dadurch ändern, daß man
durch verschließbare Öffnungen, die nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
in der Rückseite des Bombenkörpers angeordnet sind, in den zumindest teilweise hohlen
Bombenkörper unterschiedliche Ballastmengen aus geeignetem Material einfüllt. Die
mögliche Masseänderung des Bombenkörpere ist abhängig von dessen zur Verfügung stehendem
Hohlraum und der Wahl des Ballastmaterials.
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Zur Anpassung des Mittelteiles und des an ihm angeordneten Leitwerkes
an unterschiedliche Ballastmengen bzw. gewünschte Flugbahnen ist das Mittelteil
gegenüber dem Bombenkörper lo"s- und austauschbar. Es ist also möglich, Mittelteil
und Leitwerk unterschiedlichster Ausgestaltungen einzubauen. Vorteilhaft ist das
Mittelteil in eine zentrisch im Bombenkörper angeordnete Gewin debohrung einschraubbar.
Insbesondere kann ga im Bereich der Rückseite des Bombenkörpers einschraubbar sein.
ihn axial durohsetzen und im Bereich der Vorderseite des Bombenkörpers in eine Halterung
einschiebbar sein. Durch Änderung unterschiedlicher Mittelteiles an denen jeweils
das Leitwerk angeordnet ist, können ebenfalls Masse und Flugverhalten der Übungsbombe
geändert werden.
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Dies ist außerdem dadurch möglich, daß der Kopf austauscher ausgestaltet
und deshalb insbesondere Köpfe unterschiedlicher aerodinamischer Form eingebaut
werden können.
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Nach
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
ist der Kopf mit einer Hülse oder dergleichen fast verbunden, die in eine zentrisch
im Bombenkörper angeordnete Gewindebohrung einschraubbar ist. Nach einer abgewandelten
Ausbildung kann die Hülse aber auch in die zentrisch im Mittelteil angeordnete Gewindebohrung
einschraubbar sein, wobei das Mittelteil die Vorderseite des Bombenkörpers durchsetzt.
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Alle @inzelteile einer derartigen Übungsbombe können sowohl in Sonderanfertigung
als auch nach dem Baukastenprinzip hergestellt we-rden. Bei nach dem Baukastenprinzip
hergestellten bungsbomben kann es vorteilhaft sein, die zugehörige Ballasmenge auf
dem Bombenkörper zu vermekan. Durch Änderung der Einzelteile sowie der Ballastmenge
ändert sich auch jeweils die Lage des Gesantschwerkpunktes. Zweckmäßig wird eine
bungsbombe aber in ihrem Gesamtschwerpunkt aufgehängt, deshalb ist der Bombenkörper
erfindungdgemäß mit mehreren Aufhängevorrichtungen in der jeweiligen Lage des Gesamt-Schwerpunktes
versehen. Nach einer vorteilhaften ausgestaltung der Erfindung sund auf der Seitenwand
des Bombenkörpers mehrere in Längsrichtung hintereinander an sich bekannte Aufhängevorrichtungen
angeordnet. Insbesondere können diese Aufhängevorrichtungen aus mehreren Gewindebohrungen
in der Seitenwand und einer Wahlweise in eine der Bohrungen einschraubbaren Aufhängeöse
bestehen, wobei die übringen Bohrungen nit Verschlußstopfen versehen sind, wenn
die Bohrungen die Seitenwand
wand durchdrigen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die @bunge bombe mit
einer Ausnehmung im Bomnebkörper zur @inahme einer an sich bekannten zeitabhängigen
Zündsperreinrichtung versehen sein. Diese Ausnehmung kann insbesondere in Richtung
eines Durchmessers, vorzugsweise im vorderen Bereich des Bombenkörpers angeordnet
sein und gegebenenfalls das Mittelteil durchsetzen, jedoch muß bei einem einschraubbaren
Mittelteil gewährleistet sein das im Zusammengebauten Zustand ausnehmumg und Öffnung
im Mittelteil Miteinander fluchten.
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Die Erfindung kann mancherlei Abwandlung und Ausgestaltung erfahren,
ohne daß der Hauptgedanke der Erfindung dabei verlassen wird. so kann auch das Leitwerk
lösbar mit dem Mittelteil verbunden sein. Der Bombenkörper kann aus einem Hohlzylinder
hergestellt sein, dessen Verder- und Rückseite von @e einem Deckel verschlossen
werden, die in ihrer Mitte ein Loch zur Befestigung des Mittelteiler und des Kopfes
aufweisen, und deren Außen- sowei Innenränder uir Befestigung in Achsrichtung umgebogen
sind.
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m Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben: Es zeigen Figur 1 einem querschnitt durch
eine Übungsbombe ohne Kopf, 1?
Fig. 2 eine zugehörige Seitenansicht
und Fig. 3 einen jtchnitt durch einen Kopf.
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Fig. 1 zeigt den Bombenkörper 11 und das mit ihm lös- und austauscher
verbundene Mittelteil 12, an dem das Leitwerk 13 angeordnet ist. Der Bombenkörper
11 ist an seiner Virderseite und seiner Rückseite durch Deckel 14 yerschlossen,
die in ihrer Mitte eine Öffnung aufweisen und an ihrem Außen- 15 und Innenrand 16
in axialer Richtung ungebogen sind. Der Deckel an der Rückseite des Bombenkörpers
11 weist eine größere Öffnung 17a zum Ein-oder Auslassen der Ballastfüllung und
eine kleinere Öffnung 17b zum Luftausgleich auf. Als Ballast kann jedes zweckmäßige
sowohl feste als auch flüssige Material verwandt werden.
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Das Mittelteil 12 besteht im wesentlichen aus einem Hohlzylinder 18,
an dessen vorderes Ende eine Hülse 19 geschweißt ist, deren vorderes Ende mit einem
Innengewinde 20 zur Aufnahme des Kopfes 21 (Fig. 3) versehen ist. Das Mittelteil
12 ist über die Hülse 19 in den Deckel 14 an der Vorderseite des Bombenkörpers 11
eingeschoben und an der Rückseite des Bombenkörpers 11 über ein Zwischenstück 22,
das mit einem Anschlag 23 versehen ist, verschraubt. Der Anschlag 23 dient dazu,
das Mittelteil 12 im Bombenkörper 11 in axialer Richtung festzulegen und zu gewährleisten,
daß die Öffnungen 24 in der Hülse 19, die zusam en mit den Ausnehmungen 25, 26 im
Bombenköörper 11 zur Aufnahme der nicht dargestellten zeitabhängigen Zündsperreinrichtung
vorgesehen sind, mit den genannten Ausnehmung 25, 26 fluchten.
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Das
Das Leitwerk 13 ist mit dem Mittelteil 12 fest
verbunden; doch könnte es nach einer anderen Ausführung ohne weiters auch lösbar
verbunden sein.
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Schließlich ist in Fig. 1 die Aufhängevorrichtung dargestellt, die
aus mehreren in Längsrichtung auf der Seitenwand des Bombenkörpers 11 angeordneten
Gewindebohrungen 27 und einer wahlweise in eine dieser Bohrungen 27 einschraubbaren
Aufhängeöse 28 besteht. Die übrigen Bohrungen 27 werden durch nicht dargestellte
Stopfen dicht verschlossen. Ebenso werden die Öffnungen 17 in den Deckeln 14 an
der Rückseite des Bombenkörpers 11 durch nicht dargestellte Mittel dicht verschlossen.
Hinweise neben den Öffnungen 17 über die einzufüllende Ballastmenge erleichtern
die praktische Anwendung einer erfindungsgemäßen Übungsbombe. Es können aber auch
die Gewindebohrungen 27 zum Ändern der Ballastmenge verwandt werden, und man wird
dann die Hinweise über die einzufüllende Ballastmenge neben diesen Gewindeborungen
27 vorsehen.
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Fig. 3 zeigt den Kopf 21, der mit einer Hülse 29 festverbunden ist.
Auf der Hülse 29 ist ein Gewindestück 30 befestigt. Der Kopf wird über das Gewindestück
30 im Innengewinde 20 der Hülse (Fig. 1) verschraubt. Die Hülse 29 fes Kopfes ist
dann in die Hülse 19 des Mittelteiles 12 (Fig. 1) eingeführt. Am rückwärtigen Ende
der Hülse 29 ist eine Ausnehmung 31 vorgesehen, die zur Aufnahme des Schlagbolzens
und damit zum Auslösen der Rauchpatrone dient. Der Kopf 21 dieses Ausführungsbeispieles
spieles
hat die Form einer Halbkugel; er kann jedoch in jeder anderen aerodynamisch geeigneten
Form ausgebildet sein.
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Ansprüche