-
Füllschreibstift Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung
des Füllschreibstiftes nach Patent 525 264 mit einem nahezu über die ganze
Länge des Außenmantels sich erstrekkenden und an diesem beiderends eingespannten
Gewinderohr und mit einer darin geführten Minenv orschubstange, die mit einem den
Schraubenschlitz des Gewinderohres durchdringenden Zahn in eine innere Längsnut
des Außenmantels eingreift. Nach dem Hauptpatent ist die beiderendige Einspannung
des Gewinderohres dadurch bewirkt, daß das Gewinderohr sich einerseits mittels des
an seinem hinteren Ende befestigten Drehknopfes gegen das hintere Stirnende des
Mantels und anderseits mittels einer an seinem vorderen Ende befestigten, zur Minenführung
dienenden Tülle gegen eine Schulter am vorderen Mantelende stfitzt. Die Kegelspitze
des Schreibstiftes ist dabei unabhängig vom Gewinderohr am Mantel starr, aber lösbar
befestigt.
-
Die vorliegende Zusatzerfindung besteht im wesentlichen in der Erkenntnis,
daß der Schreibstift nach dem Hauptpatent in überaus einfacher Weise, nämlich ohne
Anwendung von zusätzlichen Rohren, Magazinstaugen oder ähnlichen Teilen, lediglich
durch Vergrößerung des Innendurchmessers des Mantels, zu einem Füllschreibstift
mit Ersatzminenraum ausgebildet werden kann. Es wird rings um das Gewinderohr ein
Raum zur Aufnahme von Ersatzminen geschaffen, der außen durch den Mantel und innen
durch das Gewinderohr begrenzt ist. Um dabei das vordere Ende des Gewinderohres
in der im Hauptpatent angegebenen Weise an einer Schulter des Mantels abstützen
zu können, wird die zwischen der am vorderen Ende des Gewinderohres befestigten
Tülle und dem Mantel eingeschaltete Feder als Tellerfeder ausgebildet, wobei sie
zugleich den Deckel des Ersatzminenraumes bildet. Um ferner die Minen gegen Beschädigung
durch den Treibstift zu schützen und gleichzeitig auch den Treibstift gegen Hemmung
durch die Ersatzminen zu sichern, sind die Ersatzminen vom Mitnehmer des Treibstiftes
durch am Mantel vorgesehene Leisten oder Wände getrennt. Diese Wände können dabei
gleichzeitig zur Führung des Mitnehmers dienen, so daß im Mantel keine besondere
Führungsnut ausgespart zu werden braucht und der Mantel somit eine geringe Wandstärke
erhalten kann.
-
Der auf diese Weise geschaffene Füllschreibstift mit Ersatzminenraurn
zeichnet sich gegenüber den bereits bekannten Schreibstiften
mit
um das Gewinderohr angeordnetem Ersatzminenbehälter durch den Fortfall eines besonderen,
im Mantel befestigten Behälter-oder Magazinrohres und deshalb durch denkbar größte
Einfachheit aus. Zugleich besteht wegen Fortfall des Magazinrohres der Vorteil,
daß der Durchmesser des Mantels sehr klein ausfällt, so daß der Schreibstift eine
handliche Form behält. Daneben bleiben die im Hauptpatent angegebenen Vorteile,
welche aus dem beiderends am Mantel abgestützten Gewinderohr und aus der starr am
Mantel befestigten Kegelspitze sich ergeben, voll erhalten.
-
Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. i bis 3 ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt des neuen Füllschreibstiftes
in vergrößertem Maßstabe, Fig. a einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. i,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. i.
-
In den Fig. ,¢ und 5 ist ein etwas abgeändertes Beispiel in zwei hinsichtlich
der Schnittebene den Fig. z und 3 entsprechenden Querschnitten dargestellt.
-
Der Außenmantel a, in dessen vorderes Ende die Kegelspitze c eingeschraubt
ist, enthält das gleichachsig zum Mantel liegende Gewinderrohr d, das vorn
eine feste Tülle k und hinten den aufgeschraubten und durch einen Querstift q gesicherten
Drehknopf trägt. Das Gewinderohr d ist vorn mittels der Tülle k und einer Feder
o an einer Schulter b° der Bohrungswandung des Mantels a,
hinten dagegen mittels
des Drehknopfes p an der rückwärtigen Stirnfläche des Mantels abgestützt und dadurch
beiderends eingespannt.
-
Während beim Schreibstift nach dem Hauptpatent zwischen der Bohrungswandung
des Mantels a und dem Gewinderohrd nur ein geringes Spiel vorhanden war, ist beim
neuen Schreibstift die lichte Weite der Mantelbohrung so gewählt, daß zwischen Mantel
a und Gewinderohr d ein zur Aufnahme von Ersatzminen x geeigneter Zwischenraum s
sich befindet. Es ist so im Schreibstift ein Ersatzminenbehälter geschaffen, der
außen unmittelbar durch den Mantel a und innen unmittelbar durch das Gewinderohr
d begrenzt ist. Im Hinblick auf diese vergrößerte lichte Weite des Mantels a ist
die zwischen Tülle k und Mantel eingeschaltete Feder o nach Art einer Tellerfeder
ausgebildet, indem sie aus einer hohlgepreßten Federblechplatte mit radialen Schlitzen
besteht. Die Tellerfeder a bildet dabei gleichzeitig einen Deckel für den Minenbehälter
s. Sie enthält einen Randausschnitt t, durch welchen die Minen in den Behälter eingefüllt
und entnommen werden können. Diese öffnung ist beim Gebrauch des Schreibstiftes
durch das innere Ende der Kegelspitze c abgeschlossen.
-
Damit die Ersatzminen nicht durch den Mitnehmer lt des im Gewinderohr
d geführten Treibstiftes g für die im Gebrauch befindliche Mine n. beschädigt
werden können und umgekehrt die Bewegung des Treibstiftes durch die Ersatzminen
nicht behindert werden kann, sind an der Bohrungswandung des Mantels a zwei auf
entgegengesetzten Seiten des Mitnehmers 1a liegende Leisten u vorgesehen, welche
den Mitnehmer gegen die Ersatzminen abschließen. Die Leisten u sind im Beispiel
nach Fig. i bis 3 durch eine einseitige, genutete Verdickung des Mantels a gebildet.
Sie dienen gleichzeitig als. Führung für den Mitnehmer lt. Die Leisten u können
bis an das Gewinderohr heranreichen, so daß sie dieses auf seiner ganzen Länge in
radialer Richtung abstützen. Gegebenenfalls kann dabei auf der den Leisten u gegenüberliegenden
Seite noch am Mantel eine radiale Wand (in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichnet
und mit dem Bezugszeichen v versehen) angeordnet sein, welche das Minenrohr ebenfalls
in radialer Richtung abstützt. Da hierbei der Minenraum s durch die Wand v in zwei
Kammern geteilt ist, muß natürlich die den Deckel des Minenraumes bildende Tellerfeder
o zwei Ausschnitte t für den Durchlaß der Minen enthalten. Die radiale Abstützung
des Gewinderohres durch Leisten oder Wände ist nicht unbedingt erforderlich. In
der Regel wird es genügen, wenn das Gewinderohr d an seinen Enden, nämlich am vorderen
Ende durch die Tellerfeder o und am hinteren Ende durch den in den Mantel a eingreifenden
Drehknopf p, in radialer Richtung abgestützt ist.
-
Bei dem abgeänderten Beispiel nach Fig..I und 5 ist die Bohrungswandung
des Mantels a mit drei radialen Wänden (v" bis v3) versehen,wodurch der zwischenGewinderohrd
und Mantel a vorhandene Zwischenraum in drei Kanäle oder Kammern s1 bis s' unterteilt
wird. In einen dieser Kanäle (,s') greift der Mitnehmer h des Treibstiftes g ein,
der sich an den diesen Kanal begrenzenden Wänden v2, v3 führt, Während die beiden
anderen Kanäle s1 und s2 zur Aufnahme von Ersatzminen bestimmt sind. Der Mitnehmer
dz des Treibstiftes kann dabei, wie in Fig.5 gezeigt, umgebogen sein, so daß er
gleichzeitig an beiden ihm benachbarten Wänden anliegt, wodurch ein unnützes Spiel
und ein Leerlauf vermieden sind. Die Tellerfeder o enthält bei jeder der beiden
Kammern s1, s2 einen Ausschnitt t für den Durchlaß der Minen, während sie die Kammer
s@ vollständig abschließt.
Bei der Anordnung von mehreren, auf verschiedenen
Seiten des Gewinderohres d liegenden Leisten oder Wänden u bzw. v kann die vordere
Abstützung des Gewinderohres statt an einer Schulter des Mantels a auch an den Leisten
oder `'Fänden erfolgen, wie dies beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist. Der Mantel
a kann dann infolge Fortfalls der Schulter b2 eine geringere Wandstärke und damit
einen kleineren Außendurchmesser erhalten.
-
Wenn auf die Einschaltung einer Feder zwischen Tülle k und Mantel
a verzichtet wird, kann die vordere Abstützung des Gewinderohres d am Mantel auch
durch eine starre Platte erfolgen, die wieder gleichzeitig den Deckel des Minenbehälters
bildet. Zur Erzielung eines schlüssigen Ganges kann dann die Federung zwischen dem
Drehknopf p und dem Mantel eingeschaltet werden. Gegebenenfalls kann das Gewinderohr
zur Schonung der Minen von einem dünnwandigen Rohr umhüllt sein, das lediglich einen
Längsschnitt für den Durchtritt des Mitnehmers k aufweist. Dieses Rohr braucht im
Gegensatz zu den bekannten als Magazin- und Mitnehmerführungsrohr dienenden Rohren
im Mantel nicht befestigt zu werden, sondern es kann lose auf das Gewinderohr aufgeschoben
sein. Notwendig ist die Anordnung eines solchen Schutzrohres für die Minen aber
nicht.