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Wechselschreibstift Es wurden bereits einspitzige Mehrfarbenschreibstifte
bekannt, bei welchen eine drehbare und längsverschiebbare innere Druckstange durch
Drehung auf den einen oder anderen der den verschiedenen Farbren entsprechenden
Minenträger eingestellt und dieser sodann durch die Druckstange in die Schreibstellung
verschoben werden konnte. Bei den Schreibstiften dieser Art wurden zwei teleskopartig
gegeneinander verschiebbare und drehbare Hülsen verwendet, von denen die eine die
Vorschubeinrichtung und die andere die Farbstifte trug. Die Vorschubeinrichtung
bestand entweder aus einer in der äußern Hülse außenachsig befestigten, über den
inneren Enden der Farbstifte oder Minenträger parallel zur Längsachse angeordneten
Stange oder aus einem inneren Vorsprung der Hülse, wobei durch Drehung der letzteren
die Stange oder der Vorsprung auf die Mine eingestellt wurde und bei Längsverschiebung
der Hülse die Stange oder der Vorsprung mit dem Ende des 1VIinenträgers -zusammentraf
und den letzteren vorschob, während die Zurückbringung der Mine in die Ruhelage
durch je eine für jeden Minenträger vorgesehene Feder oder durch eigens zu diesem
Zwecke angeordnete besondere Hilfsmittel erfolgte.
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Die bisherigen Wechselschreibstifte dieser Art besitzen einesteils
den Nachteil, daß die Anwendung von zwei einander umgebenden Hülsen bzw. ,auch der
außenachsigen Stange notwendigerweise eine sowohl beim Gebrauch als auch beim Tragen
in der Tasche unbequemere größere Baubreite .ergibt und eint zur Beschädigung der
Tasche und zum H:ängenbieiben geneigte, abgesetzte äußere Ausbildung des Schreibstiftes
bedingt; ferner wird durch .den erwähnten Vorsprung oder die Stange, die übrigens
bei der üblichen Anwendung in Drahtform auch auf Isnickung beansprucht wird, sich
bald verbiegt und den Gebrauch unzuverlässig macht, lediglich der Vorschub besorgt,
während zur Rückführung entweder besondere Rückschubmitteloder Federn für jeden
Minenträger dienen; die vielen Federn bringen die allgemein bekannten Nachteile
mit sich und verteuern die Herstellung.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch
vermieden, daß sowohl die Minenträger als auch die ganze Vorschub- und Feststelleinrichtung
durch eine einzige, einen einheitlichen und glatten Außenmantel besitzende Hülse
umschlossen werden und in dieser die gleichfalls-.ein abgerundetes Ende besitzende
Druckstange zentral angeordnet und mit einem zur Längsachse senkzechten außenachsigen
Hakenende, der Minenträger aber mit einem nur seitlich offenen Einschnitt versehen
ist, in welchen das Hakenende bei der Einstellung mit seiner oberen und unteren
Seite eingreift und dadurch mit der Mine sowohl zum Vorschub als auch zum Rückschub
zwangsläufig gekuppelt wird. Die Anwendung einer einzigen Hülse und die zentrale
Anordnung der Druckstange ermöglicht eine geringere Baubreite des Schreibstiftes,
während
die zwangsläufige Kupplung der Druckstange mit dem Minenträger die besondere Anwendung
der bisherigen Rückschubmittel überflüssig macht.
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Die Erfindung betrifft ferner die zur Feststellung des durch Drehung
auf die ausgewählte Mine eingestellten Schreibstiftes gegen weitere Drehung dienende
Vorrichtung, die bei den bisherigen Schreibstiften der in Rede stehenden Art entweder
aus einer in der Traghülse der außerachsigen Druckstange angeordneten, ziemlich
verwickelten und außer der zwecks Einstellung und Vorschub auszuführenden Bedienung
des Schreibstiftes noch besonders von Hand zu bedienenden und schließlich in nachteiliger
Weise an .der Längsbewegung der Druckstange - teilnehmenden besonderen Vorrichtung
oder aber aus einem bajonettartigen Verschluß bestand, dessen einzelne Teile zwar
einfacher, jedoch an den äußeren Mantelre der beiden ineinander teleskopartig verschiebbaren
Hülsen ausgebildet waren, wobei insbesondere der Zapfenteil des Bajonettverschlusses
von der Außenfläche der einen Hülse seitlich hervorragte und dadurch insbesondere
für das Tragen des Schreibstiftes oft fühlbare Nachteile (Hängenbleiben .im Futter
der Tasche usw.) verursachte.
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Es wurden ferner auch schon durch die zentrale Stange selbsttätig
eingestellte Feststellvorrichtungen mit radial federnden Schnappstiften bekannt,
doch waren bei dien bisherigen Ausführungen die federnden Schnappstifte außen und
die mit diesen zusammenwirkenden, im Kreise angeordneten Einschnitte innen vorgesehen,
wobei :'die außen vorgesehene Lagerung der Schnappstifte eine nachteilige Erhöhung
der Baubreite und eine bedeutende Vergrößerung der Wandstärke des Schreibstiftes
bedingte.
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Demgegenüber werden gemäß der Erfindung die bekannten radial federnden
Schnappstifte der in an sich bekannter Weise in axialer Richtung festgelagerten
.Feststellvorrichtung durch eine innen angeordnete zentrale Seheibe getragen, welche
mit der Druckstange nur auf Drehung gekuppelt ist, diese aber in axialer Richtung
hindurchläßt.
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Die einzelnen Minenträger werden in an und für sich bekannter Weise
durch Blattfedern getragen, die nach der Mitte hin vorgebogen, in der Ruhelage aber
gestreckt sind, und welche beim Vorschub den Minenträger in seitlicher Richtung
selbsttätig in die Mittellage bringen. Bei der bisherigen Anordnung wurden diese
Blattfedern durch die Herausbewegung aus der Ruhelage (gestreckten Lage) in gewissem
Maße freigegeben, wodurch diese Federn oft in Schwingung geraten sind und nachteilige
Stöße, im allgemeinen aber eine unsichere Wirkungsweise verursachten. Demgegenüber
ist gemäß der Erfindung an den zum Kuppeln des Minenträgers mit dem Hakenende der
Druckstange dienenden Einschnitt des Minenträgers eine am letzteren und an der Blattfeder
vorgesehene Querführung angeschlossen, welche beim Vorschub mit dem Hakenende der
Druckstange selbsttätig in Eingriff gelangt und mittels welcher der Minenträger
samt Blattfeder während der Bewegung gegen die bzw. aus der Mittellage zwangsläufig
geführt wird.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand derc Erfindung in einer beispielsweisen
Ausführungsform (.der Deutlichkeit halber mit übertriebener Breite) dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. i die äußere Ansicht des Bleistiftes, Abb.2 einen Längsmittelschmtt
in vergröi?ertem Maßstabe vor dem Gebrauche, Abb.3 eine Seitenansicht der Druck-
oder Mitnehmerstange, Abb. 4. einen Längsmittelschnitt des Bleistiftes in der Gebrauchslage.
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Abb. 5 bis i i zeigen verschiedene Einzelheiten der mittleren Vorrichtung,
Abb. i 2 und 13 verschiedene Ansichten einer Bleistifteneinlage, Abb. 14 . eine
Einzelheit dieser Einlage. Abb. 15 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. q..
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Abb. 16 zeigt einen Teil der Abb. ,4 in vergrößertem Maßstabe.
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Abb. 17 ist ein Teilschnitt durch den oberen Teil des Bleistiftes.
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Das äußere Gehäuse i (Abb. 2) des dargestellten Bleistiftes besteht
aus einem Hohlzylinder, dessen oberes. Ende durch eine Querwand abgeschlossen ist,
die eine weite zentrale Bohrung besitzt, während das andere Ende des Gehäuses i
in üblicher Weise aus einem hohlen und unten offenen Kegel 2 besteht. Die erwähnte
Bohrung des oberen Endes des Gehäuses i wird durch eine Druckstange 3 durchsetzt,
welche in Abb. 3, als im wesentlichen einheitlicher Körper, besonders veranschaulicht
ist. Die Druckstange 3 besitzt im allgemeinen eine zylindrische Form und ist in
nachstehend beschriebener Weise ausgehildet.
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Das eine Ende der Druckstange 3 besteht aus einer unten näher beschriebenen
Vierkantmitnehmerstange i i, die mit einer querhegenden Kupplungsmitnehmerzunge
12 versehen ist. Oberhalb der Mitnehmerstange i i besitzt der zylindrische Teil
der Druckstange 3 einen festen ringförmigen Endteil q., an den sich ein .etwas dünnerer
Zylinder 5 anschließt; die weitere Fortsetzung besteht aus einem noch dünneren Zylinder
6, auf welchem ein beweglicher Ring 7 vorgesehen ist, dessen Bewegungen
in
der einen Richtung durch die obere Kante des zylindrischen Teiles 5, in der anderen
Richtung aber durch die untere Kante eines weiteren festen ringförmigen Teiles 8
der Druckstange 3 begrenzt wird, welcher Ringteil 8 den gleichen Durchmesser besitzt
wie der zylindrische Teil 5. Bis zum äußersten oberen Ende läuft die Druckstange
3 in einen noch dünneren zylindrischen Teil 9 aus. Die Druckstange 3 'besitzt schließlich
eine mittlere Längsbohrung io. In diese Bohrung io paßt eine Spindel 13 (Abb. 5),
welche in der Bohrung io längsverschiebbar und drehbar angeordnet ist. Die Spindel
13 ist mit einer runden Scheibe 14 fest verbunden (Abb.5, 6, 7), die mit einer radialen
Bohrung 15 und einem dem vierkantigen Querschnitt der Mitnehmerstange i i entsprechenden
Vierkantloch 23 versehen ist. In der Bohrung 15 der Scheibe 14 ist ein unter der
Wirkung einer Schraubenfeder 16 stehender Stiftteil 17 gelagert, dessen kegelförmige
Spitze 18 am einen Ende der Bohrung 15 etwas hervorsteht, wobei diese Spitze 18
entgegen der Federwirkung in die Bohrung zurückgedrückt werden. kann.
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Die Spindel 13 wird durch eine Schraubenfeder 20 umgeben (Abb. 2 und
4), die sich mit dem einen Ende auf die obere Fläche der Scheibe 14 und mit dem
anderen Ende an den unteren Ringteil 4 der Druckstange 3 stützt.
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Senkrecht zu der Bohrung 15 der Scheibe 14 ist die obenerwähnte viereckige
Öffnung 23 ausgebildet, durch welche sich die 1\Etnehmerstange i i in unten beschriebener
Weise bewegt.
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In das Gehäuse 1 des Bleistiftes ist ein Hohlzylinder 19 fest eingesetzt
(Abb. 8 und 9), welcher an seiner äußeren Mantelfläche mit mehreren Führungsnuten
22 versehen ist, deren Anzahl derjenigen der gewünschten Farben, d. h. der verschiedenen
Bleistifteinlagen, entspricht. Beim vorliegenden Bleistift handelt es sich um fünf
verschiedene Farben und somit um fünf Nuten 22, die als Führung für die unten beschriebenen
Einlagen dienen und einen flach rechteckigen Querschnitt besitzen. Im Innern des
unteren Endes des Hohlzylinders i9 ist ein Ring 24 ausgebildet oder fest eingebaut,
dessen Innenfläche mit fünf Kerben oder kleinen Löchern 4o (Abb.9) versehen ist,
mit welchen die obenerwähnte Spitze 18 des federnden Stiftteiles 17 zusammenwirkt
und deren Winkellage mit denjenigen -der Nuten 22 und der an der Außenfläche des
oberen Endes des Gehäuseei vorgesehenen, den einzelnen Farben, der Lage der einzelnen
Einlagen entsprechenden Anzeigestrichen 41 übereinstimmt (Abb. i und 2), mit welchen
der an der Druckstange 3 vorgesehene einzige Strich 42 in unten beschriebener Weise
für die Einstellung zusammenwirkt. An .die obere Kante des Ringes 24 stützt sich
der abgesetzte obere Rand 25 der oben beschriebenen Scheibe 14 (auch unter der Wirkung
der Schraubenfeder 2o), wodurch die Scheibe 14 in Achsrichtung begrenzt wird, dabei
aber bei der Einstellung der gewünschten Farbe an der Drehung der Druckstange 3
zufolge des Eingriffes der vierkantigen Mitnehmerstange i i in das Vierkantloch
23 der Scheibe 14 teilzunehmen gezwungen ;ist.
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In das obere Ende des beschriebenen Hohlzylinders i9 ist eine .aus
einem dünnwandigen elastischen Rohrstück ausgeschnittene zylindrische Feder 26 mit
zwei einander diametral gegenüberliegenden Zungen 27 festeingesetzt (Abb.2 und 8).
Diese Feder ist in den Abb. i o und i i in zwei Ansichten, die gegeneinander um
9o° verdreht sind, besonders dargestellt. -Die beiden federnden Zungen 27 sind bestrebt,
gegen die Längsachse des Bleistiftes zu .drücken, und liegen somit außer dem Gebrauch
des. Bleistiftes (Abb.2) auf dem zylindrischen Teil 5 der Druckstange 3 fest auf.
Wenn jedoch die Druckstange 3 in der Längsrichtung des Bleistiftes bewegt wird (Abb.
4), so .geht der Druck der Zungen 27 über auf den schmäleren zylindrischen Teil
6 der Druckstange 3 und - bei fortgesetzter Bewegung der Druckstange gegen die Spitze
des Bleistiftes - auch auf den obenerwähnten beweglichen Ring 7, wenn dessen Bewegung
auf dem etwas engeren Zylinderteil 6, wie unten beschrieben, durch den festen Ringteil
8 der Druckstange 3 begrenzt wird.
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In den Abb. 12 und 13 ist eine der verschiedenfarbigen Bleistifteneinlagen
oder Minenbehälter in zwei verschiedenen Ansichten besonders dargestellt. Jede Einlage
45, -die auch durch eine Hülle umgeben werden kann (Abb.2), besteht im Kern aus
einem Röhrchen 28, welches mit einem Längsschlitz 29 versehen ist. Auf dem Röhrchen
28 ist eine Schraube 30 aufgezogen, die am unteren Ende einen geriffelten
Knopf 31 trägt. Ein Abgleiten der Schraube 3o bzw. des Knopfes 31 von dem Röhrchen
28 wird durch den nach außen umgebördelten Rand 32 des letzteren verhindert. Das
obere Ende des Röhrchens 28 trägt einen Hakenteil 33, der das Kupplungsglied zwischen
Minenbehälter und Mitnehmerzunge 12 (Abb. 3) bildet. Der Rükkenteil dieses Kupplungsgliedes
ist in einer bandförmigen Feder 34 fortgesetzt, welche in eine der Führungsnuten
22 an der Außenfläche des oben beschriebenen Hohlzylinders i9 (Abb. 8 und 9) paßt
und in der Fül,ru_ngsnut längsverschiebbar ist. Die Feder 34 ist
gemäß
der Erfindung, wie aus Abb. 12 ersichtlich, derart vorgebogen, daß sie stets bestrebt
ist, den Minenbehälter 45 in- die zentrale -Lage in der Achse des Bleistiftes zu
führen und zu halten, so daß, wenn die -Feder aus der gestreckten Lage in den Führungsnuten
22, welche durch die Feder im unbenutzten Zustande des Bleistiftes eingenommen wird,
in unten beschriebener -,vV eise herausbewegt wird (Abb.4), der Minenbehälter 45
unter der Wirkung der freigegebenen (wieder ihre ursprüngliche gekrümmte Form aufnehmenden)
Feder 34 den bekannten gegenüber ohne jede weitere zwangsläufige Vorrichtung oder
Bahn selbsttätig in die zentrale Gebrauchslage gelangt (Abb. 45.
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Zwischen dem Hakenteil 33, dein Rückenteil des letzteren und dem zweckmäßig
geschlossenen oberen Ende des Röhrchens 28 verbleibt ein Zwischenraum oder Einschnitt
41 (Abb. 12); der letztere dient zum eigentlichen *Eingriff oder Kupplung der Mitnehrnerzunge
12 mit dem Minenbehälter, in dem diese Mitnehmerzunge bei der zwecks Einstellung
vorzunehmenden Verdrehung der Druckstange 3 in den Einschnitt 41 eingeschwenkt wird.
In der Höhe dieses Einschnittes ist das untere Ende des Rückenteiles des Hakens
33 bzw. der Feder 34 mit einer Bohrung 35 versehen, durch welche hindurch die Mitnehmerzunge
12 während der unten beschriebenen Bewegung, mehr und mehr seitlich hervorragt (Abb.
4).
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Der Haken 33 ist mit einer Schrägfläche 36 und das untere Ende der
Mitnehmerstange i i mit einer der Fläche 36 entsprechendem. Schrägfläche 37 versehen,
damit das untere Erde der Mitnehmerstange während der Verdrehung der Druckstange
3 zur Auswahl eines der Minenbehälter und somit zur Einleitung der Kupplung mit
dem letzteren sich den übrigen Minenbehältern. oder Einlagen ungehindert vorbeidrehen
kann (Abb. 2).
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In dem öbenerwähnten Röhrchen 28 jeder Bleistifteneinlage ist in der
Längsrichtung ein kleiner, am einen Ende mit einer Nase 38 versehener Stift 42 (Abb.
14) eingesetzt, wobei.die hTase 38 in den obenerwähnten Schlitz 29 eingreift und
zwischen zwei Gängen der Schraube 3ö hervorragt. Durch Drehung der Schraube 3o mittels
des geriffelten Knopfes 31 in der einen. Richtung wird die Nase 38 des kleinen Stiftes
42 in der Längsrichtung nach unten bewegt, wobei der Stift die vor ihm befindliche
Mine 39 hinausschiebt; in dieser Weise kann die Mine im gewünschten Maße zum Gebrauch
eingestellt werden. Bei der Auswechselung der betreffenden Mine wird der geriffelte
Knopf 31 und hierdurch die Schraube 3o in der entgegengesetzten Richtung gedreht
und dadurch der Stift 42 in der L.ängsrichtüng nach oben verschoben, wodurch für
eine vollständig neue Mine Platz geschaffen wird.
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Die Gebrauchs- bzw. Wirkungsweise des beschriebenen Bleistiftes ist
die folgende: Abb.2 zeigt den Bleistift im unbenutzten Zustande. Soll der Bleistift
zum Schreiben in der gewünschten Farbe in Benutzung genommen werden, so wird zunächst
der obere, aus dem Gehäuse i hervorragende Teil der Druckstange 3 derart gedreht,
daß der Strich 42 in die Fortsetzung des die betreffende Farbe aufweisenden Anzeigestriches
41 des Gehäuses i fällt. Bei dieser Drehung der Druckstange 3 nimmt die vierkantige
Mitnehmerstange i z, die durch das Vierkantloch 23 der Scheibe 14 hindurchgeht,
die letztere mit, wobei die Spitze 18 des federnden Stiftes 17 die Kerbe 4o des
Ringes 24 des feststehenden Hohlzylinders i 9 entgegen der Wirkung der Feder 16
des Stiftes 17 verläßt und beim Zusammentreffen der Striche 44 42 in die entsprechende
Kerbe 4o einschnappt'und dadurch den Bleistift in der Umfangsrichtung, für die betreffende
Farbe, feststellt.
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Im unbenutzten. Zustande des Bleistiftes wird durch die Feder 2o einerseits
die Scheibe i4 nach unten gedrückt und zufolge der Auflage ihres vorspringenden
Randes 25 auf die obere Kante des Innenringes 24 des Hohlzylinders i9 in axialer
Richtung stets begrenzt, ,andernteils der untere ringförmige Teil 4 der Druckstange
3 nach. oben gedrückt, bis die obere Kante dieses ringförmigen Teiles mit den unteren
Enden der nach innen federnden Zungen 27 zusammentrifft, wodurch die Druckstange
3 gegen weitere Auswärtsschiebung begrenzt wird. Während der durch Drehung erfolgten
Einstellung der Druckstange 3 für die Auswahl der gewünschten Farbe nimmt
natürlich auch die Mitnehmerzunge 12 an der Drehung der Druckstange 3 teil, dreht
sich um die Längsachse des Bleistiftes ungehindert an den einzelnen Einlagen 45
und am freien Ende nacheinander an den: Einschnitten 41 der einzelnen Einlagen 45
vorbei, bis sie in dem Augenblick, wo die Spitze 18 der federnden Stange
17 in die der gewünschten Farbe entsprechende Kerbe 40 des Ringes 24 einschnappt,
in dem Einschnitt 41 der Einlage, welche der ausgewählten Farbe entspricht, stehenbleibt.
Nun wird die ausgewählte Bleistifteneinlage 45 in die Gebrauchslage, d. h. in die
zentrale äußere Lage im kegelförmigen Teil 2 des Bleistiftes, gebracht, was durch
einen .einfachen Druck auf die Druckstange 3 geschieht, wobei sich folgender Vorgang
abspielt: Durch das Eindrücken der Druckstange 3 in das Gehäuse i wird die im unbenutzten
Zustande des Bleistiftes gestreckte Feder 20 zusammengedrückt,
wobei
die ortsfest verbleibende Spindel 13 immer mehr relativ in die zentrale Bohrung
1 o der Druckstange 3 eindringt. Während des Eindrückens der Druckstange 3 verschiebt
sich die Mitnehmerstange i i im Vierkantloch z3 der Scheibe 1q. und tritt in den
Zwischenraum 4.3 zwischen den beiden der ausgewählten Einlage gegenüberliegenden
Bleistifteneinlagen; dies° freie Längsbeweglichkeit der Mitnehmerstange i i ist
im dargestellten Beispiel, wo .es sich um fünf in der Umfangsrichtung gleichmäßig
verteilte verschiedenfarbige Einlagen 45 handelt, schon dadurch gegeben, daß bei
einem regelmäßigen Vieleck mit ungleicher Nutenzahl immer ein freier Zwischenraum
einer Einlage ,f5 gegenüberliegt. In anderen Fällen kann die Mitnehmerstange i i
an Stelle der dargestellten stark exzentrischen Anordnung mehr in der Mitte angeordnet
oder am Ende einwärts gebogen ausgeführt werden, um sich in dem mittleren Zwischenraum,
der innerhalb der gegen die Mitte des Bleistiftes liegenden Flächen der Einlagen
¢5 verbleibt, frei bewegen zu können.
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Beim Eindrücken der Druckstange 3 führt die ausgewählte Einlage 45
eine zweifache Bewegung aus: sie wird einesteils gegen das untere Ende des Bleistiftes
vorgeschoben und verschiebt sich andernteils in der Querrichtung, was dadurch bedingt
wird, daß beim Abwärtsschieben der Einlage 45 die Feder 3¢ aus ihrer Führungsnut
2z am Hohlzylinder i9 hinausgeführt, immer mehr freigegeben wird, wobei die verbogene
Feder die Einlage selbsttätig gegen die Mitte des Bleistiftes drängt (Abb. q.).
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Der ringförmige untere Teil q. der Druckstange 3 bewegt sich an der
glatten Innenfläche des Hohlzylinders i g, wobei die federnden Zungen
27 der am oberen Ende des Hohlzylinders 19 fest angebrachten Feder 2
6
über den Teil 5 der Druckstange 3 gleiten, bis sie, den Teil 5 verlassend,
am schmäleren Teil 6 der Druckstange etwas zusammenschnappen und dabei den obenenvähnten,
an der Druckstange 3 lose angeordneten Ring 7 zwischen sich festhalten. Wird in
dieser Lage der auf die Druckstange 3 ausgeübte Druck eingestellt, so stützt sich
die Kante zwischen den Teilen 5, 6 der Druckstange gegen das untere Ende der federnden
Zungen 27, wodurch der Bleistift in der aus Abb. 4. ersichtlichen Gebrauchslage
festgestellt wird. In dieser Lage kann die untere Spitze 39 der betreffenden farbigen
Mine durch Drehung des geriffelten, jetzt aus dem kegelförmigen Teil 2 des Bleistiftes
hervorragenden Knopfes 31 beliebig .eingestellt oder nötigenfalls die Mine ersetzt
werden.
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Nach Gebrauch des Bleistiftes wird die Zurückführung der Bleistifteneinlage,
d. h. der Ruhezustand des Bleistiftes, gleichfalls- durch einfachen Druck eingeleitet,
und zwar wird die Druckstange 3 in geringerem Maße wieder nach einwärts gedrückt.
Hierdurch wird der lose Ring 7, durch die beiden federnden Zungen 2 7 zurückgehalten,
mit der unteren Kante des festen ringförmigen Teiles 8 der Druckstange 3 zusammentreffen,
gleichzeitig aber unter der Wirkung dieses Teiles 8 und unter Überwindung der Federkraft
der Zungen 27 vorgeschoben, und zwar unter den unteren Enden der Zungen
27, wobei diese gespreizt werden und dadurch die obere Kante des Teiles 5
der Druckstange 3 freigeben, so daß die Feststellung des Bleistiftes in der Gebrauchslage
aufgehoben wird. Hierdurch wird auch die zusammengedrückte Feder 2o freigegeben,
wobei die entspannte Feder die Druckstange, wenn diese von der Hand freigegeben
wird, mit allen mit ihr zusammenhängenden Teilen nach aufwärts schiebt, so daß die
obere Kante des Teiles 5 der Druckstange 3 mit der unteren Kante des Iosen, jetzt
aber durch die Zungen 27 vorübergehend festgehaltenen Ringes 7 zusammentrifft
und den Ring 7 unter der Wirkung der die Wirkung der Zungen 27 überwindenden
Feder 2o nach aufwärts schiebt; da die Zungen 2;, wie erwähnt, an dem Ring 7 etwas
gespreizt wurden und zufolge des unmittelbaren Anstoßes der Teile 5, 7 nicht mehr
den Teil 6 der Druckstange berühren und sich demnach nicht mehr gegen nie obere
Kante des Teiles 5 der Druckstange stützen können, vielmehr glatt auf die Außenfläche
des Teiles 5 hinübergleiten, so wird die Druckstange 3 in Axialrichtung gänzlich
freigegeben und unter der Wirkung der Feder zo die aus dem Gehäuse i hervo-rragende,
in Abb. z dargestellte Ruhelage einnehmen.
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Während der unter der Wirkung der Feder ao erfolgenden Auswärtsbewegung
der Druckstange 3 spielt sich bezüglich der Bleistifteneinlag.e 4.5, die vorangehend
in der beschriebenen Weise in die Gebrauchslage geführt wurde, der umgekehrte Vorgang
ab; namentlich wird die Einlage ¢5 durch die Mitnehmerzunge 12 nach aufwärts bewegt
und die Feder 34 entgegen ihrer Nachgiebigkeit in ihre Führungsnut 2z zurückgeführt
und dabei gestreckt, wodurch die Einlage gezwungen wird, sich auch seitlich zu bewegen,
wobei die VLitnehmerzunge 12 die Bohrung 35 in der Querrichtung allmählich verläßt.
Schließlich gelangt die ganze Vorrichtung in die aus Abb. z ersichtliche Ruhelage,
in welcher die Druckstange 3 zur Einstellung und Betätigung für eine neuere Benutzung
des Bleisliftes in beliebiger Farbe in der beschriebenen
Weise
wieder gedreht bzw. eingedrückt werden kann.