DE2459860A1 - Schreibgeraet mit mehreren schreibspitzen - Google Patents
Schreibgeraet mit mehreren schreibspitzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K27/00—Multiple-point writing implements, e.g. multicolour; Combinations of writing implements
- B43K27/08—Combinations of pens
Landscapes
- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
Description
- Schreibgerät mit mehreren SchreibsPitzen.
- Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät mit mehreren Schreibspitzen, von denen mindestens eine an einem Schaftende und mindestens eine weitere am anderen Schaftende des Schreibgeräts angeordnet ist, wobei jede Schreibspitze ein Schreibmittelleitsystem beinhaltet, welches mit einem Schreibmittelraum verbunden ist, der sich annähernd über die gesamte Schaftlänge erstreckt.
- Schreibgerätemit je einer Schreibspitze an jedem Schaftende sind bekannt. Bei dem Schreibgerät nach dem DGM 6 606 802 ist der Schaft durch eine querverlaufende Trennwand in zwei gleich große Kammern unterteSt, in welchen jeweils eine saugfähige Einlage eingebracht ist, welche auch die Schreibspitze darstellt und welche mit einer Radierflüssigkeit getränkt ist. Der Schaft besteht aus zwei durch eine Schwalbenschwanz-Klemmverbindung zusammenfügbare Halbschalen.
- Durch die mittige Teilung des Schaftes in zwei Kammern sind diese relativ kurz und breit. Außerdem weist dieses Schreibgerät Dichtprobleme auf.
- Bei einem anderen bekannten Schreibgerät (CH-PS 191 868) ist ein Einsatz im Schaft zur Bildung von zwei Kammern in Achsrichtung mit einer Trennwand versehen. Der Aufbau dieses Schreibgeräts und seine Montage ist kompliziert.
- Es besteht die Aufgabe, ein Schreibgerät wie Docht-, Kugel- oder Faserschreiber mit mehreren Schreibspitzen möglichst einfach auszubilden, wobei der Schaft aus einfachen Halbzeugen, wie extrudierten Kunststoffprofilrohren oder Metallrohren fertigbar sein soll.
- Diese Aufgabe wird bei einem Schreibgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Schaftende durch ein Abschlußteil abgeschlossen ist, welches mindestens eine Spitzenaufnahme und einen dichtenden Abschlußstopfen für den Schreibmittelraum aufweist, welcher benachbart zu demjenigen für die vorgenannte Spitzenaufnahme ist und die beiden Abschlußteile versetzt zueinander angeordnet sind.
- Weitere Merkmale sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer ersten Ausführungsform mit zwei Schreibspitzen, wobei Fig. 2 ein Schnitt durch den Schaft ist; Fig. 3 einen Schnitt durch ein Abschlußteil und Schaft ende bei einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel; Fig. 5 eine Seitenansicht des Abschlußteils mit geschnittenem Schaft ende bei zusammengesetztem Schaft; Fig. 6 verschiedene Querschnittsformen des aus mehreren Rohren zusammengesetzten Schaftes und Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Abschlußteil mit zwei Schreib spitzen.
- Das Schreibgerät nach Fig. 1 weist einen runden Schaft 1 auf, der durch eine längsverlaufende Trennwand 2 in zwei voneinander getrennte Schreibmittelräume 3, 4 aufgeteilt ist. In jedem Schreibmittelraum befindet sich ein Speicherfilter 5, 6. Es kann sich hierbei auch um Kugelschreiberminen oder Tintenpatronen handeln.
- Der Schaft 1 weist über seine gesamte Länge einen konstanten Querschnitt auf, das heißt, der Schaft 1 kann von einem extrudierten Halbzeug gefertigt werden.
- Jedes Schaftende ist durch ein Abschlußteil 7 abgeschlossen. Das Abschlußteil 7 an einem Ende weist eine Spitzenaufnahme 8 auf, deren Schreibspitze 9 über ein Schreibmittelleitsystem mit dem Speicherfilter 6 in Verbindung steht. Das Abschlußteil am anderen Ende ist ebenfalls mit einer Schreibspitze versehen, deren Schreibmittelleitsystem mit dem Speicherfilter 5 verbunden ist. Die beiden Abschlußteile sind um 1800 zueinander versetzt auf den Schaft 1 aufgesteckt.
- Bei der Schreibspitze kann es sich um eine Faserschreiber-, Kugelschreiber- oder Federspitze handeln.
- Dieibeiden Abschlußteile 7 sind vorzugsweise untereinander identisch. Für unterschiedliche Schreibgeräte z.B. Faserschreiber an einem Ende und Kugelschreiber am anderen Ende sind die jeweiligen Schreibspitzen den jeweils untereinander gleichen Spitzenaufnahmen angepaßt.
- Auf jedes Abschlußteil 7 bzw. auf jede Spitzenaufnahme 8 kann eine Kappe 2' aufgesteckt sein.
- Das bei der Ausführungsform nach Fig. 1 verwendete Abschlußteil 7 ist in Fig. 3 im Detail gezeigt. Die Spitzenaufnahme 8 weist eine Faserspitze 9 auf, welche in Kontakt steht mit dem Speicherfilter 6. Der Stopfen 13 zusammen mit dem Bund 10 dichten den Schreibmittelraum 4 ab. Gleichzeitig weist das Abschlußteil 7 einen weiteren Abschlußstopfen 11 auf, der zusammen mit dem Bund 10 ein dichtes Abschließen des Schreibmittelraums 3 sicherstellt. Der Abschlußstopfen 11 ist gleichzeitig mit einem Gegenlager 12 für den Filter 5 versehen.
- Der Stopfen 13 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zusätzlich mit einem hohlzylindrischen Halteansatz 22 versehen, auf welchen eine Tintenpatrone aufsteckbar ist, die dann anstelle des Filters 6 verwendet wird. Dieser Halteansatz 22 dient als vordere Begrenzung bei Verwendung von Filtern 5, 6.
- Die Stopfen 11, 13 können mit Klemmlippen (nicht dargestellt) versehen sein. Es ist auch möglich, eine Klebeverbindung zwischen dem Abschlußteil 7 und dem Ende des Schaftes 1 vorzusehen.
- Die Fig. 4 zeigt eine zentrische Anordnung der Schreibspitzenaufnahme 8'. Die Schreibspitze 9' befindet sich in einer zentrischen Bohrung und das innenseitige Ende steht in Verbindung mit einem Kapillarleitstück 14, das seinerseits in Verbindung steht mit dem Speicherfilter 6. Bei der Verwendung von Kugelschreiberminen werden verformbare Kunststoffminenrohre verwendet, die beim Montieren sich der Form des vorsprungsfreien gekrümmten Kanals in der Spitzenaufnahme 8 anpaßt.
- Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 5 und 6 besteht der Schaft aus zwei Rohren 15, 16. Die beiden Rohre werden an jedem Ende zusammengehalten durch ein Abschlußteil 7'. Die Abschlußteile 7' stellen also in diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig die Verbindungsteile für die beiden Schaftrohre 15, 16 dar. Die Rohre 15, 16 weisen über ihre gesamte Länge gleichen Querschnitt auf.
- Mögliche Querschnittsformen der Rohre 15, 16 sind in Fig. 6 gezeigt. Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß flache Wandungsseiten 17, 18 aneinanderliegen.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 weist das Sohreibgerät vier Schreibmittelräume auf. Jedes Abschlußteil 7" ist mit zwei Spitzenaufnahmen 19, 20 versehen, welche um 1800 versetzt zueinander angeordnet sind. Dazwischen befinden sich jeweils Abschlußstopfen 11' mit Gegenlagern 12'. Auf diese Weise sind zwei diametral gegenüberliegende Schreibmittelräume jeweils mit der Spitzenaufnahme 19 bzw. 20 verbunden, während das Ab schlußteil 7" am anderen Ende Spitzenaufnahmen für die beiden anderen Schreibmittelräume aufweist. Die an den beiden Schaftenden aufgesteckten Abschlußteile sind hierbei um 900 zueinander versetzt.
- Es ist auch eine Anordnung möglich, bei welcher die beiden Abschlußteile jeweils zwei um 1200 versetzte Spitzenaufnahmen aufweisen und diese Abschlußteile um 1200 zueinander versetzt auf den beiden Schaftenden eines drei Schreibmittelräume aufweisenden Schafts aufgesteckt sind. Ein Schreibmittelraum findet hierbei doppelseitig Verwendung. Hierbei kann ein Speicherfilter zwei gegenüberliegende, unterschiedlich dicke Schreibspitzen (sein und Breitschreiber) versorgen oder im gemeinsamen Schreibmittelraum sind zwei halblange Speicherelemente (z.B. Tintenpatronen) angeordnet, von denen jedes mit einer der gegenüberliegenden Schreibspitzen in Verbindung steht.
- In ein- und demselben Schreibgerät lassen sich somit unterschiedliche Schreib systeme kombinieren, ohne daß Änderungen an Schaft und Abschlußteilen erforderlich sind. Bei einem vier Schreibmittelräume aufweisenden Gerät ist beispielsweise ein Raum einer Federhalterspitze, ein weiterer einer Kugelschreibermine, der nächste einem Korrektur-Faserschreiber (Jöschstift) und der vierte P.aum einem Ausbesserungsstift (Nachschreibspitze) zugeordnet.
- Aus der vorgehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß das Schreibgerät aus extrudierten Rohrstücken und untereinander gleichen Abschlußteilen und Kappen aufgebaut ist. Hierdurch ist eine äußerst rationelle Fertigung möglich.
- Ansprüche
Claims (12)
- ANSPRUCHE U Schreibgerät mit mehreren Schreibspitzen, von denen mindestens eine an einem Schaft ende und mindestens eine weitere am Schaftende des Schreibgeräts angeordnet ist, wobei jede Schreibspitze ein Schreibmittelleitsystem beinhaltet, welches mit einem Schreibmittelraum verbunden ist, der sich annähernd über die gesamte Schaftlänge erstreckt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß jedes Schaftende durch ein Abschlußteil abgeschlossen ist, welches mindestens eine Spitzenaufnahme und einen dichtenden Abschlußstopfen für den Schreibmittelraum aufweist, welcher benachbart zu demjenigen für die vorgenannte Spitzenaufnahme ist und die beiden Abschlußteile versetzt zueinander angeordnet sind.
- 2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Abschlußstopfen ein Gegenlager für einen Speicherfilter aufweist,
- 3. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch- g e -k e n n z e i c h n e t, daß der der Spitzenaufnahme zugeordnete Abschlußstopfen einen hohlzylindrischen Halteansatz für eine Tintenpatrone aufweist und dieser gleichzeitig als vorderes Gegenlager für den Speicherfilter dient.
- 4. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Schaft aus einem mindestens einen Trennsteg enthaltenden extrudierten Rohr besteht.
- 5. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Schaft aus einzelnen, mindestens zwei Rohren besteht, die durch die Abschlußteile verbunden sind.
- 6. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Spitzenaufnahme am Abschlußteil mittig angeordnet ist und das Schreibmittelleitsystem versetzt zur Achse des Schreibgeräts verläuft.
- 7. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Äbschlußteil mit dem Schaft mittels Klemmlippen verbunden ist.
- 8. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Abschlußteil mit dem Schaft über eine Klebeverbindung verbunden ist.
- 9. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Abschlußteil zwei um 1800 versetzte Spitzenaufnahmen und zwei gleichermaßen versetzte Abschlußstopfen aufweist und der Schaft vier Schreibmittelräume beinhaltet.
- 10. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Abschlußteil zwei um 1200 versetzte Spitzenaufnahmen und einen Abschlußstopfen aufweist und der Schaft drei Schreibmittelräume beinhaltet, wobei ein Schreibmittelraum zwei gegenüberliegenden Spitzenaufnahmen zugeordnet ist.
- 11. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden gegenüberliegenden Abschlußteile bei zwei Schreibmittelräumen um 1800, bei drei Schreibmittelräumen um 1200 und bei vier Schreibmittelräumen um 900 versetzt zueinander angeordnet sind.
- 12. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß es unterschiedliche Schreibsysteme aufweist, die den untereinander gleichen Spitzenaufnahmen angepaßt sind.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Cited By (4)
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Families Citing this family (2)
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-
1974
- 1974-12-18 DE DE19742459860 patent/DE2459860C3/de not_active Expired
Cited By (5)
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Also Published As
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Legal Events
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