DE720258C

DE720258C - Fuellfederhalter mit Ausgleichskammern am Tintenleiter

Info

Publication number: DE720258C
Application number: DED76776D
Authority: DE
Inventors: Hans Dimmler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-05-01
Filing date: 1937-12-07
Publication date: 1942-04-29
Also published as: CH195985A

Description

Füllfederhalter mit Ausgleichskammern am Tintenleiter Die Erfindung betrifft einen Füllfederhalter mit Ausgleichskammern am Tintenleiter.
Füllfederhalter haben bekanntlich oft den Nachteil, daß sich an der Federspitze Tropfen bilden. Diese Tropfenbildung tritt insbe. sondere bei jenen Füllfederhaltern in verstärk tem Maße auf, die einen verhältnismäßig großen Tintenraum haben und wenn dieser nahezu entleert ist. Um diesem Übel zu steuern, wurden bisher im Tintenleiter selbst Tintenau.sgleichräume vorgesehen, die die überschüssige Tinte aufnehmen und bei Bedarf %vieder an die Feder abgeben sollen; doch hat dieses Hilfsmittel nicht voll befriedigt.
Der Größe der Ausgleichskammern war nämlich dadurch eine bestimmte Grenze gesetzt, daß der aus Kunststoff bestehende Tintenleiter immer noch eine bestimmte, nicht zu unterschreitende Wandstärke aufweisen mußte, um den Anforderungen an seine Festigkeit genügen zu können.
Die Nachteile der bisherigen Ausführungsformen sollen durch die Erfindung dadurch vermieden werden, daß. auf dem aus. dem H.alterkopf vorstehenden Teil des keine Ausgleichskammern aufweisenden Tintenleiters zwecks Bildung von Ausgleichskammern ein mehrfach U-förmig gebogener Blechstreifen aufgeschoben ist, der den Tintenleiter mit Ausnahme seiner unmittelbar unter der Feder liegenden Fläche umschließt und seitlich nach vorn und ohen offene Taschen aufweist.
Die Wandungen des Blechstreifens können dabei mit Durchbrechungen versehen sein. Auf diese Weise sollen ohne- Schwächung des Tintenleiters die Ausgleichskammern verhältnismäßig groß ausgebildet werden können, und dennoch soll sich durch die besondere Gestaltung der Kammern eine kapillar Wirkung erzielen lassen, durch die ein Voll. saugen der Kammern ermöglicht werden, kann, Durch die Verwendung von durchbrochenen Wandungen des Blechstreifens wird der durch die Wandungen beanspruchte, an sich nicht ausnutzbare Raum auf eine Mindestgrenze herabgesetzt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 das Vorderende eines Füllfederhalters in zwei Axialschnitten- und Fig.3 einen Schnitt nach der Linie. III-III der Fig. 2 in größerem Maßstab.
In der Bohrung des Kopfteiles i des Füllfederhalters 2 ist der Tintenleiter 4 angeordnet, welcher mittels eines Kanals 5 mit dem Tintenraum 6 in Verbindung steht. Zwischen dem Tintenleiter 4 und den Seitenwänden 8 der Feder 7 verbleibt je ein Raum g, in welch:em zur Aufnahme von Tinte die Kammern zo vorgesehen werden. Diese sind, -,vie insbesondere die Fig.3 erkennen läßt, durch einen mehrfach U-förmig abgebiogenen Blechstreifen i i gebildet, der den Tintenleiter mit Ausnahme seiner unmittelbar unter der Feder? liegenden Fläche umschließt und seitlich nach vorn und oben offene Taschen aufweist. Die in der Längsrichtung der Feder verlaufenden Ränder des Blechstreifens i i sind bei der dargestellten Ausführung zweimal U-förmig abgebogen. Die entstehenden Kammern io füllen sich mit Tinte, wenn letztere in Überschuß aus dem Tintenraum 6 an die Feder 7 abgegeben wird. Die an den Wänden der Kammern i o haftende Tinte wird erst beim Schreiben nach und nach aufgebracht, wodurch das Klecksen vermieden wird. Der Blechstreifen kann Durchbrechungen aufweisen, um :eine noch größere Tintenaufnahme zu ermöglichen. Es können auch statt wie gezeichnet noch mehr und andersgeformte Kammern gebildet sein, und der die Kammern bildende Körper kann auch aus anderen Werkstoffen bestehen.
Die beschriebene Einrichtung zum Aufnehmen von im überschuß der Feder zugeführter Tinte genügt erfahrungsgemäß auch dann, wenn der Tintenraum 6 groß ist und infolge Ausdehnung einer größeren im Tintenraum befindlichen Luftmenge eine übermäßig große Tintenmenge nach der Feder gedrückt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Füllfederhalter mitAusgleichskammern am Tintenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem aus dem Halterkopf (i) vorstehenden Teil des selbst keine Ausgleichskammern aufweisenden Tintenleiters (4) zwecks Bildung von Ausgleichskammern ein mehrfach U-förmig gebogener Blechstreifen (i i) aufgeschoben ist, der den Tintenleiter mit Ausnahme seiner unmittelbar unter der Feder (7) liegenden Fläche umschließt und seitlich nach vorn und oben offene Taschen aufweist.
2. Füllfederhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Blechstreifens (i i) Durchbrechungen aufweisen.