DE334235C

DE334235C - Patronentasche

Info

Publication number: DE334235C
Application number: DE1918334235D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-04-25
Filing date: 1918-04-25
Publication date: 1921-03-12

Description

Patronentasche. Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer Patronentasche, welche, abgesehen von einer kleinen Entnahmeöffnung, vollkommen geschlossen ist, trotzdem aber die Herausnahme der Inneneinrichtung zwecks Vornahme von Reparaturen o. dgl. gestattet.
Patronentaschen mit einer Entnahmeöffnung und einer im Innern angebrachten Druckfeder nebst Druckplatte, welche die Patronen der Entnahmeöffnung zuführen, sind an sich bekannt. Bei sämtlichen Einrichtungen dieser Art liegt der Durchtrittsquerschnitt der nicht unmittelbar an einer Taschenkante angebrachten Entnahmeöffnung jedoch senkrecht zu den Patronenrahmen, also senkrecht zur Druckfeder. Diese müßte zwecks Entfernung durch die Entnahmeöffnung um 9o ° abgebogen werden. Das ist aber nicht möglich.
Außerdem sind Patronentaschen nicht neu, deren Entnahmeöffnung sich an einer Taschenkante befindet und einen schräg zu den Patronen stehenden Durchtrittsquerschnitt besitzt. Diese Taschen enthalten jedoch keine Federn nebst Druckplatte, sondern eine andere Inneneinrichtung, für deren Entfernung ein besonderer Deckel vorgesehen ist. Die Verschlußklappe für die Entnahmeöffnung ist an der zu den Patronen parallelen -Taschenwand angelenkt, so daß eine Druckfeder nicht aus der Entnahmeöffnung entfernt werden könnte, selbst wenn eine solche vorgesehen würde.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Querschnitt der an einer Taschenkante angebrachten Entnahmeöffnung flicht senkrecht zu den Patronenrahmen bzw. parallel zur Druckfeder, sondern schräg zu beiden, insbesondere schräg zur Federachse liegt und die Verschlußklappe an der parallel zur Federachse gerichteten Taschenwand angelenkt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i die Vorderansicht, Fig. 2 die Aufsicht, Fig.3 den Achsialschnitt bei halbgefüllter Tasche, Fig. q. den Achsialschnitt bei halbentfernter Feder und Fig. 5 einen Querschnitt.
Die für Militärzwecke bestimmte Patronentasche besteht aus einem in sich geschlossenen Ledergehäuse i mit einer Entnahmeöffnung 2, die durch eine Klappe 3 verschließbar ist. Die Klappe 3 wird mittels einer Knopflochlasche q. und eines Knopfes 5 in der Schließlänge gehalten. Die Entnahmeöffnung 2 ist derart bemessen, daß sie einen gefüllten Ladestreifen durchläßt.
In der Patronentasche befinden sich lose zwei dem Taschenquerschnitt entsprechende Druckplatten 6, 7, zwischen denen eine Druckfeder 8 eingeschaltet ist. Unter der Einwirkung der Feder 8 legt sich die Druckplatte 6 gegen die Innenseite der Stirnwand g und die Druckplatte 7 gegen die gefüllten Ladestreifen io. Die Druckplatte 7 ist lösbar mit der Feder 8 durch Üsen 711 verbunden, in welche das Federende eingeschraubt ist. Die Druckplatten können aus Metall, Leder o. dgl. bestehen. Die Ränder der Entnahmeöffnung 2 besitzen zweckmäßigerweise eine Metalleinfassung, damit sie nicht einreißen. Die Ladestreifen io nebst Druckplatte 7 sind in einer U-förmigen Metallschiene ix geführt, welche auf der Unterseite der oberen Taschenwand 12 befestigt ist. Die Schiene ii dient gleichzeitig zur Versteifung der ganzen Tasche, so daß diese beim Griffeüben o. dgl. nicht eingedrückt werden kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann aus der Entnahmeöffnung 2 jedesmal ein Ladestreifen nach oben herausgezogen werden. Nach Entnahme des vordersten Streifens legt sich der nächste gegen die Stirnwand 13 der Patronentasche, so daß auch er durch die Öffnung 2 entnommen werden kann. Das Füllen der Patronentasche erfolgt in ähnlicher Weise. Die Ladestreifen werden zwischen der Stirnwand 13 und der Druckplatte 7 bzw. dem vordersten bereits in der Tasche befindlichen Ladestreifen unter Überwindung der Federspannung eingeführt. Das Füllen der Tasche mit neuen Patronen und die Entnahme der Patronen aus der Tasche vollzieht sich also äußerst einfach und bequem.
Die Feder 8 kann im Falle der Beschädigung ohne Zerstörung der Tasche ebenfalls durch die Entnahmeöffnung 2 entfernt werden. Zu diesem Zweck wird zunächst die Druckplatte 7 durch die Öffnung 2 herausgezogen und dann die Feder 8 in der aus Fig. 4. ersichtlichen Weise herausgeschraubt. Ist auch eine Trennung der Feder 8 von der Druckplatte 7 erforderlich, so wird erstere aus den Ösen 711 der letzteren herausgeschraubt. Das Wiedereinbringen der Feder erfolgt in derselben Weise, jedoch bei umgekehrter Reihenfolge der Bewegungen.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Patronentasche mit einer Entnahmeöffnung, welcher die Patronen durch eine Druckfeder zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung sich an einer Taschenkante befindet, einen schräg zur Druckfeder stehenden Durchtrittsqüerschnitt besitzt und durch eine Klappe verschlossen wird, welche an der zur Federachse parallelen Taschenwand angelenkt ist.
2. Patronentasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Patronen zugekehrte Federende in kreisförmig angeordnete Befestigungsösen einer Druckplatte eingeschraubt ist.