DE508732C

DE508732C - Niederschraubventil

Info

Publication number: DE508732C
Application number: DEB144292D
Authority: DE
Original assignee: BUTZKE BERNHARD JOSEPH AKT GES
Current assignee: BUTZKE BERNHARD JOSEPH AKT GES
Publication date: 1930-10-01

Description

Die Erfindung betrifft Niederschraubventile mit Drosselkörper, insbesondere für Mischventile. Bei derartigen Ventilen ist es bekannt, an dem Abschlußventilkörper einen Drosselkörper anzubringen, der nach einem gewissen Ventilhub den Durchfluß wieder abschließt. Es ist auch bekannt, an dem Drosselkörper einen regelbaren Durchgang vorzusehen, der einen völligen Wiederabschluß am ίο Hubende verhindert.

Bei den bekannten Ventilen ist jedoch die

größte Durchflußmenge bei offenem Ventil nicht regelbar. Es tritt aber oft der Fall ein, daß diese größte Durchflußmenge auf ein bestimmtes Maß begrenzt werden muß. Das kann bei den bekannten Ventilen nur durch Drosselung des Zuflusses durch besondere vorgeschaltete Regelungsventile geschehen, da der Durchflußquerschnitt zwischen Ventilsitz und Drosselkörper unveränderlich ist.

Gegenstand der Erfindung ist eine solche Ausbildung des Drosselkörpers von Niederschraubventilen mit Wiederabschluß bei höchster Ventilerhebung — solche Ventile sind insbesondere für Mischventile geeignet —, daß die Regelung der größten Durchflußmenge im Ventil selbst möglich ist. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Drosselkörper an seiner äußeren Umfläche mit Durchflußkanälen regelbaren Querschnittes versehen ist. Insbesondere kann der Drosselkörper nach der Erfindung aus einem Oberteil und einem Unterteil bestehen, in deren Umfläche die Durchflußkanäle ausgespart sind und die zwecks Regelung des Durchflußquerschnittes gegeneinander verdrehbar sind.

Auf der Zeichnung ist ein Niederschraubventil nach der Erfindung in der angedeuteten besonderen Ausführungsform dargestellt. . Abb. ι ist teilweise ein senkrechter Schnitt durch das Ventil, teilweise eine Seitenansicht. Abb. 2 zeigt den Ventilteller mit Drosselkörper für sich allein.

Der Ventilteller 1 ist mit einem Drosselkörper verbunden, der aus zwei Hälften 2 und 4 besteht. An der Umfläche des Drosselkörpers sind durch beide Hälften gehende Kanäle 3 ausgespart. Die beiden Hälften des Drosselkörpers sind durch eine Schraube 5 zusammengehalten. Zur Führung der unteren Hälfte 4 des Drosselkörpers ist an seiner I oberen Hälfte 2 ein Zapfen 6 angeordnet. Die Ventilspindel 7 ist mit Gewinde versehen und kann mittels einer drehbaren, in der Gehäusekappe 8 befindlichen Mutter auf und ab bewegt werden. Auf den Ventilantrieb kommt es jedoch nicht an. Das dargestellte Ventil kann für sich allein verwendet werden und kann auch die eine Hälfte eines sogenannten Mischventils bilden.

Das beschriebene Ventil wirkt in folgender Weise:

Nach Abheben des Ventiltellers 1 von seinem Sitz ist zunächst der Ventildurchfluß geöffnet. Es strömt dann eine dem freien Durchgangsquerschnitt zwischen Ventilsitz und Drosselkörper entsprechende Wassermenge durch das Ventil, bis der untere Flansch des Drosselkörpers bei weiterer Eröffnung die Durchgangsöffnung wieder abschließt.

Sind die Hälften des Kanals 3 in d;n Hälften 2 und 4 des Ventilkörpers so eingestellt wie in Abb. 2 dargestellt, so ist der Durchgangsquerschnitt der Kanäle 3 etwa zur Hälfte gedrosselt. Man kann durch weitere gegenseitige Verdrehung der Drosselkörperhälften die Kanäle 3 ganz öffnen oder ganz abschließen, so daß also der Durchgangsquerschnitt zwischen Ventilsitz und Drosselkörper in weiten Grenzen veränderlich ist. Die Verdrehung der Hälften des Drosselkörpers kann nach Lösen der Schraube 5 erfolgen. Nach Wiederanziehen dieser Schraube ist die gegenseitige Lage der Hälften des Drosselkörpers unveränderlich.

Claims

Patentansprüche:

1. Niederschraubventil mit Drosselkörper, insbesondere für Mischventile, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper (2, 4) an seiner äußeren Umfläche mit Durchflußkanälen (3) regelbaren Querschnittes versehen ist.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper aus einem Oberteil (2) und einem Unterteil (4) besteht, in deren Umfläche die Durchflußkanäle (3) ausgespart sind und die zwecks Regelung des Durchflußquerschnittes gegeneinander verdrehbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen