DE2015065A1 - Klappenventil - Google Patents

Description

2015065 Andrejewski & Honke Patentanwälte

Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski

, , . Diplom-Ingenieur

Anwalisakte: ^ 4₉0/Kle ^_|||g# ^

Essen, den 25. März I97O Kettwiger Straße 36 (^th )

Patentanme ldung

Firma Satakunnan VaIu Ky Mikkola

Harjavalta, Finnland

Klappenventil.

Gegenstand der Erfindung ist ein Klappenventil mit von der Einlaßseite des Ventilgehäuses aus von ihrem Sitz abhebarer be zw. auf den Sitz drückbarer Ventilklappe,

Insbesondere bei Großventilen dieser Art mit einem Durchmesser von über 300 mm ergeben sich beim Öffnen des Ventils oft beträchtliche Schwierigkeiten. Diese rühren daher, daß die großflächige Ventilklappe unter dem Druck des abzusperrenden Mediums mit großer Kraft gegen ihren Sitz gepreßt wird und nur unter Anwendung einer noch stärkeren Kraft vom Sitz abgehoben werden kann. Infolgedessen müssen die Bedienungselemente, mittels wel* eher die Klappe vom Sitz abgehoben werden soll, sehr kräftig

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ausgebildet werden, zu deren Betätigung oft erhebliche Kraft erforderlich ist.

Um hier Abhilfe zu schaffen, kennt man bereits die Verwendung von Überlaufventilen, durch welche eine derartige Einrichtung jedoch erheblich verteuert wird, da Spezialteile zur Anpassung eines derartigen Ventils an das Hauptventil erforderlich sind. Außerdem ist als Nachteil anzusehen, daß insbesondere bei unter der Erde verlegten Leitungen für das Überlaufventil eine eigene Bedienungsspindel vorgesehen werden muß, was die Anlagekosten weiterhin erhöht.

Man hat auch bereits überlaufkanäle in der Hauptventilkläppe selbst vorgeschlagen, doch ergeben sich hierbei recht komplizierte und kostenaufwendige Konstruktionen, da diese Kanäle nur von der Auslaßseite des Ventilgehäuses aus steuerbar sind.

Der Erfindung liegt angesichts dieser vielfachen Schwierigkeiten daher die Aufgabe zugrunde, ein selbst bei hohen Drücken leichtgängiges Klappenventil der eingangs genannten Art zu schaffen, zu dessen Betätigung nur die allgemein üblichen Bedienungselemente benötigt werden. Die Herstellungskosten sollen dabei nur unwesentlich über den Kosten für ein übliches Klappenventil der eingangs genannten Art liegen, Jedenfalls wesentlich unter den Kosten, die bei den bisher bekannten Hilfskonstruktionen entstehen.

Die Erfindung schlägt hierzu vor, daß die ventilklappe auf ihrer die Bedienungselemente tragenden, dem Einlaß zugewandten Seite eine konzentrische Zusatzklappe kleineren Durohmessers mit einem in der Mitte der Hauptklappe axial verschiebbar gelagerten Führungsschaft trägt, an welche die Bedienungselemente angreifen.

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BAD ORIGfNAt

Zweckmäßigerweise, weist das an der Ausläßseite der Hauptklappe aus dieser herausragende Ende des Führungsschaftes der Zusatzklappe eine den Hub der Zusatzklappe gegenüber der Hauptklappe begrenzende verbreiterung auf und ist der Hub der Zusatzklappe gegenüber der Hauptklappe einstellbar.

Dadurch, daß beim Öffnen des erfindungsgemäßen Klappenventils über die Bedienungselemente zunächst die unter einem geringeren Druck stehende Zusatzklappe von der Hauptklappe abgehoben wird und dabei durch das den Ringspalt zwischen beiden Klappen durchströmende Medium dessen Druck auf die Hauptklappe stark herabgesetzt, wenn nicht sogar ausgeglichen wird, läßt sich die Hauptklappe mit ungewohnter Leichtigkeit mit dem gleichen Bedienungselement wie die Zusatzklappe von ihrem Sitz abheben.

Dadurch läßt sich insbesondere bei Klappenventilen, bei denen die ventilklappe gegenüber der Strömungsriehtung winkelmäßig verschwenkbar ist und bei denen das Ventilgehäuse aus zwei Teilen besteht, die zwecks Veränderung des Winkels gegeneinander um 18O° verdrehbar sind, der Anwendungsbereich wesentlich erweitern.

Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Klappenventil;

Figur 2 einen Schnitt durch die Ventilklappe; und Figur 3 die Hauptteentilklappe in Draufsicht.

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Das in Figur 1 dargestellte Klappenventil besteht aus einem zweiteiligen Ventilgehäuse mit einem Einlaßventil 1 und einem Auslaßteil 2, wobei letzteres eine verschwenkbare Ventilklappe 3 trägt, die nahe ihrer Schwenkachse mittels Schrauben 5 angeschraubt ist. Diese Hauptklappe 3 besitzt eine Mittelöffnung, an deren Umfang auf der Einlaßseite ein Ventilsitz für eine Hilfs- oder Zusatzklappe 4 ausgebildet ist und in deren Mitte in geeigneter Weise eine Führungε-büchse für den Schaft 10 dieser Zusatzklappe angeordnet ist. Dieser Schaft 10 besitzt an seinem der Auslaßseite zugewendeten Ende eine Erweiterung, welche seine Axialbewegung rechtwinklig zur Ebene der Hauptklappe und damit den Hub der Zusatzklappe begrenzt. Der Hub dieser Zusatzklappe läßt sich durch Austausch ihres Schaftes oder auch durch mehr oder weniger weites Einschrauben desselben in die Zusatzklappe nach Bedarf einstellen. Zur Betätigung der Zusatzklappe 4 und über sie der Hauptklappe 3 ist in der üblichen Weise, d.h. in gleicher Weise wie bei einem Klappenventil mit einfacher Ventilklappe, ein Hebelarm 6 vorgesehen, welcher über eine durch eine Bedienungsspindel 8 zwischen Führung sflacheη 9 auf und nieder bewegbare Spindelmutter 7 auf und nieder geführt werden kann. Wenn beim Öffnen des Ventils die Zusatzklappe bis zum Anschlag der verbreiterten Enden ihres Schaftes 10 an der Führungsbüchse geöffnet ist, hat das Strömungsmedium bereits Zeit gehabt unter der Zusatzklappe hindurch zum Auslaßteil 2 zu strömen, woraufhin die Hauptklappe J ebenfalls von ihrem Sitz abgehoben wird. Infolge des Flächenunterschiedes zwischen den beiden Klappen ist der Belastungsunterschied so groß, daß bei Betätigung der Spindel 8 automatisch die kleinere Zusatzklappe 4 zuerst geöffnet wird und die Hauptklappe erst folgt, wenn der Druck in etwa ausgeglichen ist. Da die Bedienungselemente 6, 7, 8

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direkt an der kleineren Zusatzklappe 4 angreifen, ist ihre Zugbelastung nicht so stark wie bei einer direkten Verbindung mit einer einfachen Ventilklappe üblicher Ausbildung, sodaß sie entsi rechend leichter und damit kostensparender ausgebildet werden können.

Ansprüche;

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Claims (3)

1. 201506

   Ansprüche

   ΓΐΛ Klappenventil mit von der Einlaßseite des Ventilgehäuses aus von ihrem Sitz abhebbarer bezw. auf den Sitz drückbarer Ventilklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (3) auf ihrer die Bedienungselemente (6, 7, 8) tragenden, dem Einlaß (1) zugewandten Seite eine konzentrische Zusatzklappe (4) kleineren Durchmessers mit einem in der Mitte der Hauptklappe axial verschiebbar gelagerten Führungsschaft (10) trägt, an welche die Bedienungselemente angreifen.
2. 2. Klappenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Auslaßseite der Hauptklappe (3) aus dieser herausragende Ende des Pührungsschaftes (10) der Zusatzklappe (4) eine den Hub der Zusatzklappe gegenüber der Hauptklappe begrenzende Verbreiterung aufweist.
3. 3. Klappenventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Zusatzklappe (4) gegenüber der Hauptklappe (3) einstellbar ist.

   PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.

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