DE932237C

DE932237C - Selbsttaetiger Tubenverschluss

Info

Publication number: DE932237C
Application number: DEV4856A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Valtl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-08-14
Filing date: 1952-08-14
Publication date: 1955-08-25

Description

Selbsttätiger Tubenversiluß Zusatz zum Patent 913 874 Im Patent 913 874 ist ein selbsttätiger Tubenverschluß beschrieben, der aus einer Verschluß kappe besteht, in der ein Verteilerstück mit einem unter Wirkung einer Feder stehenden, verschiebbaren Ventilstock befestigt ist. Die Verschlußkappe besitzt an der Austrittsöffnung konische Flächen, an denen der ebenfalls konische Ventilstock abdichtend anliegt. Die Austrittsöffnung der Verschlußkappe ist mit einer konischen Sitzfläche versehen. Die Konizität der Verschlußkappenflächen ist geringer als die Konizität des Ventilstockendes, so daß ein im Innenraum der Verschlußkappe entstehender Druck nicht nur auf die senkrecht zur Ventilstockachse liegenden Flächen, sondern auch auf die konische Sitzfläche des Ventilstockes wirken kann.
Derartige Tubenverschlüsse bewähren sich bei Creme, Zahnpasta, Rasierpasta u. ä. geleeartigen Massen; enthalten die Tuben dagegen flüssige Klebstoffe, Gummilösungen usw., so zeigt sich, daß nach längerem Nichtgebrauchen die Austrittsöffnung des Verschlusses verklebt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Mangel zu beheben und einen Verschluß zu finden, der nicht nur für Creme, Zahnpasta, Rasierseife usw., sondern auch für Klebstoff, Gummilösungen usw. verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Verschlußkappe aus einem elastischen, durch Aceton undjoder Benzol nicht angreifbaren Natur- oder Kunststoff zu fertigen und im Innern der Verschlußkappe, mindestens an der Dichtfläche zwischen Verschlußkappe und Ventilstock, einen mit der Verschlußkappe eine Einheit bildenden, vorzugsweise scharfkantigen Ringwulst vorzusehen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, das in der Ventilkappe angeordnete - Verteilerstück mittels eines entsprechenden Ringwulstes gegen Lösen zu sichern und auch einen Ringwulst dort vorzusehen, wo das in der Verschlffßkappe vorgesehene Innengewinde en,det, um ein Austreten des Tubeninhaltes im Verlauf des Innengewindes der Verschlußkappe zu verhindern. Um beispielsweise während des Transportes gefüllter Tuben ein Austreten des Tubeninhaltes zu vermeiden, verschließt man die Austrittsöffnung der Verschlußkappe durch ein Verschlußstück, das mit der Verschluß kappe eine Einheit bildet und z. B. durch Abbrechen von der Verschlußkappe entfernt werden kann. Zweckmäßigerweise ist das Verschlußstück in diesem Falle dort, wo es mit der Verschlußkappe in Verbindung steht, linienförmig ausgebildet und weist an seinem anderen Ende z. B. ein zylindrisches Ansatzstück auf, so daß man durch Einwirkung auf dieses zylindrische Ansatzstück das Verschlußstück von der Verschlußkappe lösen kann. Man kann die Verschlußklappe auch so gestalten, daß sie an der Austrittsöffnung eine Hohlspitze bildet. Will man den Tubenverschluß erstmalig benutzen, so schneidet man im zweiten Fall lediglich die Hohlspitze in der Nähe der Austrittsöffnung der Verschlußkappe ab und kann dann eine gewünschte Menge des Tubeninhaltes durch die Verschlußkappe entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Verschlußkappe im Schnitt, Fig. 2 die Spitze der Verschlußkappe nach Fig. I in vergrößerter Darstellung.
Die mit einem Gewinde I versehene, aus einem elastischen, gegen Aceton und/oder Benzol unempfindlichen Natur- oder Kunststoff bestehende Verschlußkappe 2 ist mit einer z. B. konischen Sitzfläche 3 und einem das Verteilerstück 4 gegen Lösen sichernden Ringwulst 5 versehen. Die Verschlußkappe 2 besitzt innen am Ende des Gewindes I einen zweckmäßigerweise scharfkantigen, kreisrunden Wulst 6, der sich beim Aufschrauben der Verschlußkappe 2 auf den Gewindestutzen der Tube gegen die Abschlußfläche des mit Außengewinde versehenen Gewindestutzens der Tube legt und dadurch ein Austreten des Tubeninhaltes über die Gewindegänge des Gewindes I verhindert.
Die Austrittsöffnung der Verschlußkappe 2 ist in ihrem oberen Teil 7 zylindrisch gestaltet; nach innen schließt sich z. B.. eine konische Erweiterung 8 und eine zweite konische Erweiterung g an.
Zwischen dem zylindrischen Teil 7 und der konischen Erweiterung 8 ist ein scharfkantiger Ringwulst IO vorgesehen. Die Austrittsöffnung der'Verschlußkappe wird hier durch eine Hohlspitze II abgeschlossen, die bei Ingebrauchnahme der Tube abgeschnitten wird.
Das Verteilerstück 4 weist ein oder mehrere Aussparungen 14 auf, durch die der Tubeninhalt von der Tube in den Innenraum der Verschlußkappe gelangen kann; es besitzt außen einen hohlzylindrischen Ansatz 12, auf dem ein entsprechend gestalteter Ansatz I3 des Ventilstockes I6 sitzt. Eine Feder 15 versucht den Ventilstock I6 anzuheben, so daß das konisch ausgebildete Ende I7 des Ventilstockes I6 gegen den Ringwulst Io gedrückt wird, wenn im Innenraum der Verschlußkappe 2 kein Überdruck herrscht. Die einzelnen Konizitäten sind verschieden. Die Konizität des Endes I7 ist stärker als die Konizitäten 8 und 9 der Verschlußkappe 2, so daß ein im Innenraum der Verschlußkappe 2 erzeugter Überdruck nicht nur auf den Ventilstock dort einwirkt, wo das hohlzylindrische Ansatzstück 13 am Ventilstock I6 angreift, sondern auch auf das konische Ende I7.
Da der scharfkantige Ringwulst Io elastisch ist und auch elastisch bleibt und der Querschnitt des Ringwulstes äußerst gering ist, bleibt nicht nur die Dichtfläche gering, sondern es kann auch kein Verkleben an der Dichtfläche mehr auftreten. Der Ringwulst IO ist so gering bemessen, daß man ihn kaum bemerkt. Dies reicht aber aus, um die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung - ein Verkleben der Dichtfläche bei Verwendung von Klebstoffen oder Gummilösungen als Tubeninhalt zu verhindern - einwandfrei zu erzielen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbsttätiger, Schraubgewinde aufweisender Tubenverschluß aus elastischem. Kunststoff, dessen einen Ringwulst aufweisender Austrittsquerschnitt dreieckförmig gestaltet und durch einen verschiebbaren, vorzugsweise konischausgebildeten Ventilstock abschließbar ist und dessen der Tube zugewandter Querschnitt nach dem Aufschrauben des Verschlusses durch einen mit dem Verschluß einstückigen, scharfkantigen Ringwulst abgedichtet wird, dessen Dichtkante gegen Teile des Tubenhalses, vorzugsweise dessen Endfläche, gepreßt wird, insbesondere nach Patent 913 874, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des im Austrittsbereich des Verschlusses vorgesehenen dreieckförmigen Ringwulstes IO im Verhältnis zum Kappenquerschnitt im Austrittsbereich sehr klein ist.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 247 890, 177783, I85 3I2; französische Patentschrift Nr. 747 465; britische Patentschrift Nr. 695 690.