DE1263585B

DE1263585B - Kanister mit in der Verschlussstellung als Transportgriff dienender Ausgusstuelle

Info

Publication number: DE1263585B
Application number: DESCH40576A
Authority: DE
Inventors: Theo Schwamberger
Original assignee: THEO SCHWAMBERGER
Current assignee: THEO SCHWAMBERGER
Priority date: 1967-04-19
Filing date: 1967-04-19
Publication date: 1968-03-14

Description

Kanister mit in der Verschlußstellung als Transportgriff dienender Ausgußtülle Die Erfindung betrifft einen Kanister mit Ausgußtülle, die in entsprechenden Stellungen zum Eingießen, zum Verschließen und zum Tragen des Kanisters verwendet wird.
Die bekannten Kanister haben den Nachteil, daß das Eingießen in den Kraftfahrzeugtank nur umständlich bewerkstelligt werden kann. Zu den meisten Kanistern wird eine Einfüllverlängerung benötigt, die sich als sehr nachteilig erwiesen hat. Auch hat sich bei den Kanistern, deren Verschluß mit Gewinde versehen sind, bei längerem Nichtöffnen des Verschlusses das Wiederöffnen als schwierig erwiesen, da dies ohne Hilfsmittel (Zange) nicht möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird ein Kanister vorgeschlagen, der die bekannten Nachteile der bisherigen Kanister vermeidet. Der Kanisterverschluß hat eine in der Verschlußstellung als Transportgriff dienende Ausgußtülle, die zum Ausgießen um 1800 gedreht wird. Die Ausgußtülle besteht aus zwei Hälften, die an den Kupplungsstellen mit der Behältermündung aus einem geschlossenen und einem offenen Bodenteil besteht, deren geschlossener Boden den flüssigkeitsdichten Verschluß des Kanisters gewährleistet, während der mit der Öffnung versehene Bodenteil nach umschlägigen Verdrehen der Ausgußtülle um 1800 den Austritt der Behälterflüssigkeit erlaubt. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des verschlossenen Kanisters, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Kanister, F i g. 3 eine Teildraufsicht auf den Kanister bei abgenommenem Verschluß, F i g. 4 einen Schnitt AB durch den Verschluß.
Die Ausgußtülle besteht aus zwei Teilen 1 und 2, an denen sich seitlich jeweils ein Schweißflansch a befindet. An beiden Tüllenteilen befinden sich zwei Langlöcher b, in die die beiden Bajonettbügel 3 zur Verriegelung einrasten. Teil 1, dessen Boden c zum Schließen verwendet wird, ist aus vollem Material gezogen, während im Teil 2 im Boden eine Öffnung d angebracht ist, die zum Austritt des Kraftstoffes in die Ausgießtülle dient. Zum Filtern des Kraftstoffes ist in der Tülle ein Sieb 4 eingesetzt.
Der Kanister besteht aus zwei Teilen, dem Oberteil5 und dem Unterteil 6, die auch an ihrem Flansch f verschweißt sind (F i g. 1).
Am Unterteil 6 sind vier Füße g zum Abstellen des Kanisters angeformt.
In den Oberteil 5 ist eine Einstülpung h eingezogen, mit deren Tiefe die Einfüllmengei bestimmt wird.
Weiter befindet sich die Eingießöffnung j in der Ver- tiefung, an der die Dichtung7 angebracht ist, wie aus der Fig.4 ersichtlich ist. Die Bajonettbügel 3 sind auf den Teil 5 durch Schweißen aufgepunktet, und zwar so, daß die Ausgußtülle in beiden Richtungen verriegelt werden kann. Zu diesem Zweck verläuft der Flansch a an der Ausgußtülle mittig.
Teil 8 ist ein Bügelverschluß, der auf Teil 5 aufgepunktet wird und somit das ungewollte Öffnen des Kanisterverschlusses verhindert. Gleichzeitig dient der Bügel zur Entlastung des Verschlusses beim Tragen des Kanisters.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß man erst mit dem Verschluß in den Kraftfahrzeugtank einfährt, ehe das Eingießen erfolgen kann. Ohne zusätzliche Einfüllverlängerung ist somit ein einwandfreies Eingießen und eine einfache Handhabung gewährleistet. Die durch die Einstülpung h sichere Füllmengenbegrenzung ist außerdem hervorzuheben.
Der erfindungsgemäße Kanister ist durch seine einfache und nur wenige Einzelteile umfassende Ausführung besonders preiswert herzustellen.

Claims

Patentansprüche: 1. Kanister mit in der Verschlußstellung als Transportgriff dienender Ausgußtülle, die zum Ausgießen um 1800 gedreht wird, d a du r c h gekennzeichnet, daß die aus zwei Hälften (1, 2) zusammengesetzte Ausgußtülle im Bereich der Kupplungsstelle mit der Behältermündung aus einem geschlossenen (c) und einem offenen Bodenteil (d) besteht, deren geschlossener Boden (c) den flüssigkeitsdichten Verschluß des Kanisters gewährleistet, während der mit der Öffnung versehene Bodenteil (d) nach umschlägigem Verdrehen der Ausgußtülle um 1800 den Austritt der B ehälterfiüssigkeit erlaubt.
2. Kanister-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanisteroberteil (5) eine Einstülpung (h) eingezogen ist, deren Eingießöffnung (j) einen Sitz für den Dichtring (7) aufweist.
3. Kanister nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kanisteroberteil (5) Bajonettbügel (3) befestigt sind.
4. Kanister nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schweißffansch (a) der Tüllenteile (1, 2) Langlöcher (b) zur Verriegelung mit den Bajonettbügeln (3) angebracht sind.
5. Kanister nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bügel (8) am Oberteil des Kanisters (5) die Sicherung der Ausgußtülle in der Tragestellung übernimmt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 180 308.