DE1232494B

DE1232494B - Behaelterverschluss

Info

Publication number: DE1232494B
Application number: DEM61423A
Authority: DE
Original assignee: Mauser KG
Current assignee: Mauser KG
Priority date: 1964-06-19
Filing date: 1964-06-19
Publication date: 1967-01-12
Also published as: CH416356A; FI41718B; DK106262C; IL22671A; LU47813A1; BE658508A; US3269575A; NL6500336A; GB1038327A

Description

Behälterverschluß Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Verschluß aus Kunststoff für Behälter, wie Dosen, Flaschen u. dgl., bestehend aus einem mit einer Ringnut an einem im Längsschnitt sägezahnförmig abgesetzten Ringvorsprung des Behälterhalses einrastenden Haltering, an dessen Außenseite über ein Scharnierband eine Kappe angeschlossen ist, die im geschlossenen Zustand den Haltering dichtend überfaßt und die Behälteröffnung verschließt.
Vorteilhaft bei diesen Verschlüssen ist die Möglichkeit eines sicheren Wiederverschlusses der Behälteröffnung nach Entnahme einer Teilfüllung des B ehälterinhaltes. Schwierig allerdings gestaltet sich die Sicherung derartiger Verschlüsse, durch die unbefugte Entnahme des Behälterinhaltes auf dem Transport vom Lieferanten zum Erstabnehmer oder bei der Lagerhaltung verhütet werden muß. Die bisherigen Sicherungsvorrichtungen bestanden entweder aus zusätzlich angebrachten Siegelkappen und Plombierdrähten oder aus Auftragschweißungen, die einen Originalverschluß sicherstellten. Zur Durchführung der hierzu erforderlichen Arbeitsgänge bedarf es zusätzlicher Automaten und längerer Herstellzeiten.
Es handelt sich um die Aufgabe, einen Verschluß mit Sicherung aus einem Stück herzustellen, der als kompletter Originalverschluß direkt auf die Behälteröffnung aufgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der dem die Verschlußkappe mit dem Haltering verbindenden Scharnierband gegenüberliegenden Seite des Kappenrandes ein zweites mit einem Sicherungsring verbundenes Plombierband angeformt ist, das der Sicherung der geschlossenen Kappe dient, nachdem der Sicherungsring nach Verschwenken um das Plombierband mit einer abgesetzten Ringkante von unten in die freie Öffnung des Halteringes eingerastet ist.
Die zusammenhängenden Teile eines solchen Verschlusses werden in der beschriebenen Weise zu einer geschlossenen Verschlußeinheit zusammengesteckt und können in der Verschlußvorrichtung zum sofortigen Gebrauch magaziniert werden. Diese sehr einfache und sichere Plombiermöglichkeit ist praktisch durch die zweiteilige Ausbildung der Haltevorrichtung des Deckels, nämlich dem Haltering und dem Sicherungsring, ermöglicht, die zu einer geschlossenen Aufsteckeinheit zusammengesetzt und gegeneinander verriegelt werden.
Um das Aufstecken des Verschlusses auf den Behälterhals bei gleichzeitiger Zentrierung während des Verschlußvorganges zu erleichtern und um eine zusätzliche Verspannung des Sicherungsringes gegen den Haltering zu erzielen, wobei zugleich ein nahezu stufenloser Übergang der Verschlußaußenkontur in den Außenumfang des Behälterhalses ereicht werden muß, damit keine Ansatzmöglichkeiten vorhanden sind, über die der aufgesteckte Verschluß aufgehebelt werden könnte, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die sich konisch nach unten erweiternde Innenfläche des Sicherungsringes im aufgesteckten Zustand der Verschlußeinheit gegen eine sich an den oberen Ringvorsprung anschließende konische Stützfläche des Behälterhalses formschlüssig anliegt, wobei die sich an die Stützfläche anschließende Ringfläche des Behälterhalses mit der Außenkontur des Sicherungsringes fluchtet.
Damit das Plombierband auch ohne Werkzeug abgelöst werden kann, ist der Übergang des Plombierbandes in den Kappenrand zu einer Sollbruchstelle verjüngt, zu deren beiden Seiten Griffzungen über den Kappenrand radial nach außen vorstehen.
Hierbei schützen die Griffzungen den schwächsten Teil des Scharnierbandes vor mechanischen Einwirkungen, beispielsweise während des Transportes der gefüllten Behälter oder in der Verschlußvorrichtung selbst.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen auf den Hals eines Behälters aufgesteckten Verschluß teilweise geschnitten in vergrößerter Ausführungsform, F i g. 2 einen Verschluß im geöffneten Zustand in Seitenansicht, wobei die Verschwenkbewegungen zum Zusammenstecken des Verschlusses strichpunktiert angedeutet sind, Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 2.
Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, besteht der Verschluß aus den zusammenhängenden Teilen Haltering 2, Kappe 1 und Sicherungsring 3.
Alle Teile sind über das Scharnierband 4 und das Plombierband 5 miteinander verbunden, wobei das Scharnierband 4 die Kappe 1 mit dem Haltering 2 und das dem Scharnierband 4 gegenüberliegende Plombierband 5 die Kppe 1 mit dem Sicherungsring 3 verbindet. In der Innenseite der Kappe 1 sind die üblichen Klemm- und Dichtungseinrichtungen angeordnet, mit denen die Kappe 1 auf den Haltering 2 aufgesetzt und befestigt wird. Vor dem Aufsetzen auf den Hals 8 eines Behälters wird, wie aus den strichpunktierten Linien der F i g. 2 hervorgeht, zuerst die Kappe 1 mit dem Scharnierband 4 verschwenkt und auf den Haltering 2 aufgeklemmt. Sodann wird der Sicherungsring 3 um das Plombierband 5 verschwenkt und von unten in den Haltering 2 eingesetzt. wobei die abgesetzte Ringkante 9 in einen aufstehenden Absatz des Halteringes 2 einrastet. Alle Teile sind nunmehr gegeneinander verriegelt und bilden eine geschlossene Verschlußeinheit.
Im aufgesteckten Zustand (F i g. 1) rastet der Haltering 2 hinter einen im Längsschnitt sägezahnförmig abgesetzten Ringvorsprung 10 des Behälterhalses 8 ein. Dabei liegt die sich konisch nach unten erweiternde Innenfläche des Sicherungsringes 3 gegen die sich an den oberen Ringvorsprung 10 anschließende konische Stützfläche 11 formschlüssig an und wird zusätzlich gegen den Haltering 2 verspannt.
Die sich an die Stützfläche 11 anschließende Ringfläche 12 des Behälterhalses 8 fluchtet mit der Außenkontur des Sicherungsringes 3, so daß ein nahezu stufenloser Übergang zwischen Verschluß und Behälterhals entsteht.
Das Plombierband 5 hat eine Sollbruchstelle 7, zu deren beiden Seiten je eine Griffzunge 6 am Kappenrand angeordnet ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Mehrteiliger Verschluß aus Kunststoff für Behälter, wie Dosen, Flaschen u. dgl., bestehend aus einem mit einer Ringnut an einem im Längsschnitt sägezahnförmig abgesetzten Ringvorsprung des Behälterhalses einrastenden Haltering, an dessen Außenseite über ein Scharnierband eine Kappe angeschlossen ist, die im geschlossenen Zustand den Haltering dichtend überfaßt und die Behälteröffnung verschließt, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß an der dem die Verschlußkappe (1) mit dem Haltering (2) verbindenden Scharnierband (4) gegenüberliegenden Seite des Kappenrandes ein zweites mit einem Sicherungsring (3) verbundenes Plombierband (5) angeformt ist, das der Sicherung der geschlossenen Kappe (1) dient, nachdem der Sicherungsring (3) nach Verschwenken um das Plombierband (5) mit einer abgesetzten Ringkante (9) von unten in die freie Öffnung des Halteringes (2) eingerastet ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich konisch nach unten erweiternde Innenfläche des Sicherungsringes (3) im aufgesteckten Zustand der Verschlußeinheit gegen eine sich an den oberen Ringvorsprung (10) anschließende konische Stützfläche (11) des Behälterhalses (8) formschlüssig anliegt, wobei die sich an die Stützfläche (11) anschließende Ringfläche (12) des Behälterhalses (8) mit der Außenkontur des Sicherungsringes (3) fluchtet.
3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des Plombierbandes (5) in den Kappenrand zu einer Sollbruchstelle (7) verjüngt ist, zu deren beiden Seiten Griffzungen (6) über den Kappenrand radial nach außen vorstehen.