CH416356A

CH416356A - Mehrteiliger Verschluss an Dosen und Flaschen

Info

Publication number: CH416356A
Application number: CH30065A
Authority: CH
Inventors: Hammes Wilhelm
Original assignee: Mauser Kg
Priority date: 1964-06-19
Filing date: 1965-01-11
Publication date: 1966-06-30
Also published as: LU47813A1; DE1232494B; BE658508A; DK106262C; FI41718B; US3269575A; GB1038327A; NL6500336A; IL22671A

Description

Mehrteiliger Verschluss an Dosen und Flaschen
Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Verschluss aus Kunststoff für Einfüll- und Entleerungs öffnungen an Dosen und Flaschen, bestehend aus einem auf den Öffnungshals des Behälters aufsteck harzen, mit einer Nut hinter einen im Querschnitt sägezahnförmigen Ringvorsprung des Öffnungshalses einrastenden Ringkragen, an dessen Aussenseite über ein Scharnierband ein Klappdeckel angeschlossen ist, der im geschlossenen Zustand auf dem Ringkragen einrastet und die Öffnungsmündung des Behälters abdichtet.

Vorteilhaft bei diesen Verschlüssen ist die Mög lichkeit eines sicheren Wiederverschlusses der Behälteröffnung nach Entnahme einer Teilfüllung des Behälterinhaltes. Schwierig allerdings gestaltet sich die Sicherung derartiger Verschlüsse, durch die eine unbe fugte Entnahme des Behälterinhaltes auf dem Transport vom Lieferanten zum Erstabnehmer oder bei der Lagerhaltung verhütet werden muss. Die bisherigen Sicherungsvorrichtungen bestanden entweder aus zusätzlich angebrachten Siegelkiappen und Plombierdrähten oder aus Auftragschweissungen, die einen Originalverschluss sicherstellen. Zur Durchführung der hierzu erforderlichen Arbeitsgänge bedarf es zusätzlicher Automaten und längerer Herstellzeiten.

Es handelt sich um die Aufgabe, einen Verschluss mit Sicherung aus einem Stück herzustellen, der als kompletter Originalverschluss direkt auf die Behälter öffnung aufgesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an der dem Scharnierband gegenüberliegenden Seite des Deckels ein zweites mit einem Sicherungsring verbundenes Band angeordnet ist, das die Plombieruagdies auf den Öffnungshals aufgesteckten Deckels bildet, nachdem der Sicherungsring nach Verschwenkung um das Band mit einer entsprechenden Rastvorrichtung von unten in die freie Öffnung des Ringkragens eingesetzt ist.

Die zusammenhängenden Teile eines solchen Verschlusses werden in der beschriebenen Weise zu einer geschlossenen Verschluss einheit zusammengesteckt und können in der Verschlussvorrichtung zum sofortigen Gebrauch magaziniert werden. Diese sehr einfache und sichere Plombiermöglichkeit ist praktisch durch die zweiteilige Ausbildung der Haltevorrichtung des Deckels, näalich den Ringkragen und den Sicherungsring ermöglicht, die zu einer geschlossenen Aufsteckeinheit zusammengesetzt und gegeneinander verriegelt werden.

Um das Aufstecken des Verschlusses auf den Öffnungshals bei gleichzeitiger Zentrierung während des Verschiussvorganges zu erleichtern und um eine zusätzliche Verspannung Ides Sicherungsringes gegen den Ringkragen zu erzielen, wobei zugleich ein nahezu stufenloser Übergang der Verschlussaussenkontur in den Aussenumfang des Öffnungshalses erreicht werden sollte, damit keine Ansatzmöglichkeiten vorhanden sind, über die der aufgesteckte Verschluss aufgehebelt werden könnte, wird vorge schlagen,

dass die konisch angefaste Innenfläche des Sicherungsringes gegen eine sich an den oberen Ringvorsprung anschliessende konische Stützfläche des Öffnungshalses im aufgesteckten Zustand der Verschlusseinheit formschlüssig anliegt, wobei die sich an die Stützfläche anschliessende Ringfläche des Öffnungshalses mit der Aussenkontur des Siche rungsringes fluchtet.

Damit das Plombierband auch ohne Werkzeug abgelöst werden kann, ist zweckmässig der Übergang des Plombierbandes in den Deckelrand zu einer Soll bruchstelle verjüngt, wobei zu beiden Seiten der Sollbruchstelle Griffzungen über den Deckelrand radial nach aussen vorstehen.

Hierbei schützen die Griffzungen Iden schwächsten Teil des Scharnierbandes vor mechanischen Einwirkungen, beispielsweise während des Transportes der gefüllten Behälter oder in der Verschlussvorrichtung selbst.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform. der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Es zeigen:
Fig. 1 einen auf den Öffnungshals eines Behälters aufgesteckten Verschluss teilweise geschnitten in ver grö sserter Ausführungsforin,
Fig. 2 einen Verschluss im geöffneten Zustand in Seitenansicht, wobei die Verschwenkbewegungen zum Zusammenstecken, des Verschlusses strichpunktiert angedeutet sind.

Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 2.

Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, besteht der Verschluss aus den zusammenhängenden Teilen Ringkragen 2, Deckel 1 und Sicherungsring 3.

Alle Teile sind über das Schamierband 4 und das Plombierband 5 miteinander verbunden, wobei das Schamierband 4 den Deckel 1 mit dem Ringkragen 2 und das dem Schamierband 4 gegenüberliegende Plombierband 5 den Deckel 1 mit dem Sicherungsring 3 verbindet.

In der Innenseite des Deckels 1 sind die üblichen Klemm- und Dichtungseinrichtungen angeordnet, mit denen der Deckel auf den Ringkragen 2. aufgesetzt und befestigt wird. Vor dem Aufsetzen. auf den Öffnungshals 8 eines Behälters wird, wie aus den strichpunktierten Linien der Fig. 2 hervorgeht, zuerst der Deckel 1 um das Scharnierband d 4 verschwenkt und auf den Ringkragen 2 aufgeklemmt. Sodann wird der Sicherungsring 3 um das Plombierband 5 verschwenkt und von unten in den Ringkragen 2 eingesetzt, wobei der Konus 9 in einen entsprechenden Gegenkonus des Ringkragens 2 einrastet. Alle Teile sind nunmehr gegeneinander verriegelt und bilden eine geschlossene Verschlusseinheit.

Im aufgestreckten Zustand (Fig. 1) rastet der Ringkragen 2 hinter einen im Querschnitt sägezahnförmigen Ringvorsprung 10 des Öffnungshalses 8 ein. Dabei liegt die konisch angefaste Innenfläche des Sicherungsringes 3 gegen die sich an den oberen Ringvorsprung 10 anschliessende Stützfläche 11 formschlüssig an und wird zusätzlich gegen den Ringkragen 2 verspannt. Die sich an die Stützfläche 11 anschliessende Ringfläche 12 des Öffnungshalses 8 fluchtet mit der Auss.enkontur des Sicherungsringes 3, so dass ein nahezu stufenloser Übergang zwischen Verschluss und Öffnungshals entsteht.

Das Plombierband 5 hat eine Sollbruchstelle 7, zu deren beiden Seiten je eine Griffzunge 6 am Deckelrand angeordnet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH Mehrteiliger Verschluss aus Kunststoff für Einfüll- und Entleerungsöffnungen an Dosen und Fla schen, bestehend d aus einem auf den Öffnungshals des Behälters aufsteckbaren, mit einer Nut hinter einen im Querschnitt sägezahnförmigen Ringvorsprung des.

Öffnungshialses einrasten, den Ringkragen, an dessen Aussenseite über ein Scharnierbands ein Klappdeckel angeschlossen ist, der im geschlossenen Zustand d auf dem Ringkragen einrastet und die Öffnungsmündung des Behälters abdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Scharnierband (4) gegenüberliegenden Seite des Deckels (1) ein zweites mit einem Sicherungsring (3) verbundenes Band (5) angeordnet ist, das die Plombierung des auf den Öffnungshals (8) aufgesteckten Deckels (1) bildet, nachdem der Sicherungsring (3) nach Verschwenkung um das Band (5) mit einer entsprechenden Rastvorrichtung (9) von unten in die freie Öffnung des Rin, gkragens (2) eingesetzt ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die konisch angefaste Innenfläche des Sicherungsringes (3) gegen eine sich an den oberen Rin. gvorsprung (10) lanschliessende konische Stützfläche (11) des öffnungshalses (8) im aufge sbeckten Zustand der Verschlusseinheit formschlüssig anliegt, wobei die sich an die Stützfläche (11) anschliessende Ringfläche (12) des Üffnungshalses (8) mit der Aussenkontur des Sicherungsringes (3) fluchtet.

2. Verschluss nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang des Plombierbandes (5) in den Deckelrand zu einer SollbruchstelLe (7) verjüngt ist, wobei zu beiden Seiten der Solibruchstelle (7) Griffzungen (6) über den Deckelrand radial nach aussen vorstehen.