CH384389A

CH384389A - Behälter mit einem Ausgussstutzen und einer Verschlusseinrichtung für denselben

Info

Publication number: CH384389A
Application number: CH236961A
Authority: CH
Inventors: Ruetz Karl
Original assignee: Ruetz Karl
Priority date: 1961-02-27
Filing date: 1961-02-27
Publication date: 1964-11-15
Also published as: BE614357A; GB934515A

Description

Behälter mit einem Ausgussstutzen und einer Verschlusseinrichtung für denselben
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit einem Ausgussstutzen und einer Verschluss einrichtung für denselben, mit einer auf den Stutzen aufgeschobenen Hülle aus elastisch dehnbarem Werkstoff, welche einen in der Öffnung des Stutzens liegenden Wandteil und einen die Aussenseite des Stutzens umschliessenden Wandteil mit einer einen Wulst am Stutzen aufnehmenden Ausnehmung aufweist, und mit einer auf die Hülle aufgeschobenen Verschlusskappe.

Bei solchen Behältern mit Verschlusseinrichtung dient die Hülle aus elastisch dehnbarem Werkstoff dazu, trotz den z. B. bei Glasflaschen unvermeidlichen Toleranzen in den Dimensionen des Ausgussstutzens einen sicheren, dichten Abschluss des Behälters zu gewährleisten.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen solchen Behälter mit Verschlusseinrichtung so auszubilden, dass die Verschlusskappe durch einfaches Aufdrücken sicher und dicht auf der Hülle befestigt werden kann, wobei gleichzeitig die Gefahr vermieden werden soll, dass sich beim Abziehen der Verschlusskappe die Hülle ebenfalls vom Ausgussstutzen löst und in der Kappe hängen bleibt.

Der erfindungsgemässe Behälter mit Verschlusseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Wandteil der Hülle nach unten über den Wulst des Ausgussstutzens hinausragt und an seinem freien, im Abstand vom Ausgussstutzen liegenden unteren Rand mit einer nach oben offenen Rille versehen ist, in welcher ein Ringwulst am unteren Rand der Verschlusskappe durch den nach innen gerichteten freien Rand der Rille lösbar festgeklemmt ist, und dass die Innenseite der Verschlusskappe den äusseren Wandteil der Hülle gegen den Wulst des Ausgussstutzens drückt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt des Ausgussstutzens eines Behälters mit auf demselben angebrachter Verschlusseinrichtung und
Fig. 2 eine Einzelheit der Verschlusseinrichtung in Abwicklung.

Nach der Zeichnung weist der Ausgussstutzen 1 eines im übrigen nicht dargestellten Behälters einen radial nach aussen vorspringenden Ringwulst 2 auf.

Auf den Ausgussstutzen 1 ist eine Hülle aus elastisch dehnbarem Werkstoff, z. B. Weichplastik, aufgeschoben, die einen in der Öffnung des Stutzens liegenden Wandteil 4 und einen die Aussenseite des Stutzens bedeckenden Wandteil 3 aufweist. Beide Wandteile liegen dicht am Stutzen 1 an, wobei der Wandteil 3 eine Ausnehmung 5 enthält, in welcher der Ringwulst 2 eingeschlossen ist.

Der äussere Wandteil 3 der Hülle ragt nach unten über den Wulst 2 hinaus und ist an seinem unteren Rand mit einer nach oben offenen Rille 6 mit nach innen gerichtetem freiem Rand 6' versehen.

Auf die Hülle bzw. deren die Stutzenaussenwand bedeckenden Wandteil 3 ist eine Verschlusskappe 7 aufgeschoben, deren unterer Rand einen Ringwulst 8 trägt, der lösbar in der Rille 6 festgeklemmt und durch den freien Rand 6' zurückgehalten ist. Da der freie untere Rand des äusseren Wandteiles 3 der Hülle vom Ausgussstutzen 1 wie ersichtlich einen kleinen Abstand hat, ist die Befestigung des Ringwulstes 8 in der Rille 6 unabhängig von allfälligen Massabweichungen des Ausgussstutzens. Die Verschlusskappe 7 trägt an ihrer Unterseite einen in die Öffnung des Stutzens 1 ragenden, zylindrischen Fortsatz 9, welcher dicht am Wandteil 4 der Hülle anliegt. Der Fortsatz 9 weist eine radial über die Hüllenoberseite hinwegragende Schulter 10 auf.

Die Schulter 10 trägt einander auf je einem Durchmesser gegenüberliegende, radial verlaufende Vorsprünge 11 mit schräg zur Umfangsrichtung verlaufenden Seitenflanken, getrennt durch Vertiefungen
12 zwischen denselben.

Die Oberseite der Hülle trägt ebenfalls auf je einem Durchmesser einander gegenüberliegende, radial verlaufende Vorsprünge 13 mit schräg zur Achse des Ausgussstutzens verlaufenden Flanken, zwischen welchen Vertiefungen 14 verbleiben.

Die Höhe der Vorsprünge 11 und 13 ist so bemessen, dass beim Drehen der Verschlusskappe 7 auf der Hülle die in der Schliesslage in den Vertiefungen 12 bzw. 14 liegenden Vorsprünge 13 bzw. 11 aufeinander gleiten und dadurch die Verschlusskappe in axialer Richtung so weit verschieben, dass der Ringwulst 8 aus der Rille 6 herausgezogen wird. Die Kappe 7 kann dann von der Hülle abgezogen werden.

Der Teil der Innenwand der Verschlusskappe 7, der am Wandteil 3 der Hülle abdichtend anliegt, drückt diesen Wandteil mit seiner Ausnehmung 5 an die Ringwulst 2 und hält die Hülle am Stutzen 1 fest.

Die Hülle trägt an ihrer Oberseite einen nach oben ragenden Rohrstutzen 15 mit zugeschärftem Rand, welcher ein tropffreies Ausgiessen des Behälterinhaltes gewährleistet.

Unterhalb des Wulstes 2 des Ausgussstutzens ist zwischen der Innenseite der Verschlusskappe 7 und dem äusseren Wandteil 3 der Hülle ein ringförmiger Hohlraum vorgesehen. Dieser Hohlraum macht es möglich, die Verschlusseinrichtung, bestehend aus der Hülle 3, 4 und der Verschlusskappe 7, in zusammengesetztem Zustand maschinell auf den Ausgussstutzen 1 aufzusetzen, weil das Material des äusseren Wandteiles 3 in diesen Hohlraum ausweichen kann, wenn die Verschlusseinrichtung über den Wulst 2 des Stutzens 1 geschoben wird.

Claims

PATENTANSPRUCH Behälter mit einem Ausgussstutzen (1) und einer Verschluss einrichtung für denselben, mit einer auf den Stutzen (1) aufgeschobenen Hülle aus elastisch dehnbarem Werkstoff, welche einen in der Öffnung des Stutzens (1) liegenden Wandteil (4) und einen die Aussenseite des Stutzens (1) umschliessenden Wandteil (3) mit einer einen Wulst (2) am Stutzen (1) aufnehmenden Ausnehmung (5) aufweist, und mit einer auf die Hülle aufgeschobenen Verschlusskappe (7), dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Wandteil (3) der Hülle nach unten über den Wulst (2) des Ausgussstutzens (1) hinausragt und an seinem freien, im Abstand vom Ausgussstutzen (1) liegenden unteren Rand mit einer nach oben offenen Rille (6) versehen ist, in welcher ein Ringwulst (8) am unteren Rand der Verschlusskappe (7) durch den nach innen gerichteten freien Rand (6') der Rille (6)

lösbar festgeklemmt ist, und dass die Innenseite der Verschlusskappe (7) den äusseren Wandteil (3) der Hülle gegen den Wulst (2) des Ausgussstutzens (1) drückt.

UNTERANSPRÜCHE 1. Behälter mit Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der Hülle und die gegenüberliegende Innenseite der Verschlusskappe (7) mit radial verlaufenden, ineinandergreifenden Erhöhungen (11 bzw. 13) und Vertiefungen (12 bzw. 14) versehen sind, deren radial verlaufende Flanken schräg zur Achse des Ausgussstutzens (1) verlaufen.

2. Behälter mit Verschluss einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle einen nach oben ragenden Rohrstutzen (15) trägt, dessen freier, zugeschärfter Rand als Ausgusskante ausgebildet ist.

3. Behälter mit Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Verschlusskappe (7) einen an der Innenwand (4) der Hülle anliegenden zylindrischen Fortsatz (9) aufweist.

4. Behälter mit Verschlusseinrichtung nach den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Fortsatz (9) eine radial über die Hüllenoberseite hinwegragende Schulter (10) aufweist, an der die Erhöhungen (11) und Vertiefungen (12) angeordnet sind.

5. Behälter mit Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem äusseren Wandteil (3) der Hülle und der Innenseite der Verschlusskappe (7) ein ringförmiger Hohlraum unterhalb des Wulstes (2) des Ausgussstutzens (1) vorgesehen ist.