CH377212A

CH377212A - Garantieverschluss aus Kunststoff für Einwegpackungen von Flüssigkeiten

Info

Publication number: CH377212A
Application number: CH160260A
Authority: CH
Inventors: Abt Walter
Original assignee: Maggi Ag
Priority date: 1960-02-12
Filing date: 1960-02-12
Publication date: 1964-04-30
Also published as: GB946127A; BE599482A; DE1863490U

Description

Garantieverschluss aus Kunststoff für Einwegpackungen von Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft einen Garantieverschluss aus Kunststoff für Einwegpackungen von Flüssigkeiten. Die Packung soll die Ware nicht nur vor Verderb schützen, sondern sie soll auch dem Käufer die Gewähr bieten, dass der Inhalt noch der ursprüngliche ist. Es ist ausserdem vorgesehen, den Garantieverschluss mit zwei verschiedenen Ausgusskanälen zu versehen, damit die Ware nach Belieben tropfenweise oder in grösseren Mengen entnommen werden kann.

Der erfindungsgemässe Garantieverschluss aus Kunststoff für Einwegpackungen von Flüssigkeiten wird diesen Anforderungen gerecht, indem er gekennzeichnet ist durch einen in die Füllöffnung der Pakkung eingesetzten, einen durchgehenden Ausgusskanal für Entnahme in grösseren Mengen aufweisenden Hohlpfropfen und durch eine auf den Hohlpfropfen aufgesetzte, einen nach aussen abgeschlossenen Ausgusskanal für tropfenweise Entnahme aufweisende Verschlusskappe, wobei der in die Füllöffnung hineinragende Teil des Hohlpfropfens widerhakenartige Erhebungen aufweist, die in eine Ausbuchtung in der Füllöffnung einrasten und das unbefugte Herausziehen des Hohlpfropfens verhindern, und wobei der Hohlpfropfen und die Verschlusskappe nach aussen abstehende Siegel-Organe aufweisen, die miteinander verschweisst sind und ein unbefugtes Abheben der Verschlusskappe verhindern.

Die Erfindung sei anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.

Es stellt Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I in der Fig. 2 durch den Oberteil einer Einwegpakkung mit eingesetztem Garantieverschluss dar;
Fig. 2 zeigt den Garantieverschluss in der Drauf sicht
Fig. 3 eine andere Ausführungsform in der Draufsicht;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform in der Draufsicht.

Die Einwegpackung 1 weist eine Füllöffnung 2 auf, in die der Garantieverschluss eingesetzt ist. Dieser setzt sich aus einem Hohlpfropfen 3 und einer Verschlusskappe 4 zusammen, die aus Kunststoff als getrennte Stücke oder in einem zusammenhängenden Stück mit einem Verbindungssteg hergestellt werden können.

Der Hohlpfropfen 3 weist einen Ausgusskanal 5 auf, der so weit bemessen ist, dass die Flüssigkeit beim Neigen der Packung in geschlossenem Strahl ausfliesst. Der in die Füllöffnung 2 hineinragende Teil des Hohlpfropfens 3 besitzt an seinem unteren Ende 6 mehrere, auf den ganzen Umfang verteilte Erhebungen oder Verdickungen 7, welche auch die Form eines in sich geschlossenen Wulstes annehmen können. Diese Verdickungen verlaufen gegen den Rand 6 des Hohlpfropfens 3 langsam aus und fallen nach oben steil zurück. Sie rasten in eine Ausbuchtung unterhalb des oberen Randes der Einfüllöffnung 2 ein, so dass sie wie Widerhaken wirken, die das Einführen des Hohlpfropfens 3 in die Füllöffnung 2 gestatten, nicht aber das Herausziehen ohne sichtbare Beschädigung der Verpackungsteile.

Auf den Hohlpfropfen 3 ist die Verschlusskappe 4 aufgesetzt. Der Hohlraum unter der Verschlusskappe 4 verengt sich nach oben in einen Ausgusskanal 8, der zur tropfenweisen Enthahme des Inhaltes der Einwegpackung bestimmt ist. Das Austrittsende des Ausgusskanals 8 ist im unangebrochenen Zustand der Einwegpackung verschlossen und wird

Claims

PATENTANSPRUCH Garantieverschluss aus Kunststoff für Einwegpackungen von Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch einen in die Füllöffnung (2) der Packung (1) eingesetzten, einen durchgehenden Ausgusskanal (5) für Entnahme in grösseren Mengen aufweisenden Hohlpfropfen (3) und durch eine auf den Hohlpfropfen (3) aufgesetzte, einen nach aussen abgeschlossenen Ausgusskanal (8) für tropfenweise Entnahme auf weisende- Verschlusskappe (4), wobei der in die Füll öffnung (2) hineinragende Teil des Hohlpfropfens (3) widerhakenartige Erhebungen (7) aufweist, die in eine Ausbuchtung in der Füllöffnung (2) einrasten und das unbefugte Herausziehen des Hohlpfropfens (3) verhindern, und wobei der Hohlpfropfen (3) und die Verschlusskappe (4) nach aussen abstehende Siegel-Organe (13, 14 ; 15, 16 ;

17) aufweisen, die miteinander verschweisst sind und ein unbefugtes Abheben der Verschlusskappe (4) verhindern.

UNTERANSPRÜCHE 1. Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Siegel-Organe als Laschen (13, 14 ; 15, 16) ausgebildet sind.

2. Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlpfropfen (3) und die Verschlusskappe (4) zusammen mit einem die beiden Teile miteinander verbindenden biegsamen Steg (12) aus einem Stück verfertigt sind.

3. Garantieverschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Siegel-Organe als ringförmige Scheiben (17) ausgebildet sind, die miteinander verschweisst sind und die mit einer Schwächungslinie (18) versehen sind, welche quer vom Aussenrand der Scheiben zum Innenrand und diesem entlang rund um den Hohlpfropfen (3) und die Verschlusskappe (4) verläuft. vor der ersten Entnahme des Inhaltes durch Abtrennen des Köpfchens 9 geöffnet.

Der Hohlpfropfen 3 und die Verschlusskappe 4 werden gegenseitig durch ringförmige Wulste und Nuten 10, 11, die sich federnd hintergreifen, flüssigkeitsdicht aufeinander gehalten. Die beiden Teile sind im unangebrochenen Zustand ausserdem noch durch besondere Organe miteinander versiegelt. Die Verschlusskappe 4 kann nicht abgehoben werden, ohne dass mindestens eines dieser Siegel-Organe aufgetrennt wird.

Die Siegel-Organe können verschieden aufgebaut sein. So zeigt die Fig. 1 beispielsweise den Fall, in dem der Hohlpfropfen 3 und die Verschlusskappe 4 aus einem Stück mit einem kurzen, biegsamen Verbindungssteg 12 angefertigt sind. Auf der diesem Verbindungssteg gegenüberliegenden Seite tragen der Hohlpfropfen 3 und die Verschlusskappe 4 je eine kurze Lasche 13 und 14. Beide Laschen werden miteinander verschweisst oder heiss versiegelt. Der Verbindungssteg 12 ist so kurz bemessen und die Laschen 13, 14 derart nahe an dem Hohlpfropfen 3 verschweisst, dass die Verschlusskappe 4 nicht über die ineinandergreifenden Wulste und Nuten 10, 11 hinweggehoben werden kann.

Anstelle des Verbindungssteges 12 kann auch ein miteinander verschweisstes Laschenpaar 15, 16 (Fig. 3) treten. Desgleichen ist es auch möglich, (wie in Fig. 4 gezeigt) die einzelnen Laschen zu ersetzen durch ringförmige Scheiben 17, die miteinander verschweisst sind. Um das Abheben der Verschlusskappe zu erleichtern, sind die Scheiben 17 mit einer Schwächungslinie 18 versehen, die quer vom Aussenrand der Scheiben 17 zum Innenrand und diesem entlang rund um den Hohlpfropfen 3 und die Verschlusskappe 4 verläuft.