DE1130722B - Kombinierter Giess- und Tropfverschluss aus Kunststoff fuer Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Description

• Kombinierter Gieß-und Tropfverschluß aus Kunststoff für Flüssigkeitsbehälter Die Erfindung betrifft einen kombinierten Gieß-und Tropfverschluß aus Kunststoff für Flüssigkeitsbehälter.
• Derartige Behälter sollen die Ware nicht nur vor Verderb schützen, sondern sie sollen auch dem Käufer die Gewähr bieten, daß der Inhalt noch der ursprüngliche ist. Es ist außerdem zweckmäßig, den Verschluß mit zwei verschiedenen Gießkanälen zu versehen, damit die Ware nach Belieben tropfenweise oder in größeren Mengen entnommen werden kann.
• Der erfindungsgemäße kombinierte Gieß- und Tropfverschluß aus Kunststoff für Flüssigkeitsbehälter wird diesen Anforderungen gerecht; er ist gekennzeichnet durch einen in den Hals des Behälters einsetzbaren mit durchgehendem Gießkanal versehenen Hohlpfropfen, durch einen auf diesen aufgesetzten, einen nach außen abgeschlossenen Tropfkanal aufweisenden Verschlußdeckel, wobei der in den Behälterhals ragende Teil des Hohlpfropfens widerhakenartig ausgebildete Erhebungen trägt, die in eine Ausbuchtung in der Innenwand des Behälterhalses einrasten; und durch am Hohlpfropfen und dem Verschlußdeckel nach außen abstehende Randteile, die miteinander verschweißt sind.
• Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung beschrieben.
• Es stellt Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I in der Fig. 2 durch den Oberteil eines Flüssigkeitsbehälters mit eingesetztem Verschluß dar; Fig. 2 zeigt den Verschluß in der Draufsicht; Fig. 3 eine besondere Ausführungsform in der Draufsicht; Fig. 4 eine weitere Ausführungsform in der Draufsicht.
• Der Behälter 1 weist einen Hals 2 auf, in den der Gieß- und Tropfverschluß eingesetzt ist. Dieser setzt sich aus einem Hohlpfropfen 3 und einem Verschlußdeckel 4 zusammen, die aus Kunststoff als getrennte Stücke oder in einem zusammenhängenden Stück mit einem Verbindungssteg hergestellt werden können.
• Der Hohlpfropfen 3 weist einen Oießkanal 5 auf, der so weit bemessen ist, daß die Flüssigkeit beim Neigen des Behälters in geschlossenem Strahl ausfließt. Der in den Behälterhals 2 ragende Teil des Hohlpfropfens 3 besitzt an seinem unteren Ende 6 mehrere, auf den ganzen Umfang verteilte Erhebungen oder Verdickungen 7, welche auch die Form eines in sich geschlossenen Wulstes annehmen können. Diese Verdickungen verlaufen gegen den Rand 6 des Hohlpfropfen3 langsam aus und fallen nach oben steil zurück. Sie rasten in eine Ausbuchtung unterhalb des oberen Randes des Behälterhalses 2 ein, so daß sie wie Widerhaken wirken, die das Einführen des Hohlpfropfens 3 in den Behälterhals 2 gestatten, nicht aber das Herausziehen ohne sichtbare Beschädigung der Verpackungsteile.
• Auf den Hohlpfropfen 3 ist der Verschlußdeckel 4 aufgesetzt. Der Hohlraum im Innern des Verschlußdeckels 4 verengt sich nach oben in einen Tropfkanal 8, der zur tropfenweisen Entnahme des Inhaltes des Behälters bestimmt ist. Das Austrittsende des Tropfkanals 8 ist im unangebrochenen Zustand des Behälters verschlossen und wird vor der ersten Entnahme des Inhaltes durch Abtrennen des Köpfchens 9 geöffnet.
• Der Hohlpfropfen 3 und der Verschlußdeckel 4 werden gegenseitig durch ringförmige Wulste und Nuten 10, 11, die sich federnd hintergreifen, flüssigkeitsdicht aufeinander gehalten. Die beiden Teile sind im unangebrochenen Zustand außerdem noch durch besondere Organe miteinander versiegelt. Der Verschluß deckel 4 kann nicht abgehoben werden, ohne daß mindestens eines dieser Siegel-Organe aufgetrennt wird.
• Die Siegel-Organe können verschieden aufgebaut sein. So zeigt die Fig. 1 beispielsweise den Fall, in dem der Hohlpfropfen 3 und der Verschlußdeckel 4 aus einem Stück mit einem kurzen, biegsamen Ver- bindungssteg 12 angefertigt sind. Auf der diesem Verbindungssteg gegenüberliegenden Seite tragen der Hohlpfropfen 3 und der Verschlußdeckel4 je einen kurzen Randteil 13 und 14. Beide Randteile werden miteinander verschweißt oder heiß versiegelt. Der Verbindungssteg 12 ist so kurz bemessen und die Randteile 13 und 14 derart nahe an dem Hohlpfropfein 3 verschweißt, daß der Verschlußdeckel4 nicht über die ineinandergreifenden Wulste und Nuten 10, 11 hinweggehoben werden kann.
• An Stelle des Verbindungssteges 12 kann auch ein Paar miteinander verschweißter Randteile 1S und 16 (Fig. 3) treten. Desgleichen ist es auch möglich, (wie in Fig. 4 gezeigt) die einzelnen Randteile zu ersetzen durch ringförmige Scheiben 17, die miteinander verschweißt sind. Um das Abheben des Verschlußdeckels zu erleichtern, sind die Ringscheibenl7 mit einer Schwächungslinie 18 versehen, die quer vom Außenrand der Ringscheiben 17 zum Innenrand und diesem entlang rund um den Hohlpfropfen 3 und den Verschlußdeckel 4 verläuft.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kombinierter Gieß- und Tropfverschluß aus Kunststoff für Flüssigkeitsbehälter, mit bei Ingebrauchnahme durch Abschneiden ihrer Spitze zu öffnender Tülle, gekennzeichnet durch einen in den Hals (2) des Behälters (1) einsetzbaren mit durchgehendem Gießkanal (s) versehenen Hohlpfropfen (3), durch einen auf diesen aufgesetzten, einen nach außen abgeschlossenen Tropfkanal (8) aufweisenden Verschlußdeckel (4), wobei der in den Behälterhals (2) ragende Teil des Hohlpfropfens (3) widerhakenartig ausgebildete Erhebungen (7) trägt, die in eine Ausbuchtung in der Innenwand des Behälterhalses (2) einrasten; und durch am Hohlpfropfen (3) und dem Verschluß deckel (4) nach außen abstehende Randteile (13, 14), die miteinander verschweißt sind.
2. 2. Gieß- und Tropfverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlpfropfen (3) und der Verschlußdeckel (4) über einen an sich bekannten biegsamen Steg (12) miteinander verbunden sind.
3. 3. Gieß- und Tropfverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an Hohlpfropfen (3) und Verschlußdeckel (4) vorstehenden und miteinander verschweißten Randteile Ringscheiben (17) sind, die eine quer von deren Außenrand zu deren Innenrand und diesem entlang rund um den Hohlpfropfen (3) und den Verschlußdeckel (4) verlaufende Schwächungslinie (18) aufweisen.