EP0027453B1

EP0027453B1 - Verpackung aus tiefgezogener kunststoffolie zur aufnahme von eiern, früchten od.dgl.

Info

Publication number: EP0027453B1
Application number: EP80900753A
Authority: EP
Inventors: Anton Winkelmann
Original assignee: Mopac AG
Current assignee: MOPAC AG
Priority date: 1979-04-23
Filing date: 1980-11-04
Publication date: 1985-08-14
Also published as: NO151738C; AT364313B; DE3070975D1; EP0027453A1; DK539780A; NO801164L; ATA303779A; NO151738B; WO1980002276A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung aus tiefgezogener Kunststoffolie zur Aufnahme von Eiern, Früchten oder dergleichen, bestehend aus zwei im wesentlichen gleich ausgebildeten, vorzugsweise durch einen Steg miteinander verbundenen Hälften mit Einlegemulden zur Aufnahme des Verpackungsgutes, und mit druckknopfartig ineinander-greifenden Ausformungen, wobei die Verpackungshälften an Abschnitten ihres Randes miteinander durch Verkleben, Verschweissen oder dergleichen verbunden sind, in deren Bereich Teile der Verpackung mit einer Risslinie, Verschwächungsnut, Perforation oder dergleichen versehen sind.
Eine Verpackung dieser Art ist im AT-PS 342 493 beschrieben und dargestellt. Bei diesem Stand der Technik ist die Kunststoffolie im Bereich der Ausformung zumindest einer der Verpackungshälften mit einer Schwächungszone versehen, deren Festigkeit kleiner ist als die Schliesskraft der druckknopfartig ineinandergreifenden Ausformungen. Der Nachteil dieser bekannten Ausführungsform besteht darin, dass beim Öffnen der Verpackung die Wirkung der druckknopfartig ineinandergreifenden Ausformungen verloren geht, weil zumindest einer der beiden Ausformungsteile durch das Einreissen der Schwächungszone den Zusammenhalt mit dem übrigen Teil der Verpackung verliert. Es ist zwar bei diesen bekannten Verpackungen sofort erkennbar, ob sie bereits einmal geöffnet waren oder nicht, doch ist die Wiederverwendung der einmal geöffneten Verpackung in Frage gestellt, weil die zerstörten druckknopfartigen ineinandergreifenden Ausformungen die beiden Verpackungshälften nicht mehr zusammenhalten können. Die Weiterverwendung der Verpackung ist aber in den meisten Fällen erwünscht.
Eine Verpackung mit druckknopfartig ineinandergreifenden Ausformungen an den Verpakkungshälften ist auch schon aus der US-PS 3 356 277 als bekannt zu entnehmen. Diese bekannte Ausgestaltung bezieht sich jedoch nur darauf, das Schliessen und Öffnen der Verpackung zu erleichtern. Es ist nicht erkennbar, ob die Verpakkung bereits einmal geöffnet worden ist oder nicht.
Aus der US-PS 3 162 352 ist zwar der Gedanke des Wiederverschliessens mit einer Risslinie zum Anzeigen einer erfolgten Öffnung bereits vorhanden, jedoch erfolgt bei diesem Stand der Technik die Realisierung mit völlig anderen Mitteln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherungselemente einer Verpackung der eingangs beschriebenen Bauart so auszugestalten, dass die Verpackung durch leichtes Aufreissen zu öffnen ist und die Verbindungselemente ihre Aufgabe auch nach dem erstmaligen Öffnen beibehalten und so die Weiterverwendung der Verpakkung in ordnungsgemässer Weise möglich ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die miteinander durch Verkleben, Verschweissen oder dergleichen verbundenen Abschnitte von über den Rand der Verpackungshälften vorstehenden und mit diesem Rand mittels einer Risslinie, Verschwächungsnut, Perforation oder dergleichen verbundenen Lappen gebildet sind, die sich vorzugsweise gegenüber dem die beiden Verpackungshälften verbindenden Steg befinden.
Bei einer solchen Ausgestaltung ist die Sicherung gegen unbefugtes Öffnen von den üblichen Verbindungselementen getrennt, so dass die Verbindungselemente beim Öffnen der Packung nicht beschädigt werden und deshalb das Schliessen der Verpackung und somit deren ordnungsgemässe Weiterverwendung möglich ist. Dabei lässt sich das Aufreissen der Verpackung leicht durchführen, weil die Rissstelle geschwächt und vorgegeben ist.
Eine besonders günstige Ausführungsform ergibt sich, wenn der Lappen gemäss Anspruch 2 mit einer Abrisszunge versehen ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in drei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Verpackung,
Fig. 2 eine Einzelheit dieser Verpackung in der Perspektive und
Fig. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen im Schnitt.

Die Verpackung besteht aus den beiden Verpakkungshälften 1,2, die an ihren Längsrändern mittels eines Steges 3 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Ausgestaltung dieser Verpackung mit den üblichen Verbindungselementen ist bekannt, bildet keinen Teil der Erfindung und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden.
An den dem Steg 3 gegenüberliegenden Rändern 4, 5 der Verpackungshälften 1, 2 sind Lappen 6, 7 ausgebildet, wobei jeweils eine linienförmige Perforation 8, 9 vorgesehen ist, um einerseits die Lappen 6, 7 leichter in ihre endgültige Stellung bringen zu können, als auch ihre Abtrennung von den Verpackungshälften 1, 2 zu ermöglichen.
Nach dem Füllen der Verpackung und Zusammenklappen der Hälften 1, 2 wird beispielsweise die Unterseite 10 des Lappens 7 um die Perforation 9 nach oben gebogen und der Lappen 6 um die Perforation 8 nach unten und gegen die mit dem Klebemittelauftrag versehenen Lappen 7 gepresst. Es kann auch ein Zweikomponentenkleber vorgesehen werden, wobei die eine Komponente auf die Fläche 10 und die andere auf die Fläche 11 des Lappens 6 aufgetragen wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, können die Lappen 6 und 7 mit Zungen 12, 13 versehen sein, die frei vom Klebemittelauftrag bleiben. Soll die Verpakkung geöffnet werden, so können die Zungen 12, 13 oder eine einzelne von ihnen erfasst und die miteinander verklebten Lappen 6, 7 entlang der Perforation 8, 9 von der Verpackung abgetrennt werden.
Durch diese Ausbildung ist eine unbefugte Öffnung der Verpackung sofort erkennbar. Eine neuerliche erfindungsgemässe Verbindung der beiden Verpackungshälften nach Abtrennen der Streifen 6, 7 ist nicht möglich, wohl aber kann die Verpackung vom Käufer der Ware wiederverwendet werden, wie dies in vielen Haushalten erwünscht ist, weil die üblichen Verbindungselemente unverletzt sind. Es genügt, wenn nur ein einzelner Lappen an der einen Verpackungshälfte vorgesehen wird, soferne eine entsprechende Klebefläche an der anderen Verpackungshälfte vorgesehen wird. Ein Beispiel für diese Ausführungsform zeigt Fig. 3. Die Verpackungshälfte 2 ist in der beschriebenen Weise mit einem Lappen 7 versehen, während die Verpackungshälfte 1 einen steifen Randstreifen 14 aufweist, der mit dem aufgerichteten Lappen 7 verklebt wird. Das Öffnen der Verpackung geschieht hier in der Weise, dass die Perforation 9 durchtrennt wird.
Eine vereinfachte Ausbildung zeigt Fig. 4. Die Verpackungshälften 1, 2 sind mit Flanschen 15, 16 versehen, wobei am Übergang Perforationen 17, 18 vorgesehen sind. Durch entsprechenden Klebemittelauftrag können die Flansche 15, 16 fest miteinander verbunden werden. Durch Abtrennen beider Flanschen entlang der Perforation 17, 18 kann die Verpackung geöffnet werden.
Die erfindungsgemässen Lappen können auch an den dem Steg 3 benachbarten Rändern der Verpackung angebracht sein. Bei entsprechend kräftiger Ausführung kann die Erfindung die übliche Druckknopfverbindung der beiden Verpakkungshälften ersetzen.
An Stelle einer Verklebung kann selbstverständlich auch eine Verschweissung treten. Die Ausbildungsform nach Fig. 4 ermöglicht auch eine Verbindung der Flansche 15, 16 mittels Ösen oder anderen Verbindungsmitteln, die jedoch so ausgestaltet sein müssen, dass ihre Entfernung ohne Beschädigung der Flansche nicht möglich oder erkennbar ist.

Claims

1. Verpackung aus tiefgezogener Kunststoffolie zur Aufnahme von Eiern, Früchten oder dgl., bestehend aus zwei im wesentlichen gleich ausgebildeten, vorzugsweise durch einen Steg miteinander verbundenen Hälften (1, 2) mit Einlegemulden zur Aufnahme des Verpackungsgutes und mit druckknopfartig ineinander greifenden Ausformungen, wobei die Verpackungshälften (1, 2) an Abschnitten ihres Randes (4, 5) miteinander durch Verkleben, Verschweissen oder dgl. verbunden sind, in deren Bereich Teile der Verpackung mit einer Risslinie, Verschwächungsnut, Perforation (8) od. dgl. versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander durch Verkleben, Verschweissen od.dgl. verbundenen Abschnitte von über den Rand (4, 5) der Verpackungshälften (1, 2) vorstehenden und mit diesem Rand (4, 5) mittels einer Risslinie, Verschwächungsnut, Perforation (8) od.dgl. verbundenen Lappen (6, 7) gebildet sind, die sich vorzugsweise gegenüber dem die beiden Verpackungshälften (1, 2) verbindenden Steg (3) befinden.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Lappen (6, 7) mit einer Abreisszunge (12, 13) versehen ist.