DE2244600A1 - Verpackungs- und mischbehaelter - Google Patents
Verpackungs- und mischbehaelterInfo
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Description
11. Sep. 1972 - Ralf Minetti
Patentanwalt BeSefi»«.'l»<-~| * ^.A^^br^e
H 111Ϊ* η 1 eingegangen
Tel. 33 51 15
Meine Akte: 5613/72
Raffinerie Meridionale de
Ceresines S.A.
Ceresines S.A.
245, route de Stalingrad
93 -Bobigny (Frankreich)
93 -Bobigny (Frankreich)
Verpackungs- und Mischbehälter.
Die Erfindung betrifft einen Verpackungs- und Mischbehälter für die getrennte Aufbewahrung von wenigstens zwei
insbesondere flüssigen oder viskosen, bei normalen Temperaturen fließfähigen und vor Gebrauch zur Vermischung bestimmten Stoffen, der zur Aufbewahrung von Stoffen bestimmt ist,
die aus mehreren technischen Gründen erst unmittelbar vor Gebrauch miteinander vermischt werden dürfen.
Als Gründe seien genannt: Manche Gemische sind nur über einen sehr begrenzten Zeitraum hinweg stabil, der kürzer
ist als die vom Hersteller zum Verbraucher anzusetzende Zeit. Beim Spritzgießen eines Gemisches muß dieses, schnell eingebracht
werden, bevor die Reaktion der Komponenten einsetzt. Das Mischungsverhältnis eines aus zwei oder mehreren Ausgangsstoffen
bestehenden Gemisches läßt sich unter Umständen am Verarbeitungsort nicht genau genug einstellen, so daß die
Stoffe getrennt voneinander zugemessen werden müssen.
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In vielen Fällen ist ein rationeller Einsatz bestimmter Gemische davon abhängig, daß die flüssigen oder
viskosen Gemis chkoriiponent en in den genau vorgeschriebenen Mengen zur Verfügung stehen und entsprechende Mischeinrichtungen
vorhanden sind.
Die Hersteller sind daher dazu übergegangen, die unterschiedlichen flüssigen und viskosen Stoffe in Verpackungsbehältern
unterschiedlicher Raumgrößen, Formen und aus unterschiedlichen Stoffen zu liefern, welche den unterschiedlichen
Anforderungen hinsichtlich Preis, Aussehen, Festigkeit, chemische Widerstandsfähigkeit und praktischen
Anwendungserfordernissen usw. entsprechen.
Seit längerem und insbesondere mit der Verbreitung der unter Einwirkung eines Katalysators polymerisierbaren
Stoffe hat es sich als nützlich erwiesen, flüssige oder viükose und zur gegenseitigen Vermischung bestimmte Ausgangsstoffe
in einer Verpackungseinheit von einfacher geometrischer Formgebung abzupacken, in welcher die Ausgangsstoffe
voneinander getrennt aufbewahrt und zum Zwecke der leichteren Verarbeitbarkeit bereits mengenmäßig aufeinander abgestimmt
sind.
Die Erfindung geht von den bekannten Verpackungsbehältern
des vorgenannten Typs aus, ermöglicht jedoch nicht nur die getrennte Aufbewahrung der einzelnen Ausgangsstoffe,
sondern darüber hinaus - und das ist zugleich die Aufgabe der Erfindung - das Vermischen der Ausgangsstoffe innerhalb
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des Verpackungsbehälters selbst.
Der vorgeschlagene Verpackungs- und Mischbehälter ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch wenigstens zwei abgedichtete
und jeweils zur Aufnahme eines Stoffes dienende Kammern, zwei diese Kammern voneinander trennende innere
Trennwände, von denen wenigstens eine Trennwand aus einem leicht zerr-eißbaren Werkstoff-besteht, und durch eine im Inneren
des Verpackungsbehälters angeordnete und zum wenigstens teilweisen Zerreißen der Trennwand oder beider Trennwände und
als Rührvorrichtung zum Vermischen der Stoffe miteinander dienende Reißvorrichtung. ·
Die Erfindung ist nicht auf Verpackungsbehälter eines bestimmten Fassungsvermögens beschränkt, sondern läßt sich
genau so gut auf Behälter mit mehreren Kubikzentimetern Inhalt als auch auf solche von mehreren hundert oder sogar über, 1000
Litern Inhalt anwenden. Im letzteren Falle sind die größeren Verpackungsbehälter selbstverständlich wiederverwendbar ausgebildet.
Die Reißvorrichtung für die inneren Trennwände zwischen
den abgedichteten Kammern ist vorzugsweise zugleich als Rührvorrichtung ausgebildet und dient zum Zerreißen der
Innenwände und zugleich zur Gemischbereitung.
Die Rührvorrichtung kann in einem besonderen inneren Hohlraum angeordnet und bis zum VerwendungsZeitpunkt durch
eine Sicherung gesichert sein. Das Volumen des zusätzlichen Hohlraums. läßt sich unabhängig von der Rührvorrichtung so
bemessen, daß bei Herstellung der Verbindung zwischen den
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verschieäenen Kammern der Pegelstand des Gemisches entsprechend
absinkt, so daß unter Berücksichtigung der Viskosität der miteinander zu vermischenden Ausgangsstoffe kein
Überlaufen während des Rührens auftreten kann. Der Misch- und Rührvorgang läßt sich außerdem vermittels einer öffnung
überwachen, die zum Befüllen des Behälters und dann zur Entnahme dient. Der Schaft der Rührvorrichtung kann an der Behälterdeckenwand
über diesen hinausgeführt sein, so daß der Schaft der Reiß- und Rührvorrichtung nach Wirkungslosmachen
der Sicherung mit einem Antrieb verbunden werden kann. Das Zerreißen der Trennwände und das Rühren können von Hand, auf
mechanische, elektrische oder pneumatische Weise und in einer gleich oder hin und her gerichteten Bewegung erfolgen.
Ein AusfÜhrungsbeispxel eines erfindungsgemäßen Verpackungs-
und Mischbehälters ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher zeigt
Fig. 1 einen Schnitt entsprechend I-I der Fig. 2 und
Fig. 2 einen Aufrißquerschnitt entsprechend der Linie II-II durch den in Fig. 1 dargestellten Behälter.
Bei der im nachstehenden beschriebenen Ausführungsform hat der Verpackungsbehälter 1 eine einfache geometrische
Außenform beispielsweise in Form eines Parallelflachs,
eines Kegels oder einer Pyramide, ist jedoch vorzugsweise zylindrisch ausgebildet und in zwei abgedichtete Kammern 2
und 3 unterteilt. Die Kammern 2 und 3 befinden sich zwischen der beispielsweise zylindrischen Außenwand H des Verpackungs-
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behälters 1 und zwei ebenen, zueinander parallelen und
leicht zerreißbaren inneren Trennwänden 5 und 6, die jeweils aus einer Metallfolie oder -membran oder einem Werkstoff mit
entsprechenden Eigenschaften·bestehen: Der zwischen den
parallelen Trennwänden 5 und 6 befindliche Zwischenraum bildet einen Hohlraum 7, in dem sich eine Reißvorrichtung 8
für die Trennwände befindet, die zugleich als Rührvorrichtung dient. In jeder abgedichteten Kammer 2 und 3 befindet
sich jeweils eine flüssige oder viskose Komponente des zu erstellenden Gemischs. '
Die Reiß- und Rührvorrichtung 8 besteht aus einer
Platte 9 mit einer mittigen Ausnehmung 10 und ist an einem als Welle ausgebildeten Schaft 11 befestigt, der vorzugsweise
durch die Deckenwand la des Behälters 1 durchgeführt ist und um einige Zentimeter über diesen hinaus vorsteht.
Der Schaft 11 ist an seinem unteren Ende in eine Führung 18 eingesetzt, welche in der Mitte der Behälterbodenwand Ib
befestigt ist.
Die Rührvorrichtung 8 kann auch aus Schaufeln, einer Schnecke usw. bestehen, wobei die Ränder der Rührvorrichtung
als in Drehrichtung weisende Schneidkanten 12, 13, 14, 15,
16, 17 ausgebildet sind, welche zum Zerreißen oder bzw. Zerschneiden der Trennwände 5 und 6 dienen.
Vor Ingebrauchnahme ist die Rührvorrichtung 8 in der Ruhestellung parallel den zerreißbaren Trennwänden 5
und 6 vermittels einer herkömmlichen Sicherung wie z.B. einem Sicherungsband oder -klemme, einem Stift, einem plom-
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bierten Draht 19 oder dgl. gehalten. Sobald die Sicherung wirkungslos gemacht worden ist und die Reiß- und Rührvorrichtung
18 gedreht wird, zerschneiden die Schneidkanten der Rührschaufel wenigstens teilweise die Trennwände 5 und
6, verformen diese und drücken diese an ggf. nicht ausgeschnittenen Bereichen gegen die Außenwand 4. Die in den
Kammern 2 und 3 getrennt voneinander aufbewahrten flüssigen oder viskosen Stoffe gelangen beim Zerreißen der Trennwände
mehr oder weniger schnell zur Vermischung, weiterhin unterstützt durch die Rührvorrichtung oder -schaufel 8.
Wenn der Verpackungsbehälter eine andere Formgebung aufweist, kann das Zerreißen und das Vermischen auch durch
voneinander unabhängige Vorrichtungen ausgeführt werden. Anzahl, Formgebung, Fassungsvermögen und Anordnung der
Kammern lassen sich an die jeweiligen Erfordernisse anpassen. Wenn beispielsweise die Raummengen der Komponenten oder Ausgangsstoffe
aus stochiometrischen Gründen sehr unterschiedlich sind, können entweder die Kammern 2 und 3 sehr unterschiedliche
Rauminhalte erhalten, oder die Rühr- und Reißvorrichtung 8 kann entsprechend exzentrisch versetzt angeordnet
werden, wobei in beiden Fällen das gleiche Ergebnis erzielt wird.
An der Deckenwand la des Verpackungs- und Mischbehälters 1 ist für jede Kammer 2, 3 eine Einfüll- und/oder
Entnahmeöffnung vorgesehen, die entweder aus einem Deckeloder Stopfenverschluß besteht. Wenigstens eine Öffnung
wird vorzugsweise als Ausgußtülle ausgebildet, vermittels
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welcher der Inhalt des Verpackungs- und Mischbehälters 1
nach Vermischen der Komponenten leicht ausgießbar ist.
Die Wahl der Werkstoffe, aus denen der Verpackungsbehälter hergestellt wird, richtet sich nach den aufzunehmenden
Stoffen und dem zu erstellenden Gemisch. Die Festigkeit des Behälters und insbesondere die der inneren
Trennwände 5 und 6 muß entsprechend der Behältergröße, dem Verwendungszweck und der zu erwartenden Handhabung des Behälters
bemessen werden.
Die Stärke der zerreißbaren Trennwände wird so bemessen, daß sie dem ggf. auftretenden Flächendruck der
flüssigen Komponenten bis zum Verwendungsort standhalten
können. In jedem Falle muß die Stärke jedoch so bemessen sein, daß die vermittels der Reißvorrichtung 8 aufbringbaren
Kräfte höher sind als der Widerstand der zerreißbaren Trennwände 5 und 6, damit diese durch die Reißvorrichtung
8 nacheinander zerrissen und die bis dahin gegenseitig abgedichteten Kammern 2 und 3 miteinander in Verbindung gebracht
werden können.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Verpackungs- und Mischbehälter
1 aus zwei nicht aneinander anschließenden Kammern, in denen sich jeweils ein Ausgangsstoff befindet. Die Kammern
sind durch einen Hohlraum 7 voneinander getrennt, in dem sich die Rührschaufel befindet. Der Hohlraum 7 wird nicht
mit einem flüssigen oder viskosen Stoff gefüllt. Diese Anordnung, hat den Vorteil, daß am oberen Ende des Schafts
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11 keine Dichtung oder Stopfbüchse erforderlich ist. Wenn jedoch an der Durchführung des Schafts 11 durch den Deckenwand
la eine Dichtung vorgesehen wird, kann der Hohlraum 7 auch mit einer Ausgangsflüssigkeit befüllt werden, die
zur Herstellung des gewünschten Gemisches dient.
Der Verpackungs- und Mischbehälter eignet sich insbesondere für flüssige oder viskose Stoffe, die bei normalen
Temperaturen fließfähig sind. Selbstverständlich kann in oder an dem Verpackungs- und Mischbehälter auch eine
Heizvorrichtung angebracht werden, so daß sich in diesem Falle der Verpackungs- und Mischbehälter auch für Stoffe
eignet, die bei einer bestimmten Temperatur in den flüssigen oder fließfähigen Zustand übergehen.
Die zerreißbaren Trennwände können aus Folien aus rostfreiem Stahl sehr geringer Stärke oder in an sich bekannter
Weise aus Folien aus Aluminium oder Kunststoff wie insbesondere Polyäthylen hergestellt sein.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- 22U600- 9 Patentansprüche :1. Verpackungs- und Mischbehälter für die getrennte Aufbewahrung von wenigstens zwei insbesondere flüssigen oder viskosen, bei normalen Temperaturen fließfähigen und vor Gebrauch zur Vermischung bestimmten Stoffen, gekennzeichnet durch wenigstens zwei abgedichtete und jeweils zur Aufnahme eines Stoffes dienende Kammern (2, 3), zwei diese Kammern voneinander trennende innere Trennwände (5, 6), von denen wenigstens eine Trennwand aus einem leicht zerstörbaren oder zerreißbaren Werkstoff besteht, und durch eine im Inneren des Verpadcungs- und Mischbehälters (1) angeordnete und zum wenigstens teilweisen Zerreißen der Trennwände (5, 6) und als Rührvorrichtung zum Vermischen der Stoffe dienende Reißvorrichtung (8).2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißvorrichtung (8) zum Durchstoßen oder völligen Ausschneiden der Trennwände (5, 6) dienende Vorrichtungen (12 - 17) aufweist.3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißvorrichtung (8) in einem an die abgedichteten Kammern (2, 3) anschließenden Hohlraum (7) angeordnet ist und beide Trennwände (5, 6) zwischen dem Hohlraum und einer Kammer aus einem leicht zerreißbaren309812/0230- 10 Werkstoff bestehen.H. Behälter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißvorrichtung (8) in Form einer zum Rühren des zu erstellenden Gemisches dienenden Rührschaufel ausgebildet ist.5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 - ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißvorrichtung (8) in der oder parallel zur Symmetrieachse der Verpackungseinheit angeordnet ist.6. Behälter nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2, 3) an ihrer Oberseite mit einer zum Befüllen, Entnehmen und Prüfen des Inhalts dienenden und einen Verschluß aufweisenden Öffnung versehen und wenigstens eine Öffnung als Ausgußtülle ausgebildet ist.7. Behälter nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißvorrichtung (8) über die Verpackungsdeckenwand (la) hinausgeführt ist und an dem vorstehenden Ende eine Antriebsvorrichtung trägt bzw. mit einer solchen kuppelbar ist.309812/02308. Behälter nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißvorrichtung (8) durch eine Sicherung (19) in bezug auf die zerreißbaren Trennwände (5, B) unbeweglich gehalten ist.3098 12/023 0Leerseite
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FR (1) | FR2153506A5 (de) |
NL (1) | NL144221B (de) |
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NL7116757A (de) | 1973-03-15 |
NL144221B (nl) | 1974-12-16 |
DE7233527U (de) | 1976-01-15 |
FR2153506A5 (de) | 1973-05-04 |
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