DE2244600C2

DE2244600C2 - Verpackung zum getrennten Aufbewahren von wenigstens zwei flüssigen oder viskosen Erzeugnissen

Info

Publication number: DE2244600C2
Application number: DE19722244600
Authority: DE
Inventors: Max Bobigny Robert
Original assignee: Raffinerie Meridionale De Ceresines Sa Bobigny Fr
Current assignee: Raffinerie Meridionale De Ceresines Sa Bobigny Fr
Priority date: 1971-09-13
Filing date: 1972-09-12
Publication date: 1983-04-21
Also published as: DE7233527U; NL7116757A; DE2244600A1; NL144221B; FR2153506A5

Description

30

Die Erfindung betrifft eine Verpackung zum getrennten Aufbewahren von wenigstens zwei flüssigen oder viskosen Erzeugnissen, die bei Zimmertemperatur fließfähig sind und später miteinander vermischt werden sollen, wobei diese Verpackung wenigstens zwei Unterteilungen jeweils für das eine und andere Erzeugnis aufweist, die durch eine mittlere Kammer voneinander getrennt und jeweils gegenüber dieser Kammer durch eine dünne Wand dichtend abgeschlossen sind, die im Augenblick der Verwendung des zu vermischenden Füllgutes entfernt werden kann.

Da viele Gemische nur über einen Zeitraum hinweg stabil sind, der kurzer ist als der Zeitraum zwischen der Verpackung und dem Verbrauch besteht ein Bedarf nach Verpackungen für mindestens zwei voneinander getrennten Erzeugnissen, die erst zum Zeitpunkt des Verbrauches im Verpackungsbehälter miteinander zu vermischen sind. Dabei können auch die flüssigen oder viskosen Gemischkomponenten in den genau vorgeschriebenen Mengen zur Verfügung gestellt werden.

Nach der US-PS 31 97 067 ist ein Verpackungs- und Mischbehälter für die getrennte Aufbewahrung von wenigstens zwei insbesondere flüssigen, vor Gebrauch zu vermischenden Stoffen bekannt, der aus zwei abgedichteten und jeweils zur Aufnahme eines Stoffes dienenden Kammern besteht. Dieser Behälter besitzt eine Trennwand, die aus einer dünnen Folie besteht, welche zu zerreißen ist, um danach mittels einer Rührvorrichtung die Erzeugnisse in dem Verpackungsbehälter miteinander zu vermischen. Der Gebrauch einer solchen Verpackung ist aber nicht durch eine einfache Handhabung möglich, das es notwendig ist, verschiedene Maßnahmen in einer bestimmten vorgegebenen Reihenfolge zu ergreifen. So muß zunächst ein Verschluß entfernt werden. Danach muß ein Behälter in einem anderen verschoben werden um ein Zerreißen der Trennwand und ein anschließendes Vermischen zu ermöglichen. Danach ist ein gesondertes Mischwerkzeug von außen her an der Verpackung anzusetzen und zu betätigen. Für ein Mischen von Erzeugnissen in größeren Behältern, isl eine solche Verpackung schon wegen des erheblichen Arbeitsaufwandes nicht geeignet. Hinzu kommt, daß die Kammer, in der sich die zu mischenden Erzeugnisse befinden, mit der freien Umgebung in Verbindung steht, so daß ggf. auch giftige Gase austreten können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, in der die Erzeugnisse ohne Öffnung der Verpackung miteinander /u vermischen sind durch eine Vorrichtung, mit der auch die Trennwand zu zerreißen ist. Dafür sieht die Erfindung vor, daß die zwischen den beiden Unterteilungen der Verpackung gebildete Kammer durch zwei Trennwände abgedichtet ist, die jeweils aus einem leicht zerreißbaren Material bestehen, und daß in dieser mittleren Kammer eine Vorrichtung zum Zerreißen der Trennwände und einem anschließenden Vermischen der beiden getrennt aufbewahrten Erzeugnisse angeordnet ist.

Die Erfindung ist dabei nicht auf Verpackungsbehälter eines bestimmten oder nur geringen Fassungsvermögens beschrankt. Sie läßt sich vielmehr auch auf Behälter mit großem Inhalt wie für die Aufnahme von mehreren hundert Litern oder auch über tausend Litern Inhalt anwenden. Dabei können die Behälter viederverwendbar ausgebildet sein.

Die Rührvorrichtung, die in der innenliegenden Kammer angeordnet ist und von außen her zu betätigen ist ohne den Behälter öffnen zu müssen, kann durch eine Sicherung gesichert sein.

Das Volumen der innenliegenden Kammer läßt sich unabhängig von der Rührvorrichtung so bemessen, daß bei Herstellung der Verbindung zwischen den Fächern der Pegelsland des Gemisches entsprechend absinkt, so daß unter Berücksichtigung der Viskosität der miteinander zu vermischenden Ausgangsstoffe kein Überlaufen während des Rührens auftreten kann. Andererseits stellt die mittlere Kammer ein Reservevolumen dar, das nützlich ist. wenn zwei vorher in den Fächern isolierte Erzeugnisse im Augenblick ihrer Vermischung derart miteinander reagieren, daß sich eine Mischung von größerem Volumen ergibt als die Summe der Volumen der beiden Ausgangserzeugnisse.

Da die Rühr- und Trennvorrichtung im inneren der mittleren Kammer angeordnet ist, die vor Gebrauch leer ist, braucht keine absolute Dichtheit der beweglichen Teile des Behälters im Bereich ihrer Lagerung in den Behälterwänden gegeben sein, so daß sich ein solcher Behälter auch relativ einfach herstellen läßt.

Der Misch- und Rührvorgang läßt sich außerdem vermittels einer Öffnung überwachen, die zum Befüllen des Behälters und zur Entnahme der Mischung geeignet isl.

Die Welle der Rührvorrichtung kann über die Behälterdeckwand hinausgeführt sein und dort gesichert sein. so daß nach Lösen der Sicherung ein Antrieb angesetzt werden kann, zum Zerreißen der Trennwände und einem Umrühren der Erzeugnisse. Derartiges kann jedoch nicht nur mechanisch, elektrisch oder auf pneumatische Art und Weise erfolgen, sondern bei Verwendung von kleineren Behältern ebenso von Hand.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unier Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verpackung zum getrennten Aufbewahren von wenigstens zwei flüssigen oder viskosen Erzeugnissen, die bei Zimmertemperatur fließfähig sind und später miteinander vermischt werden sollen, wobei diese Verpackung wenigstens zwei Unterteilungen jeweils für das eine und andere Erzeugnis aufweist, die durch eine mittlere Kammer voneinander getrennt und jeweils gegenüber dieser Kammer durch eine dünne Wand dichtend abgeschlossen sind, die im Augenblick der Verwendung des zu vermischenden Füllgutes entfernt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden Unterteilungen der Verpackung gebildete Kammer (7) durch zwei Trennwände (5, 6) abgedichtet ist, die jeweils aus einem leicht zerreißbaren Material bestehen, und daß in dieser mittleren Kammer eine Vorrichtung (8) zum Zerreißen der Trennwände und einem anschließenden Vermischen der beiden getrennt aufbewahrten Erzeugnisse angeordnet ist.

2. Verpackung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8) /um Zerreißen und Vermischen mit Mitteln zum teilweisen Zerreißen oder vollständigen Forlschneiden der genannten Trennwände (S, 6) ausgestaltet ist.