DE1277115B - Behaelter zur Aufnahme und zum Mischen verschiedener Materialien - Google Patents

Behaelter zur Aufnahme und zum Mischen verschiedener Materialien

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DE1277115B
DE1277115B DEV22630A DEV0022630A DE1277115B DE 1277115 B DE1277115 B DE 1277115B DE V22630 A DEV22630 A DE V22630A DE V0022630 A DEV0022630 A DE V0022630A DE 1277115 B DE1277115 B DE 1277115B
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mixing
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B65d
Deutsche Kl.: 81c-27
Nummer: 1277115
Aktenzeichen: P 12 77 115.2-27 (V 22630)
Anmeldetag: 12. Juni 1962
Auslegetag: 5. September 1968
Viele Arten von Materialien, die erst unmittelbar vor ihrer Verwendung miteinander vermischt werden, müssen getrennt voneinander in einem Behälter untergebracht sein.
Ein bekannter Behälter dieser Art dient zur Aufnähme von Waschpulver und Superoxyd, wobei das Superoxyd in einem in den mit Waschpulver gefüllten Behälter ragenden Zylinder untergebracht ist, der nach innen durch eine Wand und nach außen durch einen kolbenartigen Körper geschlossen ist. Durch Einschieben des Kolbens in den Zylinder wird die denselben nach innen verschließende Wand zerstört und das Superoxyd in das Seifenpulver geschoben. Eine innige Vermischung des Waschpulvers mit dem Superoxyd ist vor der Öffnung des Behälters und der Austragung des Materials nicht vorgesehen.
Eine andere bekannte Verpackungsdose dient zur Aufnahme eines Kunstharzlackes und ein am Deckel der Dose angebrachter zusätzlicher Behälter für die Unterbringung eines Härters. Vor der Verwendung ao wird der Dosendeckel und der Boden des zusätzlichen Behälters mittels eines Doms durchstoßen, so daß der Härter in den Kunstharzlack fließen kann. Die Vermischung der beiden Stoffe kann erst nach Entfernung des Deckels vorgenommen werden, und zwar unter Luftzutritt.
Die Erfindung geht aus von einem bekannten mit flexiblen unter Krafteinwirkung verformbaren Wandungen versehenen Behälter zur Aufnahme und zum Mischen von wenigstens zwei verschiedenen Materialien, die in genau dosierten Mengen zur Bildung eines Mischproduktes unter Luftabschluß in wenigstens zwei durch zumindest eine infolge Krafteinwirkung auf die Behälterwandungen zerreißbare Membran voneinander getrennten Kammern angeordnet sind.
Wenn bei diesem bekannten Behälter nach der Zerstörung der die beiden Räume voneinander trennenden Membran eine Vermischung der beiden Substanzen stattfinden soll, kann dies nur durch Kneten der elastischen Behälterwand von Hand erreicht werden, da für diesen Zweck keine besonderen Maßnahmen vorgesehen sind.
Mit der Erfindung soll nun ein besonderer Behälter vorstehender Art geschaffen werden, der unmittelbar nach der Zerstörung der die Behälterräume trennenden Membran eine innige Vermischung der verschiedenen Substanzen durch Verrührung bzw. Knetung derselben unter Luftabschluß ermöglicht, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß die Wandungen wenigstens einer Kammer einen nach innen gewölbten Bereich, in den eine Misch-Behälter zur Aufnahme und zum Mischen
verschiedener Materialien
Anmelder:
William Fredrick VIA, jun.,
Grosse Pointe 36, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
2000 Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
William Fredrick VIA, jun.,
Grosse Pointe 36, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. Juni 1961 (116 333)
stange einsetzbar ist, aufweisen und unter einer von der Mischstange aufgebrachten Krafteinwirkung nach innen umstülpbar sind.
Wenn beim Erfindungsgegenstand die Mischstange in den Behälter gedrückt und die Membran zerrissen ist, kann der Behälterinhalt mit der Mischstange durchknetet werden, wodurch auch an sich schwer zu vermischende Substanzen, z. B. pastöser Art, gründlich durchgearbeitet werden können, wobei die weniger biegsame nicht umgestülpte Wand des Behälters als Stützfläche dient.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann der Behälter mit zwei einander zugewandten, miteinander versiegelten Umfangsflanschen aufweisenden hohlschalenförmigen Wandteilen versehen sein, von denen der eine Wandteil einen nach innen eingezogenen mittleren Bereich und der andere Wandteil einen sich von den Umfangsflanschen nach außen verjüngenden Verlängerungsabschnitt aus dünnem biegbarem Material aufweist, an dessen Ende sich der nach innen gewölbte Bereich zum Einsetzen der Mischstange befindet.
Nach der weiteren Ausbildung der Erfindung können zwei sich von den miteinander versiegelten Umfangsflanschen nach außen verjüngende Wandteile vorgesehen sein. Hierbei ist es zweckmäßig, daß sich der nach innen gewölbte Bereich des Wandteiles zum Einsetzen der Mischstange bis in die Nähe der
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den Behälter in zwei Kammern trennenden Membran gang des Materials in die schalenförmigen Teile offen
erstreckt. zu lassen, woraufhin dann die bis dahin unversiegel-
Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung ten Flanschabschnitte miteinander versiegelt werden,
kann die den Behälter in zwei Kammern trennende Wenn die Materialien 18 und 21 zur Verwendung Membran mit den die Wandteile verbindenden Um- 5 miteinander vermischt werden sollen, wird eine
fangsflanschen versiegelt sein. Stange oder ein ähnliches Werkzeug 25 mit dem nach
Eine andere Ausführungsform des Erfindungs- innen gewölbten Bereich 17 in Berührung gebracht gegenstandes sieht vor, daß die Membran in an sich und in die flexible, sich verjüngende Verlängerung bekannter Weise innerhalb der Kammer eine ge- 16 hinein nach unten gedrückt, bis die Membran 19 schlossene Kammer bildet und mit den die Wand- io berührt und zerrissen wird, wie es in der F i g. 3 darteile verbindenden Umfangsflanschen versiegelt ist. gestellt ist. Im Anschluß daran werden die Stange mit
Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der sich verjüngenden Verlängerung 16 in die schader Erfindung sollen nunmehr an Hand der Zeich- lenförmigen Abschnitte 14 und 15 neben den vernungen beschrieben werden. Es zeigt siegelten Flanschen 22 und 23 derselben hinein-
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Behälter, 15 gedrückt. Eine relative Drehung zwischen diesen
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie Teilen ist entweder durch die Bewegung der Stange
2-2 der F i g. 1, 25 bei Anordnung im Winkel innerhalb des von den
F i g. 3 eine Darstellung der in F i g. 2 gezeigten schalenförmigen Elementen 14 und 15 gebildeten AbBauart, wobei eine Stange in der Stellung zur Ver- teils vorgesehen, oder diese Elemente können gedreht mischung der beiden in den Behältern enthaltenen 20 werden, wenn die Stange festgehalten wird. Der Materialien miteinander dargestellt ist, schalenförmige Abschnitt 14 ist mit einem einen nach
F i g. 4 eine Darstellung der Bauart ähnlich der- innen eingezogenen Bereich 26 aufweisenden Boden
jenigen der F i g. 2, wobei eine weitere Form gemäß versehen, der das Volumen vermindert. Wenn die
der Erfindung dargestellt ist, Stange 25 in die Verlängerung und den Abschnitt 14
F i g. 5 eine Darstellung einer weiteren Ausführung 25 eingedrückt wird, wölbt sich der eingezogene Bereich
ähnlich derjenigen der F i g. 4, 26 durch das von der Stange 26 verdrängte Material
F i g. 6 eine Darstellung einer noch weiteren Aus- nach außen, wie es in der F i g. 3 dargestellt ist. Die
führungsform ähnlich derjenigen der F i g. 4, beiden Materialien 18 und 21 werden in Abwesenheit
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 8, von Luft und ohne Abgabe beanstandbarer Gerüche
F i g. 8 eine Ansicht der in F i g. 7 gezeigten Aus- 30 beim Kneten zwischen den Behälterwänden mittels
führung nach der Linie 8-8 der F i g. Ί, der Stange innig vermischt. Wenn diese beiden Mate-
F i g. 9 eine Darstellung einer weiteren Ausfüh- rialien gründlich miteinander vermischt sind, wird die
rungsform ähnlich derjenigen der F i g. 5, Stange 25 zurückgezogen, und ein Druck auf den
F i g. 10 eine Draufsicht auf die Ausführung ahn- schalenförmigen Abschnitt ausgeübt, um die flexible
lieh der Darstellung in Fig. 1, wobei jedoch eine 35 sich nach außen verjüngende Verlängerung 16 nach
noch andere Ausführungsform gewählt ist, außen zu drücken, so daß er die in F i g. 2 gezeigte
Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung der in Stellung einnimmt. Danach wird der nach innen ge-
F i g. 10 gezeigten Ausführungsform mit fortgebroche- wölbte Bereich 17 abgetrennt und das Material in
nen Teilen und im vergrößerten Maßstab, einem zum unmittelbaren Gebrauch bestimmten Zu-
F i g. 12 einen Schnitt durch die in F i g. 11 gezeigte 40 stand aus dem Behälter herausgedrückt. In einer Ausführungsform mit fortgebrochenen Teilen und solchen Anordnung berührt das gemischte Material bei Darstellung der Handhabung der Stange zur Ver- nicht die Stange 25 oder irgendeine andere Obermischung der in dem Behälter befindlichen Materialien, fläche, und die schwierige Reinigungsart, die mit dem
Die F i g. 1 bis 3 zeigen einen Behälter 13 aus pla- Mischen bestimmter Materialien verbunden ist,
stischem Material, z. B. Polyäthylen, Polypropylen 45 kommt damit in Fortfall.
oder anderen leicht versiegelbaren Harzen, die als F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform, die der begeeignet bekannt sind. Der Behälter hat einen scha- schriebenen ähnlich ist, wobei der schalenförmige lenförmigen Bodenabschnitt 14 und einen umgekehrt Bodenabschnitt 27 einen mittleren, nach innen einschalenförmigen oberen Abschnitt 15. Der obere Ab- gezogenen Bereich 28 und die flexible sich konisch schnitt 15 weist eine kegelstumpfförmige Verlange- 50 verjüngende Verlängerung einen nach innen gerung 16 mit einer dünnen flexiblen Wand und einen wölbten Bereich 31 aufweist, welch letzter sich bis nach innen gewölbten Ende 17 auf. Nachdem das nahe an eine zerreißfähige Membran 32 erstreckt. Die Material 18 in die kegelstumpfförmige Verlängerung Membran trennt die Verlängerung von dem schalen-16 eingebracht worden ist, wird eine zerreißfähige förmigen Abschnitt, wenn sich zwischen den Flanschdünne Membran 19 durch Wärme mit der Innenseite 55 abschnitten 33 und 34 durch Heißversiegelung oder des oberen Abschnittes 15 oder anderweitig damit anderweitige Mittel befestigt ist. In dieser Anordnung versiegelt, um das Material 18 innerhalb der Ver- verursacht bei Einführung der Mischstange 25 in den längerung 16 einzuschließen. Das Material 21 wird in nach innen gewölbten Bereich 31 die Abwärtsbewedie schalenförmigen Abschnitte 14 und 15 ein- gung ein Zerreißen der Membran 32, und die Mategebracht, und die sich nach außen erstreckenden 60 rialien werden durch die kreisende Verschwenkung Umfangsflansche 22 und 23 dieser Abschnitte werden des Endes der Mischstange in der kugelförmigen miteinander versiegelt. Wenn eine Heißversiegelung Ausnehmung 35 um den nach innen eingezogenen zur Anwendung kommt, wird das Material der Flan- Bereich 28 des schalenförmigen Bodenabschnittes 27 sehe innerhalb der vorspringenden Rippe 24 zu- herum innig vermischt. Im Anschluß daran bewirkt sammengedrückt, um sich innig zu vermischen. Es 65 ein auf den schalenförmigen Bodenabschnitt 27 ausliegt im Bereich der Erfindung, größere Abschnitte geübter Druck eine Bewegung der Verlängerung 31 der Flansche durch Heißversiegelung miteinander zu in die in F i g. 4 gezeigte Stellung oder in eine vollverbinden und nur etwa ein Drittel für den Durch- ständig ausgestreckte Stellung, so daß das Ende ab-
getrennt und das Material aus dem Behälter herausgedrückt werden kann. Die Materialien 18 und 21 innerhalb der beiden Abteile werden unter Ausschluß von Luft und ohne Abgabe von Gerüchen miteinander vermischt.
F i g. 5 zeigt einen Behälter, der aus in entgegengesetzte Richtungen weisenden hohlschalenförmigen Wandteilen 36 und 40 gebildet ist, die durch die Flansche 41 und 42 miteinander verbunden sind. Diese Flansche werden durch Heißversiegelung oder anderweitig aneinander und mit einer zerreißfähigen Membran 30 befestigt, nachdem die Materialien 18 und 21 eingebracht worden sind. Von der Mitte des Wandteiles 40 erstreckt sich ein flexibler sich nach außen konisch verjüngender Verlängerungsabschnitt 49 mit einem nach innen gewölbten Ende 17. Die miteinander versiegelten Flansche 41 und 42 weisen einen Stöpsel 51 auf, der entfernbar in einer Öffnung der durch die Flansche gebildeten Rippe 24 angeordnet ist. Der Stöpsel kann mit einem Gewinde versehen sein, um zu verhindern, daß er aus dem Behälter gedrückt wird, wenn das Material unter Druck darin vermischt wird. Das äußere Ende des Stöpsels kann, einen Schlitz od. dgl. aufweisen, um die Entfernung desselben zu erleichtern. Das gemischte Material wird durch einen auf die Behälterwände ausgeübten Druck aus der öffnung herausgedrückt. Der Bodenabschnitt 36 kann einen nach innen eingezogenen Bereich ähnlich dem Bereich 26 der F i g. 2 aufweisen, der sich während des Mischvorganges nach außen wölbt.
F i g. 6 zeigt einen Behälter mit Wandteilen 37 und 38, die sich nach außen kegelstumpfförmig verjüngen, und die durch eine Membran 39 voneinander getrennt sind. Diese Membran 39 ist zwischen den Flanschen 41 und 42 angeordnet und wird während der Versiegelungs- und Verformungsvorgänge mit den Flanschen versiegelt. Der Durchmesser des Wandteiles 38 ist geringer als der des Wandteiles 37. Der Wandteil 37 weist einen einwärts gerichteten konischen Abschnitt 43 und der Wandteil 38 einen nach innen gerichteten konischen Abschnitt 44 auf. Es kann in dem einen und/oder dem anderen konischen Abschnitt 43 und 44 eine Mischstange zur Anwendung kommen, um die Membran 39 zu zerbrechen und das Material zu vermischen, indem zwei Stangen umeinander umlaufen, ohne die Wand des Behälters zu zerbrechen, wobei der Zutritt von Luft ausgeschlossen ist und während des Mischvorganges keinerlei Gerüche von den Materialien ausgehen. Auf den einen der konischen Abschnitte 37 oder 38 kann ein Druck ausgeübt werden, was zur Folge hat, daß der eine oder der andere konische Abschnitt 43 oder 44 ausgezogen wird, so daß das Ende abgetrennt und das Material daraus ausgestoßen werden kann.
F i g. 7 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, in welcher ähnliche konische Wandteile 46 und 47 zur Anwendung kommen, deren Material 28 und 29 durch die Membran 48 getrennt ist. Diese Membran wird zwischen den Flanschen 41 und 42 heißversiegelt, während das Material der Flanschen zur Bildung der Rippe 24 verformt wird. Die konischen Wandteile 46 und 47 weisen einwärts gerichtete konische Abschnitte 53 und 54 auf, in die miteinander ausgerichtete feststehende Stangen einführbar sind, auf denen der Behälter hin- und herbewegt wird, um das Zerbrechen der Membran 48 einzuleiten und danach das Material 18 und 21 innerhalb des Behälters innig zu vermischen, der während des Mischvorganges abgedichtet gehalten wird. Um die Stangen oder den Behälter festzuhalten, während einer dieser Teile zur Erzeugung des Mischvorganges hin- und herbewegt wird, kann eine Maschine verwendet werden. Einer der konischen Abschnitte 53 oder 54 wird gestreckt und abgetrennt, damit das gemischte Material zum Gebrauch freigegeben werden kann. F i g. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, in welcher ein Behälter 50 mit einem hohlschalenförmigen Wandteil 55 versehen ist, welcher mit einem kegelstumpfförmigen Wandteil 56 mit einem einwärts gerichteten konischen Abschnitt 57 zusammenpaßt. Ein gesonderter flexibler Behälter 58 nimmt das Material 18 auf und ist von dem Material 21 in der durch die Wandteile 55 und 56 gebildeten Kammer umgeben. Das offene Ende des Behälters 58 ist zwischen den Flanschen 41 und 42 angeordnet und wird mit ihnen versiegelt, wenn die Flansche
ao durch Heißversiegelung oder anderweitig miteinander verbunden werden. Der Wandteil 55 weist einen nach innen eingezogenen Bereich 26 auf, der sich nach außen wölbt, wenn die Stange 25 in das in dem Behälter 50 vorhandene Material 21 gedrückt wird. Die Stange wird in den konischen Abschnitt 57 des kegelstumpfförmigen Wandteiles eingesetzt, um den Behälter 58 zu zerbrechen und die beiden Materialien durch die Reibung zwischen den Flächen des Materials und den Wänden des Behälters unter Ausschluß von Luft und ohne die Abgabe von Gerüchen zu vermischen. Nachdem die Materialien miteinander vermischt sind, führt ein auf den hohlschalenförmigen Wandteil 55 wirkender Druck den konischen Abschnitt 56 in die in der Figur dargestellte Stellung zurück. Im Anschluß daran wird der Abschnitt 57 abgetrennt und das Material aus dem Behälter herausgedrückt.
Fig. 10 zeigt eine noch weitere Ausführungsform der Erfindung, in welcher aus zwei hohlschalenförmigen Wandteilen 62 mit konvergierenden Seiten 63 und 64 und einem bogenförmigen Bodenabschnitt 65 ein Abteil 61 gebildet ist. Diese beiden Elemente werden durch Flansche 66 in der beschriebenen Weise miteinander versiegelt, und am Oberteil der zusammengesetzten Wandteile 62 ist ein ringförmiger Flansch 67 vorgesehen. Außerdem ist eine sich konisch nach außen verjüngende flexible Verlängerung 69 vorgesehen, die einen einwärts gewölbten Endabschnitt 71 und einen Flansch 72 mit gleichem Durchmesser wie der Flansch 67 aufweist. Eine Membran 73 trennt das Abteil 61 von dem der konischen Verlängerung 69 und wird zwischen den beiden Flanschen 67 und 72 versiegelt, wenn die Flansche in der beschriebenen Weise miteinander versiegelt werden. Die Materialien 18 und 21 innerhalb der Abteile sind durch die Membran 73 voneinander getrennt. In den einwärts gewölbten Endabschnitt 71 wird eine Mischstange 74 eingesetzt und darin nach unten gedrückt, um die Membran 73 zu zerbrechen.
Durch Schwenken der Mischstange innerhalb des Abteils 61 von der einen Seite 64 zu der anderen Seite 63 und umgekehrt entlang dem bogenförmigen Boden 65 wird das Material innig vermischt. Danach wird der Endabschnitt 71 der Verlängerung 69 nach außen und in die in F i g. 11 gezeigte Stellung gedrückt und abgetrennt, so daß das vermischte Material herausgedrückt werden kann, wenn die Seiten der Elemente 63 zusammengedrückt werden. Es ist zu
beachten, daß die Flansche 66 bei der Erwärmung verformt werden, so daß das Material ineinanderfließt und eine vollkommene Verbindung entsteht. Dieses trifft ebenfalls auf die Flansche 72 und 67 zu, bei denen das Versetzen des Materials während der Heißversiegelung eine Vermischung des Materials der beiden Flansche und der Membran 73 verursacht. Bei allen beschriebenen Vorrichtungen kommt ein Behälter zur Anwendung, der mehrere Abteile zur Aufnahme vorbestimmter Mengen verschiedener, miteinander zu vermischender Materialien aufweist. Die Teile des Behälters sind so aufeinander abgestimmt, daß wenigstens zwei Abteile entstehen, obwohl ein drittes oder eine beliebige Anzahl von Abteilen durch den Einsatz mehrerer Membranen verwendet werden können, die die Materialien getrennt halten, bis die Membranen durch die Mischstange zerbrochen werden. Die Mischstange wird durch ein oder mehrere biegsame Abteile eingesetzt, um die Membranen dazwischen zu zerbrechen, so daß mehrere Materialien miteinander vermischt werden können, während der Behälter abgedichtet gehalten wird. Die dünne Wand der sich konisch verjüngenden Verlängerung gestattet eine Handhabung der Mischstange in dem Behälter zum Mischen des Materials, ohne die Behälterwand zu zerbrechen. Das Mischen findet durch die Handhabung der Mischstange in dem Behälter oder durch Festhalten der Mischstange und Drehen oder Schwingen des Behälters um die Mischstange herum in dem Behälter statt.
Die relative Bewegung zwischen dem Behälter und der Mischstange kann durch eine einfache Maschine bewirkt werden, welche die Mischstange oder den Behälter festhält, während der andere dieser beiden Teile gedreht wird. Bei Anwendung irgendeines dieser Behälter werden Materialien untereinander vermischt, ohne daß das Material das Mischwerkzeug oder die Oberfläche, auf der der Mischvorgang stattfindet, berührt. Das gemischte Material wird unmittelbar auf das Werkstück oder auf eine Spitze übertragen, ohne daß irgendein Werkzeug, eine Vorrichtung oder die Hautoberfläche einer Person berührt wird und keine Zeit für eine Reinigung erforderlich ist. Die relativen Mengen des Materials sind kritisch, und die Behälter ermöglichen eine genaue Abmessung der Materialien und eine dauerhafte Abdichtung. Einige Materialien verändern sich in ihrem Charakter, wenn sie der Luft ausgesetzt sind, was jedesmal dann der Fall ist, wenn ein Behälter geöffnet wird oder wenn die Materialien im Freien miteinander vermischt werden.
Die Behälter sind vorzugsweise aus Teilen hergestellt, die hinsichtlich ihrer Dicke, ihrer Härte und Flexibilität unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Es können für die verschiedenen Elemente oder Behälter verschiedene Materialien verwendet werden, solange sie miteinander verträglich sind und aneinander befestigt werden können. In den F i g. 1 bis 3 ist der Behälter 13 aus demselben Material hergestellt wie das Element 14 und mit einer Wandstärke von etwa 1,016 mm, so daß eine beträchtliche Steifigkeit gegeben ist, da der Mischvorgang darin stattfindet. Das Element 15 kann 0,762 mm stark sein, so daß es eine geringere Steifigkeit aufweist, und das Element 16 kann eine Wandstärke von etwa 0,508 mm haben. Die abreißfähige Membran kann aus sprödem Material hergestellt werden, wird jedoch vorzugsweise aus dehnbarem, plastischem Material mit einer Stärke von etwa 0,254 mm hergestellt, so daß sie leicht zerreißt, wenn sie von der Stange verformt wird. Die erwähnten Abmessungen sind nur als Beispiele angeführt und wurden von dem in F i g. 1 gezeigten Behälter mit einem Durchmesser gemäß F i g. 1 abgenommen. Für größere und kleinere Behälter kommen unterschiedliche Wandstärken zur Anwendung.
Es ist festgestellt worden, daß eine Flüssigkeit oder ein Pulver oder eine Paste in derselben Weise vermischt werden können, ohne daß ein Verlust durch Verdampfen, Verschütten, Absorption oder aus anderen Gründen auftritt. Ein monomeres Methylenmethacrylat, welches mit einem polymeren Methylmethacrylat vermischt wurde, stellt ein Beispiel ungleicher in einem Behälter zu vermischender Materialien dar. Bei jeder Mischung von Materialien muß die Größe der Stange und des Behälters so gewählt werden, daß das Material gezwungen wird, sich unter Druck zu vermischen und an den Behälterwänden zu reiben, die das Material derart zusammenhalten, daß es sich als eine Masse bewegt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Mit flexiblen, unter Krafteinwirkung verformbaren Wandungen versehener Behälter zur Aufnahme und zum Mischen von wenigstens zwei verschiedenen Materialien, die in genau dosierten Mengen zur Bildung eines Mischproduktes unter Luftabschluß in wenigstens zwei durch zumindest eine infolge Krafteinwirkung auf die Behälterwandungen zerreißbare Membran voneinander getrennten Kammern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen wenigstens einer Kammer (18, 21) einen nach innen gewölbten Bereich (17, 28, 31, 43, 44, 53, 54, 57, 71), in den eine Mischstange (25) einsetzbar ist, aufweisen und unter einer von der Mischstange aufgebrachten Krafteinwirkung nach innen umstülpbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei einander zugewandte, miteinander versiegelte Umfangsflanschen (22,23,41,42) aufweisende hohlschalenförmige Wandteile (14,15, 36, 40, 54, 56), von denen der eine Wandteil einen nach innen eingezogenen mittleren Bereich (26) und der andere Wandteil einen sich von den Umfangsflanschen nach außen verjüngenden Verlängerungsabschnitt (16, 49, 56) aus dünnem biegbarem Material aufweist, an dessen Ende sich der nach innen gewölbte Bereich zum Einsetzen der Mischstange befindet.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei sich von den miteinander versiegelten Umfangsflanschen nach außen verjüngende Wandteile (27, 29, 38, 39, 46, 47).
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der nach innen gewölbte Bereich (31, 43, 53, 54) des Wandteils (29, 37, 46, 47) zum Einsetzen der Mischstange bis in die Nähe der den Behälter in zwei Kammern (18, 21) trennenden Membran (32, 39, 48) erstreckt.
5. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Behälter in zwei Kammern (18,21) trennende Membran (30,32, 39,48, 58) mit den die Wandteile verbindenden Umfangsflanschen (22, 23, 33, 34, 41, 42) versiegelt ist.
6. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (58) in an sich bekannter Weise innerhalb der Kammer (21) eine geschlossene Kammer (18) bildet und mit den die Wandteile verbindenden Umfangsflanschen (41, 42) versiegelt ist.
10
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 197 377, 631 672f deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 815 738, 826 292;
französische Patentschrift Nr. 1144 883; britische Patentschrift Nr. 765 087.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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