-
Die
Erfindung betrifft eine Verpackung für pulverförmiges, gekörntes, flüssiges Wasch- und/oder Textilpflegemittel
oder dergleichen, insbesondere zur Verwendung für das Waschen und Pflegen von
Bekleidungsstücken
und sonstigen Textilien im Haushalt, wobei das Wasch- oder Pflegemittel
dosiert in einzelnen der Dosiermenge für einen Waschvorgang entsprechenden
Gefäßen verpackt
ist, und wobei die einzelnen Gefäße gestapelt
in einem die Umverpackung bildenden Behältnis angeordnet sind.
-
Aus
dem Stand der Technik sowie aus der täglichen Praxis sind Waschmittelverpackungen
in unterschiedlichster Form bekannt, wobei die Waschmittelsubstanzen
in Behältnissen
vorgehalten werden. Die Behältnisse
können
in Form eines Kartons, eines Eimers oder einer Tüte ausgebildet sein. In diesen
Behältnissen
ist das Waschmittel in einer bestimmten Gewichtsmenge abgepackt,
wobei für
den einzelnen Waschvorgang in dem Behältnis ein Dosiergefäß oder Becher
beigefügt
ist, mittels dem dann eine dosierte Menge für den einzelnen Waschvorgang
aus dem Behältnis
entnommen werden kann.
-
So
ist aus der
DE 102
61 535 A1 bereits ein Verpackungssystem für Wasch-
und/oder Reinigungstabletten bekannt. Bei diesem dort beschriebenen
Verpackungssystem werden zur besseren Anpassung an die Kontur von
Tabletten, die in einer Folie eingeschweißt sind, diese in einer als
Gefäß ausgebildeten
Umverpackung vorgehalten. Dabei sind die einzelnen Tabletten in
Lagen in der Umverpackung gestapelt angeordnet. Die
DE 93 01 800 U1 zeigt einen
Mehrwegbehälter,
wobei die Eigenheit dieses Behälters
die Wiederverwendbarkeit ist. Hierzu weist der Behälter eine
Abdeckung auf, die mit dem Außengewinde
am Behälter
korrespondiert. Zusätzlich
ist an der Abdeckung ein Entgasungsventil vorgesehen. Die Gefäße können nach
Gebrauch ineinander gestapelt werden, um sie wieder zu verwenden.
Die.
-
US 3,204,805 A offenbart
ein Gefäß, und hier insbesondere
eine Bierdose oder eine Limonadendose, dessen Deckel durch Vorstanzungen
derart präpariert
ist, dass ein leichter Zugang oder Öffnungsvorgang im Deckelbereich
vorgenommen werden kann. Die
FR 2 781 205 B1 zeigt eine Umverpackung,
wobei diese insbesondere eine besondere Faltstruktur aufweist, um
darin kanisterartige Behältnisse
für Flüssigwaschmittel
vorzuhalten. Als nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verpackungen
wird es angesehen, dass diese für eine
chargierte Bevorratung von pulverförmigem Waschmittel nicht geeignet
sind.
-
Das
Problem bei der Vorhaltung oder Bevorratung von Waschmitteln in
derartigen Behältnissen besteht
darin, dass beim Öffnen
des Vorratsbehälters Luftfeuchtigkeit
aus der Umgebung mit dem Waschmittel in Berührung tritt, so dass es zu
Klumpungen in der Waschmittelsubstanz kommen kann. Ein dosiertes
Abmessen mit dem beigefügten
Dosiermessbecher ist dann oft nur sehr schwer möglich, weil die Anbackungen
in dem Waschmittelvorratsbehälter
ein präzises
Abmessen dann nicht mehr möglich
machen.
-
Ferner
ist es bei dieser Art der Vorhaltung von Waschmitteln nachteilig,
dass es beim Befüllen der
Waschmittelschublade der Waschmaschine auch vorkommen kann, dass
das Waschmittel in dem Dosiermessbecher kleben bleibt, so dass es
zu Verschüttungen
im Bereich der Waschmittelschublade kommt.
-
Ein
weiterer Nachteil des herkömmlichen Waschmittelangebotes
ist darin zu sehen, dass die in großen Gebinden erhältlichen
Waschmittel in der Regel als Allzweckwaschmittel für die unterschiedlichen Textilarten
ausgebildet sind und für
einige Textilien nicht unbedingt das optimale Wasch- und Pflegemittel
darstellen.
-
Der
vorliegenden Erfindung stellt sich deshalb das Problem, eine Waschmittelverpackung
zu schaffen, die es ermöglicht,
eine genau dosierte Waschmittelsubstanzmenge für einen einzelnen Waschvorgang
und individuell für
verschiedene Textilarten bereit zu halten oder vorzuhalten.
-
Das
Problem wird durch eine Verpackung für Wasch- und Pflegemittel gelöst, wie
sie in Anspruch 1 beschrieben ist. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Dadurch,
dass das zu verwendende Waschmittel vordosiert in einzelnen entsprechend
ausgebildeten Gefäßen und
in der bereits exakt bemessenen Dosiermenge abgepackt ist, ergibt
sich insbesondere der Vorteil, dass sich eine aufwendige Entnahme
aus einem Waschmittelbehältnis
erübrigt
und nur noch das Gefäß mit dem
vorgefüllten
Inhalt der Waschmittelschublade zugeführt werden muss. Die als Mini-Container
ausgebildeten Einzelgefäße sind
dabei in einem letztendlich die Waschmittelverpackung bildenden
Behältnis
angeordnet. Somit kann in einfacher Weise der Benutzer in das große Behältnis greifen
und ein Einzelgefäße herausnehmen,
ohne dass es zu Verstreuungen von Waschmittel kommt. Das Einzelgefäß kann hier
gezielt der Waschmittelschublade zugeführt werden. Eine Über- oder
Unterdosierung des Waschmittels wird hierdurch gänzlich ausgeschlossen.
-
Von
besonderem Vorteil ist auch die Möglichkeit, verschiedenste Arten
von Wasch- und Pflegemitteln speziell abgestimmt für die unterschiedlichsten
Textilarten und Waschverfahren in einem geeigneten Verpackungssystem
anbieten zu können.
So kann z.B. ein speziell für
Jeans entwickeltes Waschmittel zusätzlich oder separat zur Verfügung gestellt werden.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die einzelnen Gefäße eine
Schachtelform auf, mit einem Aufreißdeckel. Somit wird gewährleistet,
dass die dosierte Menge in dem Einzelgefäß luftdicht abgeschlossen ist,
so dass es zu keinen Verklumpungen der einzelnen Chargen kommen
kann. Um das Gefäß leicht
und einfach öffnen
zu können,
ist an dem Aufreißdeckel
eine Lasche angeordnet.
-
In
Weiterbildung der Erfindung weist das einzelne Gefäß eine Wabenstrukturform
auf, wobei die Gefäßwände eine
Konizität
aufweisen. Diese sogenannten Mini-Container lassen aufgrund ihrer
wabenförmigen
Struktur eine platzsparende Anordnung zu, wobei die Konizität der Wände ein
bevorzugtes Entleeren des Gefäßes ermöglichen.
Ein weiterer Vorzug der konisch ausgebildeten leeren Einzelgefäße besteht
darin, dass sie ineinandergeschachtelt stapelbar sind und somit
eine raumsparende Entsorgung ermöglichen.
-
Zur
Erhöhung
insbesondere der Luftdichtigkeit des Gefäßinneren weist der Aufreißdeckel
bei einer Ausbildungsvariante im Randbereich eine den oberen Gefäßrand übergreifende
Wulst auf. Somit ergibt sich neben einem Klebeverschluss auch eine Formschlussverbindung
am oberen Gefäßrand mit dem
Aufreißdeckel.
In Weiterbildung der Erfindung weist das die Verpackung bildende
Behältnis
ebenfalls eine Wabenstruktur auf, wobei die einzelnen Gefäße in dem
Behältnis
zu einem Ring angeordnet sind, und wobei in dem Behältnis mehrere
Ringe übereinander
angeordnet sind. Somit können
in dem die Verpackung bildenden Behältnis entsprechend viele einzelne
kleine Gefäße vorgehalten
werden.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
geschnittene Ansicht eines die Verpackung bildenden Behältnisses
mit innen angeordneten Einzelgefäßen;
-
2 eine
Draufsicht auf ein die Verpackung bildendes Behältnis mit eingefasstem Gefäßring;
-
3 eine
perspektivische Darstellung des die Verpackung bildenden Behältnisses;
-
4 eine
weitere Ausführungsform
in der geschnittenen Ansicht eines die Verpackung bildenden Behältnisses,
wobei in dem Behältnis
Einzelgefäße übereinander
gestapelt sind;
-
5 eine
weitere perspektivische Ansicht des die Verpackung bildenden Behältnisses
gemäß der 4;
-
6 eine
Einzeldarstellung eines Gefäßes mit
Detailansichten, die jeweils das Gefäß mit Aufreißdeckel
in perspektivischer Ansicht, das Gefäß ohne Aufreißdeckel
in Draufsicht und das Gefäß mit Deckel
in Draufsicht zeigen;
-
7 eine
weitere Einzelansicht einer anderen Ausführungsform eines Gefäßes mit
den Detailansichten;
-
8 eine
weitere Ausführungsform
eines Einzelgefäßes mit
den Detailansichten und
-
9 eine
weitere Einzelansicht eines Einzelgefäßes in einer anderen Ausführungsform
ebenfalls mit den Detailansichten.
-
1 und 2 zeigen
in geschnittener Ansicht und in Draufsicht eine Waschmittelverpackung 1 für ein Waschmittel
oder dergleichen zur Verwendung in einer nicht näher dargestellten Waschmaschine.
Die Verpackung umfasst hierbei ein Behältnis 2, in dem einzelne
Gefäße 3 übereinandergestapelt angeordnet
sind.
-
Das
Waschmittel selbst ist dabei in den einzelnen Gefäßen 3 exakt
in der Dosiermenge für
einen Waschvorgang oder für
eine bestimmte Textilart verpackt.
-
Die
einzelnen Gefäße 3 weisen
hierbei eine Schachtelform auf, wie sie in der 6, 7, 8 und 9 dargestellt
ist. Das einzelne Gefäß 3 ist dabei
mit einem Aufreißdeckel 4 versehen,
der entweder durch Formschluss gemäß 6, 8 und 9 oder
durch Klebung gemäß 7 am
oberen Deckelrand der Einzel-Gefäße 3 befestigt
sein kann. Um den Aufreißdeckel 4 leicht
von dem einzelnen Gefäß 3 trennen
zu können,
ist jeweils eine Lasche 5 an dem Deckel 4 vorgesehen.
-
Wie
insbesondere aus der 2, aber auch aus den 6, 7, 8 und 9 zu
erkennen ist, weisen die einzelnen Gefäße 3 eine Wabenstrukturform
auf, wobei die Gefäßwände 6 eine
Konizität aufweisen.
Somit ergibt sich ein Raumvolumen, das zum Deckel 4 hin
erweiternd ausgebildet ist.
-
Wie
aus der 6, 8 und 9 zu erkennen
ist, weist der Aufreißdeckel 4 im
Randbereich eine den oberen Gefäßrand 7 übergreifende
Wulst 8 auf, so dass der Aufreißdeckel 4 auf dem
Gefäßrand aufgedrückt ist
und somit einen Formschluss eingeht. Wie insbesondere die 3 und 5 in
der Perspektive verdeutlichen, weist das die Verpackung 1 bildende
Behältnis 2 ebenfalls
eine Wabenstruktur auf. Aufgrund dieser Struktur lassen sich die
einzelnen Gefäße 3 in
dem Behältnis 2 derart
einfügen,
dass sie eine Ringform einnehmen, wobei jeweils die Wabenseiten
aneinander zu liegen kommen. Ein derartiger aus den einzelnen Gefäßen 3 gebildeter
Ring 9 lässt
sich somit einfach und leicht in ein Behältnis 2, also in einen
Großcontainer
einbinden. Entsprechend sind dann, wie in der 1 dargestellt,
die einzelnen Ringe 9 übereinander
gestapelt, so dass von oben her eine leichte Entnahme der einzelnen
Gefäße 3 aus
dem Behältnis 2 vorgenommen
werden kann.
-
Bei
dieser Anordnung ist es auch denkbar, den mittleren Kern 10 mit
einzelnen Gefäßen 3 aufzufüllen. Dabei
ist allerdings eine Vorkehrung zu treffen, dass die einzelnen Gefäße 3 einfach
mit den Fingern bei der Entnahme gegriffen werden können. Dies
lässt sich
z.B. erreichen, in dem die aus den Gefäßen gebildeten Säulen in
gering versetzten Ebenen angeordnet sind, so dass die Oberkante
eines neu zu entnehmenden Gefäßes etwas
höher steht
und das Gefäß somit
mit den Fingern gegriffen werden kann.
-
Die 4 und 5 zeigen
eine andere Variante, wobei hier nicht die ringförmige Anordnung der Einzelgefäße 3 vorgenommen
wurde, sondern die Einzelgefäße 3 sind
in einer Röhre
quasi übereinander
gestapelt. Die Röhre,
wie sie gemäß 5 dargestellt
ist, weist dabei ebenfalls die Wabenstruktur auf. Diese Ausgestaltung
bietet sich an für
kleinere Mengen oder auch für
spezielle Waschmittel, die nicht so häufig benötigt werden.