DE3416030A1

DE3416030A1 - Verschlusskappe aus kunststoff fuer flaschenartige behaelter

Info

Publication number: DE3416030A1
Application number: DE19843416030
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 8802 Lichtenau Heinlein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-04-30
Filing date: 1984-04-30
Publication date: 1985-10-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe aus
Kunststoff für flaschenartige Behälter, insbesondere Schraubkappe, mit einer darin angeordeten Dichtscheibe.
Bei vielen Verwendungszwecken ist es notwendig, in der Verschlußkappe für flaschenartige Behälter, in Abhängigkeit von dem Inhalt des Behälters eine Dichtscheibe vorzusehen, um den Flaschenmunc bei festgeschraubter Verschlußkappe sicher abzudicnten.
Die Dichtscheibe kann dabei aus Gummi, Kork, Aluminium oder Kunststoff bestehen. Im Flaschenmund des flaschenartigen Behälters können Tropvorrichtungen, Ausgießer oder dergleichen angeordnet sein.
Bei bekannten Verschlußkappen dieser Art ist die Dichtscheibe an der Innenfläche der Kappendeckfläche angeklebt. Bei diesen Verschlußkappen mit angeklebter Dichtscheibe besteht die Gefahr, daß bei nachträglicher Sterilisierung sich die Verklebung wieder löst, so daß die Dichtungswirkung verlorengeht.
Bei anderen Anwendungsfällen kann durch den Inhalt des flaschenartigen Behälters die Klebeschicht bzw.
das Klebemittel angegriffen werden, so daß auch hier die Klebverbindung sich löst, was ebenfalls die Dichtwirkung herabsetzt oder völlig in Fortfall bringt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkappe der eingangs erläuterten Art dahingehend auszubilden, daß mittels der darin angeordneten Dichtscheibe eine sichere Dichtung auch bei thermischen oder chemischen Einwirkungen sichergestellt bleibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß an der Innenfläche der Kappendeckfläche ein etwa senkrecht dazu verlaufender kreisartiger, ringförmiger Rand vorgesehen ist, dessen Durchmesser gleich oder geringfügig größer als der Durchmesser der Dichtscheibe ist, daß der Rand lappenartige Vorsprünge aufweist und daß die lappenartigen Vorsprünge durch Einrollen oder Umbördeln die Dichtscheibe unverlierbar festhalten.
Durch diese rein mechanische Verbindung der Dichtscheibe mit der Verschlußkappe kann diese Verschlußkappe, auch nach dem Aufschrauben auf einen flaschenartigen Behälter ohne weiteres mit diesem zusammen sterilisiert werden, ohne da3 die Verbindung zwischen Dichtscheibe und Verschlußkappe beeinträchtigt wird. Auch die Art des Füllgutes ist ohne Einfluß auf die feste Verbindung zwischen Verschlußkappe und Dichtscheibe.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Rand als umlaufender Ringrand ausgebildet und weist einen umlaufenden Wandteil auf, dessen Höhe der Dichte der Dichtscheibe entspricht. Die lappenartigen Vorsprünge erstrecken sich vom umlaufenden Wandteil nach unten und werden, nach Einlegen der Dichtscheibe durch Einrollen oder Umbördeln in Richtung zur Längsachse umgebogen und klemmen die Dichtscheibe unverrückbar fest.
Die lappenartigen Vorsprünge sind vorzugsweise dreieckförmig ausgebildet, können aber auch trapezartig oder halbkreisförmig ausgebildet sein.
Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schraubkappe mit befestigter Dichtscheibe von unten gesehen, Fig. 2 einen Durchmesserschnitt durch eine erfindungsgemäße Verschlußkappe ohne Dichtscheibe, und Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 2 mit eingesetzter und befestigter Dichtscheibe.
Eine erfindungsgemäße Verschlußkappe 1 weist an der Innenseite 2 der Kappendeckfläche ein etwa senkrecht dazu verlaufenden kreisartigen, ringförmigen Rand 4 auf, der aus lappenartigen Vorsprüngen 5 besteht oder mit derartigen lappenartigen Vorsprüngen 5 versehen ist. Eine eingelegte Dichtscheibe 6 ist durch Einrollen oder Umbördeln der lappenartigen Vorsprünge 5 unverlierbar und unverrückbar festgehalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist eine Schraubkappe dargestellt, mit einem Innengewinde 3, welches mit einem (nicht dargestellten) Außengewinde eines zugehörigen flaschenartigen Behälters zusammenwirkt. Die Schraubkappe 1 kann dabei mit Greifrippen 8 versehen sein. Der Rand 4 weist dabei einen umlaufenden, geschlossenen Wandteil 7 auf, der an seinem behälterseitigen Rand mit lappenartigen, dreieckförmigen, Vorsprüngen 5 versehen ist.
Die lappenartigen Vorsprünge 5 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, nach Einlegen einer Dichtscheibe 6 durch Einrollen oder Umbördeln mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges umgebogen und klemmen die Dichtscheibe 6 innerhalb des Randes 4 bzw. des Wandteiles 7 fest. Die Ausbildung ist dabei derart getroffen, daß der Wandteil 7 etwa der Dicke des Dichtscheibe 6 entspricht. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Durchmesser des Randes 4 etwa gleich oder geringfügig größer gewählt ist, als der Durchmesser der zu befestigenden Dichtscheibe 6.
Die Dichtscheibe 6 kann dabei als ebene Scheibe ausgebildet sein, oder aber auch mit einem beispielsweise zentrischen Vorsprung 9 versehen sein, der in die mundartige öffnung des flaschenartigen Behälters oder einen Ausgießer oder eine Troprvorrichtung im Mund des flaschenartigen Behälters eingreift.
Die Dichtscheibe 6, ggf. mit Vorsprung 9, kann dabei aus Gummi, Kork, Aluminium oder Kunststoff oder dergleichen bestehen.
Die Erfindung ist somit nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen, Weiterbildungen und Vereinfachungen sowie Teil-und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
Bezugszeichenliste 1 Verschlußkappe 2 Kappenboden 3 Gewinde 4 Rand 5 Vorsprung 6 Dichtscheibe 7 Wandteil 8 Greifrippe 9 Dichtvorsprung 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 ~~~ 68 69 70 71 72 73 74 75 ~~~~~ 76 ~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~ ~~~ 77 ~~~~~~~~~~~~ ~~~~ 78 79 80 - Leerseite -

Claims

Ansprüche 1. Verschlußkappe aus Kunststoff für flaschenartige Behälter, insbesondere Schraubkappe, mit einer darin angeordneten Dichtscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche (2) der Kappendeckfläche ein etwa senkrecht dazu verlaufender kreisartiger, ringförmiger Rand (4) vorgesehen ist, dessen Durchmesser gleich oder geringfügig großer als der Durchmesser der Dichtscheibe (6) ist, daß der Rand (4) lappenartige Vorsprünge (5) aufweist, daß die lappenartigen Vorsprünge (5) durch Einrollen oder Umbördeln die Dichtscheibe (6) unverlierbar festhalten.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (4) als umlaufender Rincrand ausgebildet ist, daß der Ringrand einen umlaufenden Wandteil (7) aufweist, dessen Höhe der Dicke der Dichtscheibe (6) entspricht.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lappenartigen Vorsprünge (5) dreieckförmig ausgebildet sind.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lappenartigen Vorsprünge trapezartig ausgebildet sind.
5. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lappenartigen Vorsprünge halbkreisförmig ausgebildet sind.