DE1698693U - Blechbehaelter mit kunststoff-verschluss. - Google Patents

Description

Blechbehälter mit Künstetoff-Verschluß.

Es sind Blechbehälter bekannt, die aus einem Sumpf mit Boden und Deekel aus Feinblech bestehen und ein Einsatzstück aus Kunststoff aufweisen, welches als Ausgießtülle oder dergl* dient und mit einer Verschraubung in !Form einer Blechkappe versehen ist« Die Befestigung dieses Sinsatzstüekes aus Kunststoff erfolgt bisher durch Einspritzen im plastischen Zustand, durch Einschrauben* Einbordeln, Eindrücken* Einsieken und durch sonstige spanlose Verformungen· Dabei wurde von den elastischen Eigenschaften des Kunststoffes, z.B, Polyäthylen, zum feil zur Irreichung einer Abdichtung Gebrauch gemacht. Oft wird auch ein zusätzliches Dichtungsmittel zwischen Einsatzstück und Bleehdeckel geschaltet, um eine ausreichende Abdichtung zu gewährleisten» Als nachteilig wird empfunden» daß die vorstehend beschriebene Verbindung zwischen Einsatzstück und Blechdeckel vor dem Befestigen des letzteren mit dem Rumpf des Behälters durch zusätzliche Arbeitsgänge erfolgen muß· Dies bedeutet eine beachtliche Erschwerung der Herstellung bezw. die Verwendung komplizierter und damit teurer Betriebseiiiriehtungen·

Der in nachstehender Beschreibung und anliegender Zeichnung dargestellte Blechbehälter mit Kunststoff-Verschluß beseitigt diese Hachteile. Der Blechbehälter kann nach Fertigstellung nachträglich mit diesem Verschluß ausgerüstet werden» oh>-e daß teure Einrichtungen usw· verwendet werden müßten» Die besondere Ausführungsform ermöglicht einen erhöhten Anpreßdruck auf den abdichtendem Querschnitt, so daß eine vergrößerte Sicherheit gegen TJndichtwerden gegeben ist.

Kunststoff-Verschluß und Blechbehälter können, wenn es verlangt wird, leicht wieder voneinander getrennt werden· nachstehend werden swei der möglichen Ausführungsformen beschrieben und in der beigefügten Zeichnung erläutert,

-A

Is bedeutetj

1) Deckel

2) Blechbehälter
3} Kragen

4} lappen

5) Verschluß

6) Einsatzstück

7) Stopfen

8} Konischer Ansatz
9) Verschlußkappe
10)Dichtungsscheibe
11)Auslauf -Schnauze

Der Deckel des Blechbehälters (2) erhält ein loch mit einem hochgestellten Kragen (3) una mindestens einen verlängerten lappen {4} beaw* Einschnitt. Der Kragen (3) kann nach oben konisch erv7eitert sein. Er bildet die Dichtfläch© zwischen Verschluß (5) W&& <3.em Deckel (1). Der Verschluß besteht aus zwei ineinandersteckenaen !eilen, von denen das äußere Einsatastück {6} aus elastischem Kunststoff» beispielsweise Polyäthylen, besteht, während der innere Stopfen (?}, der unten einen konischen Ansatz )8) aufweist, aus hartem Kunststoff hergestellt ist* Das Einsatzstück (6) wird vorzugsweise von Hand in den Kragen (3) des Deckels (1) hineingepreßt, wobei seine Elastizität und seine formgebung ein sattes Anliegen an die innere fläche des Kragens (3) bewirken. Danach wird der Stopfen (T) aus hartem Material eingepreßt, wobei die konieehe Ausbildung einen erhöhten Anpreßdruck des Einsatzstückes (6) gegen die innere fläche des Kragens (3) bewirkt· Diese letztgenannte Berührungsfläche kann zusätzlich mit einem Klebstoff bezw. !lösungsmittel bestriehen sein.

Die Aufbringung und die Aufrechterhaltung des Verschlußdruckes kann durch eine übergreifende Verschlußkappe (9) in an sich bekannter Weise erfolgen* Auch kann eine der bekannten Dichtungsscheiben (10) in diese Verschlußkappe (9) eingelegt werden.

Claims (8)

1. fkCl^/^'^y^h Seite H-

   Die Konizität wird Z¥/eekmäßig so gewählt, daß Selbsthemmung eintritt. Damit der "Verschluß (5) sich beim Betätigen der Verschlußkappe (9) nicht im Kragen (5) verdreht, ist mindestens ein lappen (4·)* Durehbruch oder sonstige Verformung vorgesehen, welche in entsprechende Schlitze oder dergl. des Einsatzstüekes (6) heim Montieren desselben eingreifen»

   In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Einsatzstück (6) mit Innengewinde und der Stopfen (7) mit Außengewinde versehen, so daß der Sewindedruck dee Stopfens (?) das Einsatzstück {&) besonders gut abdichtend in den Kragen (5) des Deckels (l)_r der zusätzlich mit einem Klebstoff oder dergl* bestrichen sein kann» hineinpreßt, Dabei kann eine zusätzliche Verschlußkappe (9) entbehrt werden.

   Dieser Stopfen (7) kann in 3?orm eines Meßbechers ausgeführt sein_f v/ie ihn I¹Ig* 2 darstellt» um das Abfüllen vorbestimmter Mengen zu erleichtern» Das Einsatzstück (S) kann mit einer Auslauf-Schnauze (11) und mit Plombier-Iiöchern (12), die dann auch am Rand des Stopfens (7) vorgesehen sein müssen, ausgestattet werden. Ferner kann die ELombierung durch einen dünnen Boden Im Einsatzstück (B) _t welches dann zweckmäßigerweise in den Kragen (3) des Deckels (1) zusätzlich eingeklebt wird, bewirkt werden» so daS die Entnahme des Inhaltes des Blechbehälters nur nach Zerstörung des dünnen Bodens möglich ist·

   Schutzansprüche·

   1} Blechbehälter mit Kunststoff-Verschluß, dadurch gekennzeichnet» daß dieser aus zwei Kunststoffteilen verschiedener Härte besteht» <lie so ausgebildet sind, daß der innere *Eeil, der Stopfen (7)* den äußeren Teil» das Einsatzstück (6), welches aufgrund der eigenen Elastizität in den Deckel eingepreßt ist, zusätzlich abdichtend in

   den Kragen (3) des Beckeis (1) einpreßt«
2. 2) Blechbehälter mit Kunststoff-Verschluß nach Anspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Anprefidruek durch eine konische Ausbildung von Stopfen (7) und Eins&tsstüok (6) zur Wirkung gelangt»
3. 3) Blechbehälter mit Kunststoff-Verschluß nach Anspruch 1 und 2» dadurch gekennzeichnet _f daß der zusätzliche Anpreßdruck durch ein Außengewinde auf den Stopfen (?) und durch ein Innengewinde im Einsatzstück (β) in Verbindung mit einem konischen Rand (8) übertragen wird.
4. 4) Blechbehälter rait Kunststoff-Verschluß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (?) ^a^-^s ließbehält er ausgebildet ist, um zum Abfüllen vorbestimiuter Mengen zu dienen·
5. 5) Blechbehälter mit Kunststoff-Verschluß nac& Anspruch 1 bis 4* dadurch gekennzeichnet* daß Stopfen (7) und Einsatzstück (6) am KaM mit kochern, Schlitzen oder dergl* versehen sind, die zur Aufnahme einer Ploiabierungsschnur, -draht oder dergl. dienen»
6. 6} Blechbehälter mit Kunst st off-Verschluß nach Anspruch 1 bis 5$ dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (6) mit einem dünnen Boden (**) hergestellt wird, der bei Verwendung eines Klebers zur Verbindung von Kragen C3) ■&&& Einsatzstück (6) eine Plombierung des Blechbehälters darstellt, die eine Entnahme des Inhaltes nur

   tu) nach Zerstörung des dünnen Bodens zuläßt«
7. 7} Blechbehälter sit Kunststoff -Verschluß nach Anspruch 1 Mo 6* dadurch gekennzeichnet» daß das Einsatzstück (6) mit einer Ausgießtülle oder dergl. versehen ist» um die Entleerung des Behälters zu erleichtern.
8. 8) Blechbehälter mit Kunststoff-Verschluß nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (3) einen odor mehrere Sappen, Durchbrüche oder sonstige Verformungen aufweist, die ein Drehen des entsprechend geform-

   teu Einsatzstückes (6) nm äle Symmetrie-Achse iiindera«

   » den 3· Februar 1955 ΦΒ/Kaiser