AT234574B - Behälter aus Kunststoff - Google Patents

Description

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  Behälter aus Kunststoff 
Es ist bekannt, dass geblasene Behälter aus Kunststoff durch einen Verschluss besonders dann nur schwer abgedichtet werden können, wenn dieser gleichzeitig entweder eine Sicherung des Originalinhaltes bildet oder die Möglichkeit einschliessen soll, nach erstmaligem Öffnen des Verschlusses die Mündung des Be- hälters durch den gleichen Verschluss wieder verschliessen zu können. 



   Es ist ein Behälter mit einem aufklemmbaren Verschlussdeckel bekanntgeworden, der jedoch nicht selbstdichtend ist, sondern zusätzliche Dichtungen erfordert und überdies nicht aus Kunststoff herstellbar ist, weil er bei einer Auswölbung nach oben hin aus seinem Presssitz gelöst und abspringen würde. 



   Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Kunststoff mit einer durch einen napfförmig ausgebildeten
Verschlussdeckel abschliessbaren Einfüllöffnung und bezweckt, einen Behälterverschluss zu schaffen, bei dem unter Vermeidung einer zusätzlichen Dichtung ein flüssigkeitsdichter Behälterverschluss durch den
Verschlussdeckel unmittelbar erfolgt. Zugleich soll erreicht werden, dass bei ansteigendem Behälterinnen- druck die Dichtwirkung verstärkt wird. Eine nach dem Einsetzen des Verschlussdeckels vorzunehmende
Nachverformung des Deckels unter Zuhilfenahme besonderer Vorrichtungen ist hiebei zu vermeiden. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der unter elastischer Eigenverformung in den nach innen abgewinkelten Ringrand des hochstehenden Behälteröffnungskragens selbstdichtend einge-   sprengt,   mit seinem Oberrand gegen die Ringrandfläche des Öffnungskragens anliegende Verschlussdeckel durch einen an sich bekannten Spannring in der Verschlusslage gesichert ist. 



   Dabei greift der aus hartem Werkstoff bestehende Spannring im aufgesetzten Zustand mit einem nach innen gerichteten, im Querschnitt sägezahnförmigen Ringvorsprung hinter einen entgegengesetzten Ring- vorsprung gleicher Querschnittsform des Öffnungskragens ein und liegt mit seinem rechtwinkelig nach in- nen gerichteten oberen Rand fest gegen den Verschlussdeckelrand an, wobei die konisch gegen die Be- hältermittelachse ansteigenden Aussenflächen der Vorsprünge eine Schiebeführung zum Aufklemmen des
Spannringes in Achsrichtung bilden. 



   In Ausgestaltung der Erfindung sind die sägezahnförmigen Vorsprünge am Öffnungskragen und Spannring unter Bildung eines Bajonettverschlusses in Umfangsrichtung jeweils als Einzelvorsprünge ausgebildet, die nach Aufstecken und anschliessendem Verdrehen des Spannringes ineinander einrasten, wobei ebenfalls sägezahnförmige Abstufungen an den Vorsprungsunterkanten eine Verdrehbewegung in der andern Richtung blockieren. 



   Bei dem erfindungsgemässen Behälter kann der   Verschlussdeckel,   zur Entnahme des Behälterinhaltes ohne Lösung des Spannringes aus der Behälteröffnung herausgezogen und nachher wieder eingesetzt werden. Um dies zu erleichtern, ist der obere Verschlussdeckelrand zu einer an sich bekannten Zuglasche mit Fingerring zur Deckelmitte hin erweitert. 



   Nach erfolgter Öffnung des Behälterverschlusses ist es nicht möglich, den Erstzustand wieder herzustellen, d. h. den Verschluss wieder als Originalverschluss erscheinen zu lassen, da ein Eindrücken des Dichtnäpfes unter dem Rand des Spannringes äusserst schwierig, praktisch unmöglich ist. Dies kann nach einem weiteren Gedanken der Erfindung durch eine zwischen Spannring und Verschlussdeckel eingelegte Abdeckscheibe erschwert werden, die erst zerstört werden muss, um an den Fingerring des Dichtnapfes heranzukommen. Die Abdeckscheibe kann in   zweckmässiger Weise   aus Papier bestehen, die gleichzeitig 

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 zur Halterung einer in die Ausnehmung des Verschlussdeckels eingelegten Gebrauchsanweisung dienen kann. 



   Es sei noch erwähnt, dass bei Behälterverschlüssen bekannt ist, Zuglaschen zu verwenden, jedoch nur in Verbindung mit zylindrischen oder leicht konischen Öffnungen und nicht bei Originalverschlüssen.
Weiter ist es im einzelnen bekannt, Schnappdeckel ohne Öffnungen zu verwenden, jedoch werden diese ausschliesslich aus weichem stark deformierbarem Material hergestellt, um die Behältermündung mehr- mals zu verschliessen. Derartige Deckel sind in Verbindung mit Originalverschlüssen nicht brauchbar. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform schematisch darge- stellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 einen Spannring im Schnitt und Draufsicht, die Fig. 3 und 4 einen
Verschlussdeckel im Schnitt und Draufsicht, die Fig. 5,6 und 7 einen Schnitt durch den oberen Teil eines
Behälters bzw. einen Schnitt durch einen mittels des Verschlussdeckels und des Spannringes verschlossenen
Behälter bzw. einen Schnitt durch den Behälter mit wieder eingesetztem Verschlussdeckel. 



     Der in Fig. l   ersichtliche Spannring 1 weist einen gegen seinen unteren Rand auslaufenden, im Quer-   schnitt sägezahnförmigen Ringvorsprung 2 und   oben einen rechtwinkelig nach innen gerichteten, eine mitt- lere Öffnung 3 begrenzenden Rand 4 auf. Der Spannring 1 besteht vorzugsweise aus hartem Werkstoff, z. B. hartem Kunststoff. Gegebenenfalls kann der Spannring auch aus etwas nachgiebigem Material bestehen, besonders dann, wenn der Verschluss für Glasflaschen vorgesehen ist, bei welchen eine scharfkantige Gegendichtung nicht angängig ist. Der Verschlussdeckel 5 gemäss den Fig. 3 und 4 weist eine
Zuglasche   6   mit einem Lappen od. dgl., der vorzugsweise als Fingerring 7 ausgebildet ist, auf.

   Der Behälter gemäss Fig. 5 ist oben mit einem Hals 8 versehen, der einen im Querschnitt sägezahnförmigen Ringvorsprung 9 trägt, welcher mit dem Hals eine Ringstufe bildet und oben in einen nach innen gerichteten Ringrand 10 übergeht, deren Stirnfläche unter Bildung einer Schneidkante 11 abgeschrägt ist. 



   Der Verschlussdeckel 5 besteht aus verhältnismässig weichem Material und sein Durchmesser ist etwas grösser gehalten als der des Behälteröffnungskragens, so dass sich ein seitlicher Druck auf den eingesetzten Deckel 5 ergibt, der durch die Schneidkante 11 sich als hoher spezifischer Abdichtungsdruck nach dem Einsetzen des Deckels 5 auswirkt. Der Spannring 1 wird nach dem Einsetzen des Deckels 5 unter Ausnutzung der Elastizität des Werkstoffes des Halses 8 über den Behälteröffnungskragen gedrückt und untergreift mit seinem Ringvorsprung 2 den Ringvorsprung 9 des Behälteröffnungskragens. Behälter und Spannring sind   sodann unlösbar verbunden. Gleichzeitig greift aber   der Rand 4 des Spannringes 1 über den Verschlussdeckel 5.

   Da der Spannring 1 aus relativ hartem Werkstoff besteht, ist der Verschlussdeckel gegen ein unbefugtes Öffnen gesichert und damit eine Originalsicherung für den Verschluss des Behälters geschaffen. 



   Soll der Behälter geöffnet werden, wird am Fingerring 7 des Verschlussdeckels 5 gezogen und dessen unter dem Rand 4 des Spannringes liegender Rand aus seiner Sicherungsstellung herausgezogen. 



   Soll der Behälter wieder verschlossen werden, so wird der Verschlussdeckel 5 einfach auf die Behälteröffnung aufgesetzt und eingedrückt, wobei die Schneidkante 10 des Behälters in die Mantelfläche des Deckels 5 eindringt und die Abdichtung des Behälters bewirkt, wie dies aus seiner Stellung in Fig. 7 zu ersehen ist, in welcher sein Rand auf dem Rand 4 des Spannringes 1 aufsitzt. Die konisch gegen die Behältermittelachse ansteigenden Aussenflächen der Ringvorsprünge 2 und 9 bilden eine Schiebeführung zum Aufklemmen des Spannringes 1 in Achsrichtung. Es ist dabei nicht möglich, die Stellung des Verschlussdeckels gemäss Fig. 6 wiederherzustellen, d. Ii. den Verschluss wieder als Originalverschluss erscheinen zu lassen, da ein Eindrücken des Dichtnapfes unter den Rand 4 des Schnappdeckels praktisch unmöglich ist. 



  Dies kann weiter dadurch erschwert werden, dass der Verschlussdeckel 5 mit dünnen, radial nach aussen vorstehenden Lappen versehen wird. Auch kann eine dünne Scheibe aus Papier, Kunststoff od. dgl. zwischen dem Verschlussdeckel 5 und dem Spannring 1 vorgesehen werden, die gleichzeitig zur Halterung einer in die Ausnehmung des Dichtnapfes eingelegten Gebrauchsanweisung od. dgl. dienen kann. Gegebenenfalls kann der Spannring 1 einen die Öffnung 3 durchquerenden Steg aufweisen, der vor dem Öffnen des Originalverschlusses entfernt werden muss. Der Behälterhals 8 kann überdies mit einem nach innen vorspringenden Absatz versehen sein, der als Gegenhalt für eine Zange benutzt werden kann, um die Kraft beim Aufdrücken des Deckels aufzunehmen. 



   Der Verschluss kann auch noch dadurch ausgestaltet werden, dass an Stelle der Ringvorsprünge 2 und 9 am Öffnungskragen und Spannring 1 unter Bildung eines Bajonettverschlusses in Umfangsrichtung jeweils Einzelvorsprünge ausgebildet sind, die nach Aufstecken und anschliessendem Verdrehen des Spannringes 1 ineinander einrasten, wobei ebenfalls sägezahnförmige Abstufungen an den Vorsprungsunterkanten eine Verdrehbewegung in der andern Richtung blockieren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE ; 1. Behälter aus Kunststoff mit einer durch einen napfförmig ausgebildeten Verschlussdeckel abschliessbaren Einfüllöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der unter elastischer Eigenverformung in den nach innen abgewinkelten Ringrand (11) des hochstehenden Behälteröffnungskragens selbstdichtend eingesprengte und mit seinem Oberrand gegen die Ringrandfläche (10) des Öffnungskragens anliegende Verschlussdeckel (5) durch einen an sich bekannten Spannring (1) in der Verschlusslage gesichert ist.

   2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus hartem Werkstoff bestehende Spannring (1) im aufgesetzten Zustand mit einem nach innen gerichteten, im Querschnitt sägezahnförmigen Ringvorsprung (2) hinter einen entgegengesetzten Ringvorsprung (9) gleicher Querschnittsform des Öffnungkragens eingreift, und mit seinem rechtwinkelig nach innen gerichteten oberen Rand (4) fest gegen den Verschlussdeckelrand anliegt, wobei die konisch gegen die Behältermittelachse ansteigenden Aussenflächen der Ringvorsprünge (2,9) eine Schiebeführung zum Aufklemmen des Spannringes (1) in Achsrichtung bilden.

   3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sägezahnförmigen Vorsprünge (2,9) am Öffnungskragen und Spannring (1) unter Bildung eines Bajonettverschlusses in Umfangsrichtung jeweils als Einzelvorsprtinge ausgebildet sind, die nach Aufstecken und anschliessendem Verdrehen des Spannringes (1) ineinander einrasten, wobei ebenfalls sägezahnförmige Abstufungen an den Vorsprungsunterkanten eine Verdrehbewegung in der andern Richtung blockieren.

   4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Verschlussdeckelrand zu einer an sich bekannten Zuglasche (6) mit Fingerring (7) zur Deckelmitte hin erweitert ist.

   5. Behälter nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine zwischen Spannring (1) und Verschlussdeckel (5) eingelegte Abdeckscheibe.