DE3322326A1 - Drehverschluss fuer behaelter - Google Patents

Drehverschluss fuer behaelter

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DE3322326A1 DE19833322326 DE3322326A DE3322326A1 DE 3322326 A1 DE3322326 A1 DE 3322326A1 DE 19833322326 DE19833322326 DE 19833322326 DE 3322326 A DE3322326 A DE 3322326A DE 3322326 A1 DE3322326 A1 DE 3322326A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/14Rigid discs or spherical members adapted to be held in sealing engagement with mouth of container, e.g. closure plates for preserving jars
    • B65D51/145Rigid discs or spherical members adapted to be held in sealing engagement with mouth of container, e.g. closure plates for preserving jars by means of an additional element connected directly to the container

Description

PAT EN TA in Wm LT E
3 O Z Zo Zu
DR.-ING. R. DÖRING - 3 - DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
The Continental Group, Inc.
633 Third Avenue, New York 17
New York / USA
"Drehverschluß für Behälter"
Die Erfindung betrifft einen Drehverschluß für Behälter mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 .
Derartige Drehverschlüsse werden für Behälter, z.B. Glasbehälter verwendet. Die Verschlüsse weisen einen Deckelspiegel auf, in dem eine Dichtungsmasse angeordnet ist, um eine Abdichtung mit einem Behälterhals zu gewährleisten. Zu diesem Zweck weist der Drehverschluß an seinem Umfang oder Schürzenabschnitt Eingriffseleraente auf, die wie Gewindeelemente mit entsprechenden Elementen am Behälterhals die Drehverbindung zwischen Behälter und Verschluß bilden.
Die Drehverschlüsse bestehen aus einem Stück, zumeist aus Metall oder aus Kunststoff. Wenn ein solcher einstückiger Drehverschluß aufgebracht wird, greift infolge der Drehbewegung die Dichtungsmasse an der Stirnfläche des Behälterhalses ein und behindert die weitere Schraubbewegung des Verschlusses gegenüber dem Behälter, so daß nur mit hohem Kraftaufwand eine abdichtende Position des Verschlusses auf dem Behälter er-
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reicht wird. Man hat daher Versuche unternommen, um die Reibung zwischen der Dichtungsmasse und der Stirnfläche des Behälters zu verringern, indem man in die Dichtungsmasse ein entsprechendes Schmiermittel eingebracht hat. Dies trägt zwar zur Erleichterung der Anbringung des Verschlusses bei. Es ist jedoch dabei jederzeit möglich, daß das Schmiermittel auf der Oberfläche oder im ganzen Produkt als Partikelchen oder Film erscheint. Dies gilt insb.,wenn es bei dem Produkt um einen klaren Saft oder um Wein handelt.
Selbst wenn ein Schmiermittel in Verbindung mit der Dichtmasse verwendet wird, ist zu berücksichtigen, daß dann, wenn das Produkt vakuumverpackt ist und der Verschluß durch das Vakuum fest gegen die Stirnfläche des Behälters gedrückt wird, während der anfänglichen Bewegung des Verschlusses beim Öffnen ein ausreichend großes Drehmoment auf den Verschluß aufgebracht werden-muß, und zwar nicht nur um die Drehbewegung des Verschlusses relativ zum Behälterhals einzuleiten, sondern auch um den Verschluß in axialer Bewegung gegen die Haltekraft des Vakuums von dem Behälterhals abzudrücken, bis die Abdichtung unterbrochen und Vakuum aufgehoben ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung hier Abhilfe zu schaffen und einen Drehverschluß mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs so weiterzuentwickeln, daß auch bei begrenztem Drehmoment beim Niederschrauben des Drehverschlusses die erforderliche abdichtende Stellung des Verschlusses auf dein Behälter gewährleistet ist und daß das Öffnen wesentlich erleichtert wird und mit wesentlich geringerem Drehmoment ermöglicht ist.
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- 5 Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Es ist an sich bekannt Verschlüsse zweiteilig auszubilden und in einem Ringteil einen tellerförmigen und die Dichtmasse aufweisenden Verschlußteil vorzusehen. Bei diesen Verschlüssen handelt es sich jedoch um axial aufzudrückende und mittels einer Handhabe axial vom Behälterhals abzudrückende Verschlüsse. Hierbei wird jedoch der tellerförmige Verschlußteil beim Abdrücken einseitig über den Ringteil vom. Behälterhals abgezogen, wobei er sich leicht verbiegt, so daß ein Wiederverschließen unter Abdichtung in aller Regel nicht möglich ist. Demgegenüber handelt es sich bei dem Gegenstand der Erfindung um einen Drehverschluß, der sowohl zum Aufbringen als auch zum Lösen eine durch entsprechende gewindeartige Elemente vorgegebene Drehbewegung gegenüber dem Behälterhals ausführen muß. Das Aufschrauben erfolgt mit automatisch arbeitenden Verschlußraaschinen und mit einem entsprechenden und vorbestimmten Drehen moment, das ausreichend klein bleiben soll und dennoch einen dichten Verschluß gewährleisten soll, während neben der Forderung nach hermetischer Abdichtung ein leichtes Öffnen auch nach längerem Stehen und selbst bei Vakuumverschluß gewährleistet sein soll. Der Ringteil und der Verschlußteil sind in axialer Richtung aneinander verriegelt, so daii beim Niederschrauben des Ringteils der Verschlußteil in die abdichtende Stellung gedrückt wird, während beim Öffnen infoige der Drehbewegung des Ringteils und im Verlaufe dieser Drehbewegung der Verschlußteil von dem Ringteil in axialer Richtung mitgenommen und so gleichmäßig und gleichzeitig über seinen ganzen Umfang
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- 6 vom Behälterhals abgedrückt wird.
Beim Aufbringen kann zunächst der Ringteil ohne nennenswerten Widerstand niedergeschraubt werden. Sobald die Dichtmasse mit der Stirnfläche des Behälterhalses in Kontakt gelangt wird der Verschlußteil durch die Reibung an der Kontaktstelle gegen Mitdrehen festgehalten. Beim Niederschrauben stehen jedoch der Ringteil und der Verschlußteil über axial weisende Gleitflächen miteinander in Verbindung, so daß der Ringteil wieder auf den Behälterhals aufgeschraubt.werden kann und dabei eine relative Drehbewegung sowohl gegenüber dem Behälterhals als auch gegenüber dem Verschlußteil ausführt, so daß dieser weiter axial niedergedrückt und die hermetische Dichtung hergestellt wird. Die Reibung zwischen den Gleitflächen, die zwischen Ringteil und Verschlußteil in Berührung stehen ist wesentlich geringer als die Reibung zwischen der Dichtmasse und der Stirnfläche des Behälterhalses, so daß mit einem wesentlich kleineren Drehmoment die sichere Abdichtungsstellung für den Verschlußteil erreicht werden kann. Noch gravierender sind die Vorteile des neuen Drehverschlusses beim öffnen. Hierzu ist zunächst ein relativ geringes Offnungsdrehmoment erforderlich, um den Ringteil aus seiner niedergeschraubten Stellung im entgegengesetzten Sinne gegenüber dem Behälterhals aufzuschrauben. Hierbei führt der Ringteil gegenüber dem Behälterhals ebenso wie gegenüber dem Verschlußteil eine relative Drehbewegung aus, die wegen der geringen Reibung zwischen Verschlußteil und Ringteil nur ein relativ kleines Drehmoment erfordern. Diese Drehbewegung des Ringteils kann fortgesetzt werden, bis der Verschlußteil
an die entsprechende Begrenzung der Ausnehmung anliegt, die in dem Ringteil zur Aufnahme des Verschlußteils vorgesehen ist. Bei der weiteren Drehbewegung im Öffnungssinne wird nunmehr der Verschlußteil über seinen ganzen Umfang gleichmäßig in axialer Richtung durch den Ringteil mitgenommen und aus seiner Dichtstellung gegenüber dem Behälterhals abgedrückt. Dieses Abdrücken des Verschlußteiles erfolgt jedoch erst in einem Augenblick, in dem der Ringteil bereits teilweise von dem Bew hälterhals abgeschraubt ist, also gegenüber dem Behälterhals nur ein sehr geringes Öffnungsdrehmoment erfordert. Außerdem erfolgt in aller Regel der Moment des Abhebens des Verschlußteils durch den Ringteil im Verlaufe einer durchgehenden Drehbewegung, die noch von dem anfänglichen Aufdrehen des Ringteils her rührt. Auch diese durchgehende Bewegung erleichtert das Abdrücken des Verschlußteils aus seiner Dichtstellung am Behälterhals.
Der Ringteil kann zweckmäßigerweise aus Kunststoff hergestellt sein. Dabei kann das Kunststoffmaterial so ausgewählt werden, daß es gegenüber dem Verschlußteil nur eine geringe Reibung aufweist, um so ein minimales Moment bei der relativen Drehung zwischen Ringteil und Verschlußteil zu gewährleisten. Der Ringteil kann z.B. zweckmäßigerweise aus Polypropylen hergestellt sein.
Für den Verschlußteil wird in der Regel Metallblech, insb. Stahlblech verwendet, das mit einem entsprechenden Schutzüberzug versehen ist. Der Schutzüberzug z.B. in Form eines
Lackes ist vornehmlich auf der Außenseite des Deckels vorgesehen und kann so gewählt werden, daß er in Verbindung mit dem Kunststoff des Ringteils nur eine geringe Reibung ergibt. Die Dichtungsmasse auf der Innenseite des Verschlußteils kann über die ganzen Verschlußspiegel gezogen sein, so daß die Dichtungsmasse zugleich eine Schutzschicht für das Metall auf der Innenseite des Verschlußteils bildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 im Ausschnitt eine perspektivische Ansicht schräg von oben eines Behälters mit einem Verschluß gemäß der Erfindung.
Figur 2 im größeren Maßstabe und im Ausschnitt einen senkrechten Schnitt entlang der Schnittlinie H-II der Figur 1.
Figur 3 in gleicher Darstellung wie Fig. 2 den Verschluß in einer Phase während des Öffnungsvorganges und
Figur 4 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 eine weitere Phase des Verschlusses während des Öffnungsvorganges.
Es ist angenommen, daß es sich bei dem üblichen Behälter 12 um einen Glasbehälter handelt, der wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht einen Behälterhals 14 umfaßt, an dem Vorsprünge oder Gewindeabschnitte 16 vorgesehen sind und der an seiner Stirnfläche eine ringförmige Dichtfläche 18 aufweist. Der Behälter wird mit dem Drehverschluß 10 gemäß der Erfindung verschlossen.
Der Drehverschluß 10 zum Verschließen des Behälters 12 ist /- aus zwei Teilen zusammengesetzt, nämlich aus einem Ringteil und einem tellerförmigen Verschlußteil 22. Der Ringteil 20 ist im dargestellten Beispiel aus formbarem Kunststoff hergestellt, z.B. aus Polypropylen, während der Verschlußteil 22 hauptsächlich aus Metallblech oder einer Metallscheibe besteht.
Der Ringteil 20 umfaßt einen allgemein zylindrischen Schürzenabschnitt 24, der an seinem oberen Ende einen Haltering 26 aufweist, der radial nach innen vorspringt und mit dem Schürzen- ^- abschnitt über einen gebogenen Kantenbereich verbunden ist.
Der Schürzenabschnitt 24 weist einstückig auf seiner Innenfläche Vorsprünge oder Gewindeabschnitte 30 auf, die mit den entsprechenden Teilen 16 des Behälterhalses zusammenwirken, um eine Schraubverbindung zu ermöglichen. Jeder Vorsprung oder Gewindeabschnitt 16 bzw. 30 kann in Form von sich überlappenden und über eine viertel Drehung reichenden Gewindeabschnitten bestehen .
Der Außenumfang des Schürzenabschnittes 24 ist mit mehreren sich axial erstreckenden und in Umfangsrichtung in Abständen angeordneten Rippenstegen oder Rändelungen 32 versehen, um die Griffigkeit des Ringteils 20 zu verbessern und das Drehen mittels Hand gegenüber dem Behälter 12 zu erleichtern. Auch die Oberfläche des Halteringes 26 ist mit in Umfangsrichtung in Abständen angeordneten radial verlaufenden Rippenstegen oder Rändelungen 34 versehen, um den Angriff des Drehkopfes einer Verschließmaschine zu erleichtern und den Angriff eines oberen Verschließbandes zu verbessern.
Der Schließteil 22 besteht aus Blech, vorzugsweise Stahlblech und weist einen Verschlußspiegel 36 auf, der außen mit einem Schutzüberzug 38 versehen ist. An den Spiegel 36 schließt sich ein umfänglicher ringförmiger-, nach unten offener Kanal 40 an, in dem eine Dichtungsmasse 42 aus entsprechendem Dichtungsmaterial vorgesehen ist. Es wird bemerkt, daß die Ausbildung des Kanals 40 dadurch gebildet ist, daß der Deckelspiegel 36 im äußeren Bereich axial nach oben abgesetzt ist, wie dies bei 44 angedeutet ist, so daß der Nutenboden höher liegt als der Deckelspiejjel. Am äußeren Umfang wird die Nut durch einen nach unten abgebogenen Flansch 48 begrenzt. Dieser ist mit geringem Spiel schnappartig in dem oberen Bereich des Schürzenabschnittes 24 und zwar in einer darin vorgesehenen nach innen offenen umfänglichen Ausnehmung aufgenommen. Der Flansch 48 geht in den Boden der Nut über einen gebogenen Randabschnitt über, dessen Krümmungsradius etwa dem Krümmungsradius des Übergangsabschnittes 28 des Ringteils entspricht.
Es ist ersichtlich, daß der überzug 38 mit niedrigem Reibungskoeffizient ausgebildet sein kann, wie dies auch für die Unterseite des Halteringes 26 des Ringteils der Fall ist. Die relative Drehung zwischen dem Ringteil 20 und dem Verschlußteil 22 kann daher mit minimalem Reibungswiederstand erfolgen.
Um den Verschlußteil 22 mit dem Ringteil 20 verbunden zu halten, kann die Innenfläche des Schürzenabschnittes die oben erwähnte Ausnehmung aufweisen. Diese wird gebildet durch den Haltering einerseits und durch Ansätze oder Vorsprünge 52, die im Abstand oberhalb der Gewindeabschnitte 30 vorgesehen sind. Die Ansätze 52 sind nach Fig. 2 in Form von mehreren in Umfangsrichtung in Abständen angeordneten Vorsprüngen 54 ausgebildet, jedoch kann der Ansatz auch als durchgehende Rippe ausgebildet sein.
Es ist ersichtlich, daß der Verschlußteil 22 an den Vorsprüngen 52 schnappartig vorbei in die Ausnehmung gedrückt werden kann, und zwar aufgrund der abgerundeten Ecke 50. Die freie Kante des abgebogenen Flansches 48 verhindert jedoch nach dem Einschnappen ein Herausdrücken des Verschlußteils an den Vorsprüngen 52 vorbei. Der Verschlußteil und der Ringteil sind somit im wesentlichen unverlierbar miteinander verbunden.
Es wird ferner bemerkt, daß die Vorsprünge .52 einen solchen Abstand von dem Haltering 26 aufweisen, daß im Vergleich zu der axialen Abmessung des Flanschteils 48 dieser ein begrenztes axiales Spiel in der Ausnehmung zwischen dem Haltering 26 und den Vorsprüngen 52 aufweist. Der Ringteil und der
Verschlußteil sind somit relativ zueinander drehbar und in axialer Richtung begrenzt bewegbar.
Es ist ersichtlich, daß dann, wenn der Verschlußteil 22 mit dem Ringteil verbunden ist, die Außenseite des ringförmigen Kanals sich nicht in festem Eingriff mit der Unterseite des Halteringes 26 befindet, sondern ein gewisses axiales Spiel aufweist. Wenn der Verschluß 10 auf den Behälterhals 14 des Behälters 12 aufgebracht wird, kann zunächst der Verschlußteil zusammen mit dem Ringteil 20 rotieren, bis die Dichtungsmasse an der Dichtfläche 18 des Behälterhalses angreift. In diesem Augenblick wird das Mitdrehen des Verschlußteils 22 unterbrochen. Jedoch kann der Ringteil 20 frei weitergedreht werden, und zwar relativ gegenüber dem Behälterhals und dem Verschlußteil 22 ohne nennenswerten Wiederstand, bis zu dem Augenblick, da der Haltering 26 gegen den kanalförmigen Rand des Verschlußteils drückt. In diesem Augenblick tritt ein gewisser Widerstand gegen die Weiterdrehung des Ringbeils 20 auf. Da der Reibungskoeffizient der aufeinander anliegenden Flächen von Ringteil 20 und Verschlußteil 22 gering ist, ist auch dieser Widerstand relativ klein.
Der Hauptvorteil des zusammengesetzten Vecschlusses 10 wird jedoch deutlich beim öffnen des Verschlusses. Es ist aus einem Vergleich der Figuren 2 und 3 ersichtlich, daß dann, wenn ein Öffnungsdrehmoment auf den Ringteil 20 aufgebracht wird, dieser gegenüber dem Behälterhals 14 und dem Verschlußteil 22 gedreht wird. Aufgrund des Drehverbindungseingriffes der Ansätze oder
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Gewindeelemente 16 und 30 bewegt sich bei der Drehbewegung der Ringteil 20 auch in axialer Richtung sowohl gegenüber dem Behälterhals 14 als auch gegenüber dem Verschlußteil 22. Hierbei ist die Reibung zwischen Ringteil und Verschlußteil relativ klein, so daß auch dieses Öffnungsdrehmoment zunächst relativ klein ist, bis der Ringteil die Stellung nach Fig. 3 erreicht, in der die Vor.sprünge 52 in Kontakt mit dem nach unten weisenden Rand des abgebogenen Flansches 48 gelangen.
Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß der Verschlußteil während der anfänglichen Drehbewegung des Ringteils an dieser Drehbewegung nicht teilnimmt. Damit braucht auch nicht die hohe Reibung zwischen der Dichtmasse 42 und der Dichtfläche des Behälterhalses überwunden zu werden. Bei dieser anfänglichen Drehbewegung braucht auch der Verschlußteil noch nicht von dem Behälterhals abgedrückt zu werden, so daß auch die Haltekraft, z.B. ein Vakuum innerhalb des Behälters nicht überwunden zu werden braucht.
Das zuletzt genannte Haltemoment, das insb. bei vakuumverpackten Gütern auf den Verschlußteil einwirkt, stellt einen relativ großen Widerstand gegen das Abheben des Verschlußteils in axialer Richtung vom Behälterhals dar.
Wenn der Ringteil 20 gedreht wird und ein bestimmtes Bewegungsmoment in dem Augenblick aufweist, in dem nach Fig. die Vorsprünge 52 an der unteren Kante des Flansches 48 angreifen ist, wie ersichtlich ist, nur ein relativ kleines
zusätzliches Drehmoment erforderlich, um die axiale Abhebebewegung des Verschlußteils 22 von der Dichtfläche 18 des Behälters auszulösen. Damit erceicht das erforderliche Öffnungsdrehmoment zu keiner Zeit eine Größe, wie sie sonst bei ähnlichen, aber einstückigen Verschlüssen auftreten.
Sobald die Trennung des Verschlußteils 22 von der Dichtfläche bewirkt ist, ist der Verschlußteil 22 auch frei, sich axial mit dem Ringteil 20 zu bewegen, um so das Öffnen und Entfernen des Verschlusses 10 zu gewährleisten.
Aufgrund der Tatsache, daß keine wirkliche relative Drehbewegung zwischen der Dichtmasse 42 und dem Behälterhals 14 auftritt ist ein früher übliches Schmiermittel in der Dichtungsmasse entbehrlich, so daß auch die Nachteile eines solchen Schmiermittels vermieden werden.
Die Ausbildung des Verschlußteils 22 als getrennter Teil gegenüber dem Ringteil 20 sorgt für einen weiteren Vorteil. Wenn der Verschlußteil einstückig mit dem Ringteil ausgebildet ist und das Plastisol oder eine andere Dichtungsmasse an dem Verschlußteil zum Mitdrehen mit dem Verschlußschürzenabschnitt eingebracht wird, wie dies Mitdrehen beim Festziehen der Verschlußkappe auf den Behälter auftritt, wird eine Drehkraft oder Torsionskraft in der Dichtungsmasse und in dem Schürzenabschnitt erzeugt. Das bedeutet, wenn der Verschluß voll aufgeschraubt worden ist und dann freigegeben wird(eine innere in Aufschraubrichtung wirkende Kraft einsetzt, welche dazu führen kann, daß sich der Verschluß relativ gegenüber dem Be-
hälter selbsttätig lockert. Durch die getrennte Herstellung
des Verschlußteils mit dem Dichtungsmaterial gegenüber dem Ringteil und dem geringen Drehmoment an der Kontaktfläche zwischen Ringteil und Verschlußteil wird gewährleistet, daß sich in der Dichtungsmasse keine innere ein Lösen bewirkende Drehkraft
speichern kann. Dies gilt selbst für den Fall, daß die Dichtungsmasse nicht mit einem Schmiermittel versetzt ist und dazu neigt fest an dem Behälterhals in der Schließstellung zu haften.
Aufgrund der Tatsache, daß der Verschlußteil 22 mit dem Ringteil 20 automatisch entfernt wird, und zwar ohne Verbiegen, da der Ringteil gleichförmig über den ganzen Umfang des Verschlußteils angreift, kann der Verschlußteil leicht wieder in abdichtende Stellung zu dem Behälter mit Hilfe des Ringteils gebracht werden.
Es ist ersichtlich, daß der Deckelspiegel 36 auch als üblicher Vakuumverschluß ausgebildet sein kann.
- Leerseite

Claims (6)

FmT E Ν TAN W ALT E O O ύ./. O /,Ό DR.-JNG. R. DÖRING DlPL.-PHYS. DR. J. FRICKI BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN Ansprüche
1. Drehverschluß für Behälter mit einem Hals, an dessen Stirnseite eine mit einer Dichtmasse des Verschlusses abdichtend zusammenwirkende Ringfläche und an dessen Umfang die Drehverbindung ermöglichende Vorsprünge oder Gewindeelemente vorgesehen sind, die mit entsprechenden Vorsprüngen oder Gewindeelementen an einem Schürzenabschnitt des Drehverschlusses zusammenwirken, dadurch gekennzei t..h -■· net, daß der Drehverschluß(10) zweiteilig ausgebildet ist und aus einem die Drehverbindungselemente (30) aufweisendem Ringteil (20) und einem tellerförmigen, die Dichtmasse (42) aufweisenden Verschlußteil (22) besteht, der in axialer Richtung begrenzt relativ beweglich und relativ drehbar zum Ringteil (20) in diesem im axialen Abstand oberhalb des Bereiches der Drehverbindungselemente (30) aufgenommen ist.
2. Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Ringteil· (20) aus formbarem Kunststoff hergestellt ist.
3. Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil (22) aus Blech, insb. aus Stahlblech, besteht.
4. Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tellerförmige Verschlußteil (22) einen äußeren Ringkanal (40) zur Aufnahme der Dichtmasse(42) aufweist, der im wesentlichen in axialer Fluchtung mit einem oberen radial nach innen vorspringenden Haltering (26) des Ringteils (20) angeordnet ist.'
5. Drehverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil (20) einen äußeren, nach unten abgebogenen Flansch (48,50) aufweist, der in einer nach innen offenen Ausnehmung, (26,52) des Ringteils (20) drehbar und axial verschiebbar aufgenommen ist.
6. Drehverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (48,50) des Verschlußteils (22) und die nach innen offene Ausnehmung (26,52) des Ringteils (20) in Bezug auf die zusammenwirkenden Drehverbindungselemente (16,30) und die zusammenwirkenden Dichtelemente (18,42) so angeordnet sind, daß beim Öffnen des Drehverschlusses zunächst der Ringteil (20) unter einer relativen axialen und Drehbewegung gegenüber dem Verschlußteil (22) und dem Behälterhals um ein vorbestimmtes Ausmaß drehbar ist und der Verschlußteil (22) erst nach vorbestimmter axialer Bewegung des Ringteils (20) mittels dessen Ausnehmung (26,52) von der ringförmigen Stirnfläche (18) des Behälterhalses axial abhebbar ist.
copy /
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