DE2251563B2 - Verschlußeinrichtung für ein Behälterende mit einem Verschlußdeckel - Google Patents
Verschlußeinrichtung für ein Behälterende mit einem VerschlußdeckelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußeinrichtung für ein Behälterende mit einem Verschlußdeckel,
der zum Verschließen des Behälters aufpreßbar und zum Abnehmen von dem Behälter drehbar ist
is bestehend aus einer Deckelschale mit einem Deckelboden und einem davon nach unten vorstehenden Rand
sowie mit einer Dichtung auf der Innenseite des Deckelrandes zum Abdichten gegenüber dem Behälterrand am Behalterende sowie aus einer Anzahl von
Schlitzen in dem Behälterrand, die eine unterbrochene
Nut um den Behälterrand herum bilden, in die vorspringende Abschnitte der Dichtung eingreifen.
Eine derartige Verschlußeinrichtung für ein Behälterende mit einem Verschlußdeckel ist aus der US-PS
32 70 904 bekannt Diese vorbekannte Verschlußeinrichtung ist so ausgebildet daß die Schlitze in dem
Behälterrand, in die vorspringenden Abschnitte der Dichtung eingreifen, schräge Rampen haben. An diese
schrägen Rampen der Schlitze legen sich die vorsprin
gtnden Abschnitte der auf dem Deckelrand angeordne
ten Dichtung. Das bedeutet daß der Behälterrand der vorbekannten Verschlußeinrichtung einzelne Abschnitte eines Außengewindes mit entsprechenden Gewindegängen hat, während in der Dichtung einzelne
Abschnitte eines Innengewindes ausgebildet sind, wobei die einander zugeordneten Gewindeabschnitte ineinandergreifen. Zum Abnehmen des Verschlußdeckels nach
dem Stand der Technik muß der Verschlußdeckel gegenüber dem Behälterrand gedreht werden. Über die
Gewindeabschnitte erfolgt dabei ein Anheben des Veröchlußdeckels gegenüber dem Behälterrand. Durch
dieses Anheben des Deckels wird der mit dem Behälterende in Eingriff stehende Abschnitt des
Verschlußdeckels von der Behälterkante abgehoben. Es
erfolgt also das Anheben des Verschlußdeckels
gegenüber dem Behälterrand kraftschlüssig und geführt durch die schräg angeordneten Schlitze im Behälterrand. In dieser Ausführungsform hat die vorbekannte
Verschlußeinrichtung einige wesentliche Nachteile. Die
so gewindeartige Verbindung des Verschlußdeckels mit dem Behälterrand kann sich bei gleichmäßigen Erschütterungen lockern, da der vorspringende Gewindegang
in der Dichtung des Deckels in dem schräg angeordneten Schlitz in dem Behälterrand wandern kann. Ein
derartiges Wandern und damit Lockern des Deckels kann durch Spannungen in dem Dichtungsmaterial
unterstützt werden, die sich beim Aufpressen des Deckels auf das Behälterende ergeben. Wenn im
Inneren des Behälters ein Vakuum besteht muß der
Deckel über die Gewindeverbindung angehoben werden. Dieses Anheben des Deckels muß aber gegen die
durch das Vakuum bedingten Druckkräfte erfolgen. Durch das Anheben des Deckels werden aber das
Vakuum und damit die Druckkräfte weiter erhöht,
wodurch das Abnehmen des Deckels zusätzlich
erschwert wird und unter Umständen ohne die Verwendung eines Werkzeuges unmöglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
vorbekannte Verschlußeinrichtung so zu verbessern,
daß eine größere Sicherheit gegen ein unabsichtliches Lösen des Deckels gewährleistet ist
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß die Schlitze in den Behälterrand
waagerecht ausgebildet sind, daß die Dichtung waagerecht angeordnete Verankerung^bschnitte hat, die in
radialer Richtung nach innen zum Eintritt in die waagerechten Schlitze in dem Behälterrand als mit dem
Behalterrand in Eingriff stehende Vorsprünge vorstehen, uiid daß die Verankerungsabschnitte bei einer
Deckeldrehung durch die Enden der Behälterschlitze für
ein Abnehmen des Deckels von dem Behälter bei einer aufeinanderfolgenden Dreh- und Anhebbewegung verdrängbar sind.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß zwischen dem
Verschlußdeckel und dem Behälterrand keine nach oben gerichtete Gleitfläche angeordnet ist, auf der der
Verschlußdeckel sich beispielsweise nur durch Erschütterungen in einer Öffnungsrichtung bewegen könnte.
Bei der erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung ergibt sich ein Deckel, der zur Abnahme gedreht wird,
wobei er in der gleichen Ebene verbleibt, und danach senkrecht nach oben abgenommen werden kann. Dieses
Abnehmen nach oben wird dadurch ermöglicht, daß die im geschlossenen Zustand in die Schlitze greifenden
Vcrsprünge der Dichtung durch die in radialer Richtung
angeordneten Endflächen der Behälterschlitze verdrängt werden, also so weit in das übrige Dichtungsmaterial, wobei die Verankerung zwischen dem Deckel und
dem Behälterrand vollständig aufgehoben wird. Dadurch kann der Deckel leicht nach oben abgenommen
werden. Die für das Verdrängen der aus dem Dichtungsmaterial bestehenden Vorsprünge erforderliche Kraft hängt nur von der Wahl des Dichtungsmaterials ab, das hier auch nach dem Gesichtspunkt der
maximalen Haltekräfte ausgewählt werden muß, die zwischen den Verankerungsabschnitten und den Schlitzen mit Sicherheit noch dauerhaft auftreten dürfen,
ohne daß die Scherkräfte dann die Vorsprünge in den Schlitzen abscheren und den Deckel freigeben. Da beim
Drehen der Verschlußdeckel nicht angehoben wird, kann sich auch keine Vakuumvergrößerung im Behälterinnern ergeben. Damit hängen auch hier die
aufzubringenden Kräfte nur von der Materialwahl der Dichtung ab. Sowohl die Herstellung des Verschlußdekkels als auch der Form des Behälterendes kann leicht auf
üblichen Produktionsmaschinen erfolgen, wobei nur geringe Abwandlungen zur Herstellung des neuen
Deckels und der Behälterform erforderlich sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im nachfolgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigt die
F i g. I eine perspektivische Darstellung eines verschlossenen Behälters,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung des Verschlußdeckels und des Behälterendes des Behälters der
Fig. 1,
Fig.3 einen waagerechten Schnitt durch den
Behälterrand längs der Linie 3-3 in der F i g. 2,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 4-4 in der Fig. 1,
Fig.5 einen waagerechten Schnitt durch den verschlossenen Behälter der F i g. 4 längs der Linie 5-5
in der F ig. 4,
der Fig.5, mit gedrehtem Verschlußdeckel zum
Abnehmen des Deckels,
Fi g. 7 einen Ausschnitt einer teilweise geschnittenen
perspektivischen Darstellung, die das Aufheben des s Vakuums während der Abnahme des Deckels zeigt,
F i g. 8 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil des
Behälterendes, mit Belüftungsnuten zum Aufheben des Vakuums,
F i g. 9 einen senkrechten Schnitt des Verschlußdek
kels und des Behälterendes vor dem Verschließen,
Fig. 10 eine andere Ausführungsform dss Behälterendes,
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch den oberen
Teil des Behälterendes der Fig. 10, mit Abflachungen
ι s zum Aufheben des Vakuums,
Fig. 12 einen waagerechten Schnitt durch das
Behälterende der F i g. 11, mit Abflachungen zum Aufheben des Vakuums,
Teil des verschlossenen Behälters, eines weiteren
Ausführungsbeispiels des Behälters,
F i g. 14 einen senkrechten Schnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Verschlußdeckels, mit Verankerungsteilen für eine vorgeformte Dichtung und
Warzen zur Verhinderung von Verklemmungen aufeinandergestapelter Deckel,
Fig. 15 einen senkrechten Schnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel, mit einem Verankerungsteil für einen vorgeformten Deckel mit einer geneigten
Fig. 16 einen senkrechten Schnitt durch das Behälterende, sines weiteren Ausführungsbeispiels mit einem
mit dem Deckel in Eingriff kommenden Schlitz und
Fig. 17 einen Ausschnitt einer perspektivischen
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Verschlußeinrichtung 1 ist in den F i g. 1 bis 7 dargestellt,
welche einen auf einen Behälter 3 aufgebrachten Verschlußdeckel 2 aufweist.
•to Der Deckel 2 hat, wie dies z. B- in den F i g. 4 und 9
dargestellt ist, eine ringförmige, mit dem Behälter in Eingriff stehende Dichtung, die auf einem wesentlichen
Teil der Innenseite des Deckelrandes 6 aufgebracht ist und sich nach innen Ober den Deckelboden 7 über eine
innere Kante 8 des Behälterrandes 9 hinaus entreckt Diese Dichtung 5 ist in ihrer bevorzugten Ausführung
eine Dichtung aus Kunststoff, beispielsweise aus Plastisol, die entweder in den Deckel in Form eines
Ringes eingegossen oder als ein vorvulkanisierter und
abgeschnittener Kunststoffring eingesetzt worden ist
und der danach durch einen Formstempel in die in F i g. 9 gezeigte Gestalt ausgeformt wird. Die Dichtung
5 hat auf diese Weise einen dickeren Abschnitt einer Verschlußdichtung 10 für den oberen Behälterrand an
dem Deckelboden 7 und einen relativ dünnen, sich nach unten erstreckenden Abschnitt 11 auf dem Deckelrand
zur Bildung einer sekundären Dichtung und zur Bildung von mit dem Behälter in Eingriff kommenden Mitteln,
die anschließend näher beschrieben sind.
Wenn der Deckel 2 auf den Behälterrand 4 des Behälters 3 aufgebracht ist, wird gemäß einem
Ausführungsbeispiel ein Teil des Randabschnittes 11 der
Dichtung 5 veranlaßt sich nach innen in eine Anzahl von Schlitzen 12 in dem Behälterende 4 hineinzudrücken,
wodurch der Teil des Randabschnittes 11 ansatzartige
Verankerungsabschnitte 13 zur Verankerung des Deckels bildet, um den Deckel 2 auf dem Behälter 3 zu
halten. Diese Verankerungsabschnitte zur Befestigung
des Deckels 2 auf dem Behälter 3 sowie die damit zusammenarbeitenden Mittel, die es ermöglichen, daß
der Deckel 2 durch eine Dreh- und Anhebebewegung abgenommen werden kann, sind im nachfolgenden in
Verbindung mit einer detaillierten Beschreibung des Behalterendes 4 des Behälters 3 beschrieben.
Gemäß F i g. 4 hat der Behälterrand 4 des Behälters 3 einen gebogenen oberen Abdichtteii 14, der an seiner
äußeren Kante in einer abgerundeten Kante 15 des Abdichtteiles endet Die oben erwähnten Schlitze 12
befinden sich in dem nach außen vorstehenden und verdickten Behälterrand 4 des Behälters 3. Diese im
Abstand angeordneten Schlitze 12, die auch als eine unterbrochene Nut angesehen werden können, sind im
einzelnen in den Fig.5,6 und 10 dargestellt. Jeder der
Schlitze 12 hat gemäß der Zeichnung leicht abgeschrägte, in die Behälterrandoberfläche auslaufende Enden
oder Rampen 17. Diese Enden 17 jedes Schlitzes 12 dienen während der Abnahme des Deckels gemäß
Fig.5 und 6 dazu, die nach innen vorstehenden Verankerungsabschnitte 13 auf der Dichtung 5, die
weiter oben beschrieben sind, wegzuschieben oder zu beseitigen. Somit ergibt sich, daß beim Drehen des
Deckels 2 auf dem Behälter 3 die Verankerungsabschnitte 13 der Dichtung 5 aus der Verschlußstellung
nach F i g. 5 aber die in F i g. 6 gezeigte Stellung aus den Schlitzen 12 Ober die geneigten Enden oder Rampen 17
gezogen werden, wobei gleichzeitig die radiale Tiefe dieser Teile der Dichtung 5 verringert wird und die
Verankerungsabschnitte 13 in eine Stellung angrenzend an die Verbindungsabschnitte 18 zwischen den Schlitzen
12 verdreht bzw. verschoben werden. Die F i g. 10 zeigt
eine Anordnung der Schlitze 12, die sich bezüglich ihrer Funktionsweise als zufriedenstellend erwiesen hat Die
vier Schlitze 12 erstrecken sich hierbei jeder über ca. 60°, wobei die Enden oder Rampen 17 einen Winkel von
ca. 15° aufweisen.
Infolge der Drehung des Deckels wird die auf den Deckel zwischen der Dichtung 5 und dem Behälter 3
wirkende Haltekraft aufgehoben, während die Kraft des Vakuums in dem Behälter zum Halten des Deckels
verbleibt, falls ein solches Vakuum vorhanden ist
Es sind deshalb Mittel vorgesehen, die gleichzeitig während der oben beschriebenen Deckeldrehung das
Vakuum und damit die entsprechende Haltekraft aufheben. Durch die oben erwähnte Drehung des
Deckels und durch die geringere Abdichtwirkung zwischen den Randabschnitten 11 der Deckeldichtung
und dem Behälterende 4 wird bereits unter dem Randabschnitt 11 der Deckeldichtung 5 ein Belüftungsweg hergestellt
Wenn der Deckel auf dem Behälter gedreht ist, wird
aber die abgerundete Kante 13 des oberen Abdichtteils
14 des Behälters ein Belüftungsweg gebildet Das Aufheben des Vakuums kann durch die Anordnung von
im Abstand befindlichen Öffnungen oder Nuten in dem Behälterende 4 einschließlich einer Belüftungsöffnung
oder Nut 20 die, wie in Fig.8 gezeigt, unterhalb der
abgerundeten Kante 15 des Abdichtteils 14 angeordnet ist, erleichtert werden. Es können auch mehrere
derartige Nuten 20 angeordnet sein. In einem abgewandelten Ausführungsbeispiel können auf dem
oberen Abdichtteil 14 des Behälterendes 4 zusätzliche Belüftungsöffnungen 21 hinzugefügt sein. Bei dem
ersten Abdichtvorgang wird das Dichtungsmaterial in die Belüftungsöffnungen oder Vertiefungen 20 und 21
durch die VerschlieBkraft hineingedrückt, so daß sie luftdicht verschlossen werden. Wenn der Deckel 2
gedreht wird, werden die vorstehenden Teile der Dichtung 5 aus den Vertiefungen herausbewegt, wobei
ein Luftdurchgang unter der Dichtung 5 und durch die Belüftungsöffnungen 20 und 21 entsteht
Hieraus ergibt sich, daß durch die Drehbewegung des Deckels 2 sowohl der Verankerungsabschnitt 13 aus
seinem Eingriff gelöst als auch die durch das Vakuum bewirkte Dichtkraft von dem Deckel 2 weggenommen
wird. Der Deckel 2 kann infolgedessen leicht von dem
ι ο Behälter 3 durch Anheben abgenommen werden.
Die Fig. Il bis 13 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele des verschlossenen Behälters mit einem
abgewandelten Behälterende.
In F i g. 11 ist ein Verschlußdeckel 2 der oben
beschrieben Art dargestellt Bei diesem Ausführungsbeispiel hat der ringförmige untere Behälterrand 22 eines
abgewandelten Behälterendes 23 unterhalb von unterbrochenen Schlitzen 24 eine Reihe von Abflachungen
25, die auf der äußeren, mit der Deckeldichtung 5 in
Eingriff kommenden Fläche ausgebildet sind und die
sich gemäß Fig. 12 vollständig um diesen Teil des Behälterendes erstrecken. Wenn der Deckel 2 während
des ursprünglichen Abdicht Vorganges auf den Behälter 26 gepreßt wird, wird der untere Abschnitt der Dichtung
5 in einen dichten Eingriff auf dem gesamten Umfang des Behälters gedrückt, wobei alle Abschnitte der
Abflachungen 25 mit der Deckeldichtung 5 in Eingriff kommen. Wenn der Deckel 2 beim Abnehmen gedreht
wird, werden die radial nach außen stehenden
Abschnitte der Abflachungen 25 in die Teile der
Dichtung 5 gedrückt, die ursprünglich mit den mittleren Abschnitten der Abflachungen 25 in Eingriff standen, sie
verformen diese Abschnitte der Dichtung 5, wodurch nach oben verlaufende Belüftungsdurchgänge hinter
diesem unteren Abschnitt der Deckeldichtung 5 hergestellt werden. Da die Außenflächen der Abflachungen 25 sich im allgemeinen in einer senkrechten
Ebene befinden und keine Abschrägungen haben, üben diese Abflachungen 25 keine Axialkräfte während der
Deckeldrehung aus, so daß ihre grundsätzliche Funktion in der Herstellung der oben erwähnten Belüftungsdurchgänge liegt.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Behälterendes. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat das
Behälterende auch eine durchgehende Reihe von
Abflachungen 27, die im allgemeinen ähnlich wie die Abflachungen 25 der F i g. 11 und 12 sind, jedoch mit der
Ausnahme, daß jede der Abflachungen 27 nach innen und oben abgeschrägt verläuft Bei diesem Ausführungs
beispiel wird bei dem ersten Verschließ- und Abdächt-
vorgang, wie er bereits oben beschrieben worden ist das Dichtungsmaterial in einen abdichtenden Eingriff um
den gesamten Umfang des Behälterendes gedrückt wobei die Dichtung mit allen Teilen der Abflachungen
SS 27 in Eingriff kommt Wenn der Deckel 2 während des
Abnehmern gedreht wird, verformen diese Abflachungen 27 ebenfalls die Dichtung 5, wobei die entstehenden
Belüftungsdurchgänge zum Aufheben des in dem Behälter befindlichen Vakuums führen. Jedoch dienen
die abgeschrägten Abschnitte der Abflachungen zusätzlich zum leichten Anheben des Deckels von dem
Behälter, nachdem die Dichtungsvorsprünge 13 weggeschoben und das Vakuum in dem Behälter beseitigt ist
Wie bereits oben angegeben ist, können die Mittel zur
Befestigung des Deckels auf dem Behälter gestauchte
Verankerungsabschnitte 13 der Dichtung 5 sein, wie sie
während des Abdichtens ausgebildet werden, oder sie können beim Formen der Dichtung im Deckel
vorgeformte ansatzartige Vorsprünge sein.
Fig. 14 zeigt ein Ausführungsbeispiel derartiger vorgeformter Verankerungsabschnitte 30, die durch den
Dichtungsformteil während der Deckelherstellung, wenn ein entsprechend geformter Formstempel gegen
das Plastisol oder ein anderes Dichtungsmaterial in dem Deckel 31 gedrückt wird, ausgeformt werden. Die
Dichtung 32 ist mit einer Anzahl von in radialer Richtung nach innen gerichteten Verankerungsabschnitten
oder Vorsprüngen 30 versehen, die so angeordnet sind, daß ein wirksamer Teil dieser
Vorsprünge in die Schlitze 12 der Behältermündung eintritt, wenn der Deckel 31 beim Verschließen auf das
Behälterende nach unten gedrückt wird. Diese Verankerungsabschnitte 30 kommen mit der oberen Wand der
Schlitze 12 in Eingriff, wodurch der Verschlußdeckel 31 in einem festen, dichtenden Eingriff mit dem Behälter 3
gehalten wird. Wenn der Deckel 31 während des Abnehmens gedreht wird, werden diese Verankerungsabschnitte 30 in der bereits beschriebenen Weise
weggeschoben und dieses Beseitigen der Abschnitte 30 zusammen mit dem Aufheben des Vakuums in der
beschriebenen Weise erlaubt es, den Deckel 31 leicht von dem Behälter 3 abzuheben.
Damit der Deckel 31 auf das Behälterende ohne Rücksicht auf eine bestimmte Stellung gegenüber dem
Behälterende gedrückt werden kann, ist eine Reihe von vorgeformten Verankerungsabschnitten 30 vorhanden,
deren Anzahl größer ist als die Anzahl der Schlitze 12 in dem Behälterende. Beispielsweise ist eine geeignete
Anzahl von Verankerungsabschnitten 30 für ein Behälterende mit vier Schlitzen acht Abschnitte auf der
Dichtung 32. Jeder dieser Abschnitte reicht dabei über 30° des 360°-Umfanges der Dichtung, wodurch ein
Eindringen eines wesentlichen Teiles der Abschnitte 30 in jeden Schlitz 12 in dem Behälterende sichergestellt
ist.
Ein Deckel 31 kann mit vier Verankerungsabschnitten 30 in einem vollständigen Eingriff mit vier Schlitzen
angeordnet werden. Falls die Stellung der vier Verankerungsabschnitte 30 in den Schlitzen 12 zu einem
Ende der Schlitze 12 hin vorliegt, kommen Teile der vier benachbarten Verankerungsabschnitte 30 mit den
entgegengesetzten Enden der vier Schlitze in Eingriff. Auf diese Weise ergibt sich eine ausreichende Halterung
zwischen dem Deckel und dem Behälter, wobei die Verdrehung des Deckels gegenüber dem Behälter beim
Verschließen ohne Einfluß ist Die Verdrehung des Deckels zu dem Behälter kann sich von einem
vollständigen Eingriff von vier Verankerungsabschnitten 30 in einen teilweisen Eingriff von acht Abschnitten
30 verändern. Andere Anzahlen von Schlitzen und Verankerungsabschnitten können in der gleichen Weise
verwendet werden.
Fig. 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hier
hat ein Deckel 35 auf der Deckeldichtung 37 vorgeformte Verankerungsabschnitte 36 mit geneigten
hinteren Abschnitten 38, 39 die zum Anheben des
ι ο Deckels während des Deckelabnehmens dienen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Behälterendes, das mit einem der oben beschriebenen Deckel
verwendet werden kann, das jedoch ein besonders günstiges Ergebnis mit dem Deckel 35 nach Fig. 15
ergibt, ist in den Fig. 16 und 17 dargestellt. Dieses Behälterende 4© unterscheidet sich von dem bereits
beschriebenen Behälterende durch Verbindungsabschnitte 41, die zwischen den zur Deckelhalterung
dienenden Schlitzen 42 vorgesehen sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel erstrecken sich diese Verbindungsabschnitte 41 in radialer Richtung nach außen über die
äußere Fläche eines oberen Abschnittes 43 des Behälterendes 40, was wenigstens teilweise nach oben
zeigende Flächen 44 zum Anheben des Deckels ergibt.
Diese Flächen 44 bewirken zusammen mit den Verankerungsabschnitten 13 oder 30 bzw. 36 und
insbesondere mit den geneigten Abschnitten 38,39 der Verankerungsabschnitte 36, wie sie in Fig. 15 gezeigt
sind, ein gleichzeitiges Wegschieben der Dichtung und ein Anheben des Deckels, wenn der Deckel beim
Abnehmen gedreht wird.
Die Fig. 14 und 15 zeigen noch in radialer Richtung nach innen vorstehende Warzen 33 bzw. 45, die auf den
Deckeldichtungen beim Formen der Dichtung ausgebildet werden und die, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist, ein
nachteiliges Ineinanderverklemmen der Deckel beim Aufeinanderstapeln oder beim Zuführen von Deckeln in
Verschließmaschinen verhindern. Diese Warzen 33 bzw. 45 werden beim Verschließvorgang weggeschoben oder
abgeflacht, so daß sie den Verschließvorgang nicht stören. Teile der Warzen 33 bzw. 45 können über einen
Schlitz 12 oder 42 in dem Behälterende beim Verschließvorgang zu liegen kommen und diese Teile
treten dann in den Schlitz ein, um die Deckelhalterung zu unterstützen, diese Teile werden in der gleichen
Weise wegbewegt, wie die Verankerungsabschnitte 13, 30 oder 36 zum Halten des Deckels, wenn der Deckel
beim Abnehmen gedreht wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verschlußeinrichtung für ein Behälterende mit einem Verschlußdeckel, der zum Verschließen des
Behälters aufpreßbar und zum Abnehmen von dem Behälter drehbar ist, bestehend aus einer Deckelschale mit einem Deckelboden und einem davon
nach unten vorstehenden Rand sowie mit einer Dichtung auf der Innenseite des Deckelrandes zum
Abdichten gegenüber dem Behälterrand am Behälterende sowie aus einer Anzahl von Schlitzen in
dem Behälterrand, die eine unterbrochene Nut um den Behälterrand herum bilden, in die vorspringende
Abschnitte der Dichtung eingreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (12, 24) in dem Behälterrand (4) waagerecht ausgebildet sind,
daß die Dichtung (5) waagerecht angeordnete Verankerungsabschnitte (13, 30, 36) hat, die in
radialer Richtung nach innen zum Eintritt in die waagerechten Schlitze (12,24) in dem Behälterrand
(4) als mit dem Behälter (3) in Eingriff stehende Vorsprünge vorstehen, und daß die Verankerungsabschnitte (13,30,36) bei einer Deckeldrehung durch
die Enden (17) der Behälterschlitze (12) für ein Abnehmen des Deckeis (2) von dem Behälter (3) bei
einer aufeinanderfolgenden Dreh- und Anhebebewegung verdrängbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsabschnitte (30, 36)
wenigstens teilweise als radial nach innen gerichtete Vorsprünge vor dem Aufdrücken des Deckels (31)
auf dem Behälter (3) in der Dichtung (32) ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Dichtung (5) von einem ringförmigen Bereich an der Kante des Deckelbodens (7) nach unten über den
Deckelrand (6) bis angrenzend an die Kante des Deckelrandes erstreckt
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (5) aus Plastisol besteht.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsabschnitte (36) geneigte Abschnitte (38, 39)
aufweisen.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ringförmige
obere Verschlußdichtung (10) aus Plastisol, die sich von der Oberseite der Dichtung (5) an dem
Deckelrand (6) nach innen zu der Unterseite des Deckelbodens (7) hin erstreckt
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Warzen (33, 45)
auf der Oberfläche der Dichtung (32) zur Verhinderung einer Verklemmung von aufeinandergestapelten Deckeln (35).
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Behälterrand (4) Belüftungsöffnungen (20, 21) angeordnet sind, daß in diesen Belüftungsöffnungen
bei aufgepreßtem Verschlußdeckel (2) Abschnitte der Dichtung (5) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterrand (22) im allgemeinen kreisförmig ist und
nicht kreisförmige Flächen (25, 27) unterhalb der Schlitze (24) hat, die mit der Dichtung (5) an dem
Deckelrand (6) in Eingriff stehen.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsabschnitte (13, 30, 36) des Dichtung (5)
während des Aufpreßvorganges des Verschlußdekkels (2) auf das Behälterende ausformbar sind.
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