DE2026922C2 - Kanister aus Kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Kanister, dessen Ausguß-Stutzen mittels eines Schraubverschlusses flüssigkeitsdicht verschließbar ist und mittels einer Überwurfmutter zur Befestigung eines Auslaufrohres auf den Ausguß-Stutzen aufschraubbar ist

Bisher war es sehr schwierig, die Masse der Schraubkappe bzw. Überwurf..lutter und des Stutzens (also im Fall der Einuünkigkeit von Stutzen und Behälter des Kanisters) in der "-'eise festzulegen, daß die rechte Gängigkeit in jedem Alter der'Körperverbindung (also der Schraubverschlußteile) gewährleistet ist. In der Regel ist es bisher so, daß die Schraubverbindung im Lauf der Zeit quillt und dann schwergängig wird. Die Erfindung löst dieses Problem nicht durch Sonderbehandlung von Stutzen und bzw. oder Schraubkappe bzw. Überwurfmutter, sondern radikaler durch das Verwenden von Stutzenüberwurfhülsen, deren Werkstoffe dem des Überringes entsprechen, so daß also beide aus nicht quellendem oder kaum quellendem Werkstoff bestehen. Bedingung ist dabei natürlich, daß einerseits der quellende Stutzen die Hülse nicht sprengen kann, und daß andererseits die Abdichtung zwischen Stutzen und Hülse garantiert sicher ist.

Ein Kanister nach der Gattung ist aus dem DE-GM 18 63 148 bekannt. Aber allein das Material dieses Kanisters ist nicht geeignet, größere, im Betrieb durchaus vorkommende Kräfte aufzunehmen, ohne zu zerbrechen. Aus der US-PS 23 65 695 ist ein Kanister bekannt, bei dem jedoch die Dichtung nicht zufriedenstellend ausgeführt werden konnte.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, mit deren Hilfe sowohl der Verschluß des Ausguß-Stutzens als auch der Anschluß eines Auslaufrohres auf dem Ausguß-Stutzen auch bei großer Belastung und auch noch nach langer Betriebszeit dicht gehalten werden kann. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ausgußstutzen aus einer die Behältermündung umfassenden, mit dieser durch ein Schraubgewinde verbundenen, metallenen Hülse besteht und daß die Hülse an ihrer der Basiswand des Stutzens zugewandten Seite einen sich kegelig erweiternden Flansch aufweist, der einen den Stutzenansatz umgebenden O-Ring gegen die Basiswand drückt, und daß eine Verdrehsicherung für die Hülse vorgesehen ist

Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann der Kanister sowohl bei Tropen-Temperaturen .ils auch bei arktischen Temperaturen dichtgehalten werden, und ίο zwar auch dann, wenn er einer starken Belastung, beispielsweise bei unsachgemäßem Einführen in ein Einfülloch einer Hebelwirkung oder auch einem Schlag oder einem Fall ausgesetzt wird. Außerdem werden sowohl der Verschluß als auch das Auslaufrohr elastisch mit dem Ausgußstutzen verbunden. Dies bringt eine günstige Einleitung von Stoßkräften in den Kanister mit sich.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in zwei Abwandlungen mit Schraubkappe 3, 3a und mit Überwurfmutter 10,10a samt Auslaufstutzenvorsatz 9, 9a,96.Die

F i g. 1 stellt die Schraubkappenvariante im Seitenriß (teilweise im Schnitt) und die

F i g. 2 im Grundriß (teilweise im Schnitt) dar. Die
F i g. 3 veranschaulicht die Auslaufstutzenvariante im Seitenriß (teilweise im Schnitt).

Die Hauptteile des Erfindungsgegenstandes sind:

a) der Behälter la samt Stutzen \b, Basiswand Ic und Nase Xd, hergestellt aus einem Niederdruckpolyäthylen, einem Polycarbonat, einem Polyazetat od. dergl. und

b) die Hülse 2 samt Flansche 2a, 2b (und die Schraubkappe 3, 3a und die Überwurfmutter 10, 10a,} aus Metall (z. B. Messing), einem Polyamid, einem Azetatharz (gegebenenfalls mit Zusätzen zum Zweck des Stoppens des Quellens). Wesentlich ist also die Zweistofflichkei; nämlich im einen Fall die übergroße Elastizität mit dem nur den Stutzen betreffenden Mangel der übergroßen Quellfähigkeit und im anderen Fall die Alterungs- und Wärmebeständigkeit.

Die den Stutzen Xb des Behälters la umfassende,

darauf festsitzende Hülse 2 und die Überwurfmutter 10, 10a bzw. die Schraubkappe 3, 3a, sind gegenüber dem samt Stutzen Xb einstückigen Kanister la aus weniger fließfähigem Werkstoff (z. B. aus Metall, aus Polyäthylen-terephthalat od. dergl.) hergestellt. Die Hülse 2 ist auf den Stutzen Xb in der Weise aufgeschraubt, daß die

so Schraubkappe, bzw. die Überwurfmutter (z. B. aus Metall) auf die Hülse mittels Renkverschlusses, mittels Gewindes od. dergl. aufgespannt ist.

Dies in Verbindung mit der Maßnahme, daß zwischen der Hülse und der Basiswand (Xc) des Stutzens eine Ringabdichtung (O-Ring 4 aus Gummi od. dergl.) eingebaut ist. Der behälterseitige Abdichtflansch 2a der Hülse verläuft kegelig hülsenendig divergierend, so daß die Hülse 2, optimal abgedichtet aufspannbar ist. Überdies ist dem Abdichtflansch noch eine Zunge bzw. Nase Xd und eine Raste R zwischen den Zungen 5b, 5c des Blechbeschlages 5a zur Verdrehsicherung der Hülse zugeordnet, wobei diese Verrastung vorzugsweise als Schnappverrastung ausgebildet sein kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche;

1. Aus thermoplastischem Kunststoff hergestellter Kanister, dessen Ausguß-Stutzen mittels eines Schraubverschlusses flüssigkeitsdicht verschließbar ist und mittels einer Oberwurfmutter zur Befestigung eines Auslaufrohres auf den Ausguß-Stutzen aufschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausguß-Stutzen (Xb) aus einer die Behältermündung umfassenden, mit dieser durch ein Schraubgewinde verbundenen, metallenen Hülse (2) besteht und daß die Hülse an ihrer der Basiswand des Stutzens zugewandten Seite einen sich kegelig erweiternden Flansch (2a) aufweist, der einen Stutzenansatz umgebenden O-Ring (4) gegen die Basiswand (ic) drückt, und daß eine Verdrehsicherung für die Hülse (2) vorgesehen ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung als eine Schnapp Äast-Sicherung (5b, 5c, R) ausgebildet ist.