Verpackung, Verfahren und Maschine zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Verpackung mit hermetisch verschlossenem Behälter. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verpackung und eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens. Die Maschine soll insbesondere als Automat ausgebildet werden können.
Vor einigen Jahren kamen zur Verpackung von Proedukten in evakuiereea Behältern aus biegsamem Kunststoffmaterial besondere automatisch arbeitende Maschinen zur Verwendung. In einigen Fällen wurden die Produkte in vorgeformte Beutel verpackt, die dann anschliessend evakuiert und entlang ihrer Öffnungen verschlossen wurden. Danach wurden vollautomatisierte Maschinen entwickelt, um Verpackungen aus zwei Folien aus biegsamem Kunststoffrnaterial herzus, tellen, wobei solche Folien jeweils von entsprechenden Zuführrollen abgezogen wurden.
Eine solche vollautomatische Maschine mit einem besonderen Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren des Behälters ist in der britischen Patenbscift 949 747 erläutert.
In beiden Fällen bestand die endgültige Verpackung vollständig aus einer dünnen biegsamen Folie. Dadurch wurde diese Folie, bei der nachträglichen Evakuierung des Behälters, durch den umgebenden Atmosphärendruck nach innen dicht auf das verpackte Produkt gedrückt, wobei die Folie jeweils die Form des Produktes annahm.
Für einige Produkte, so beispielsweise fertig zubereitetes Fleisch und Würstchen, brachte diese Lösung zufriedenstellende Resultate. Für gewisse andere Produkte war diese Lösung jedoch unbefriedigend. So hat es sich beispielsweise gezeigt, dass beim Verpacken einer bestimmten Anzahl Schinkenscheiben der durch den umgebenden Atmosphärendruck durch die Folie auf sämtliche Teile des Schinkens ausgeübte Druck die einzelnen Scheiben des Schinkens in unerwünschter Weise aneinanderdrückte, was natürlich bei geöffneter Packung, d. h. bei der Konsumierung des Inhalts zu einigen Schwierigkeiten führte. Im übrigen wird durch eine solche Verpackung z. B. auch der Schinken in keiner besonders günstigen ästhetischen Form dargeboten, da die verzogenen und verformten Teile der Folie unschön zu betrachten sind.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Verpackung zu schaffen, bei welcher die vorgenannten Nachteile vermieden werden können. Es soll weiterhin ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer solchen Verpackung aufgezeigt werden und ebenfalls eine Maschine bei der nach diesem Verfahren gearbeitet wird. Es können hierdurch neue technische Massnahmen gezeigt werden, wie z. B. besondere Produkte wie z. B.
Schinkenscheiben sicher verpackt werden können.
Die erfindungsgemässe Verpackung ist gekennzeichnet durch einen ein Produkt aufnehmenden, becherarti- gen, formstabilen Behälter, über dessen Öffnung sich eine Folie aus dehnbarem, biegsamem Material befindet, um zusammen mit dem Behälter eine das Produkt einschliessende Verpackung zu bilden, wobei die Folie um den Öffnungsrand am Behälter befestigt ist, um die Verpackung gegen die Umgebung hermetisch abzudichten, und die Folie über ihre Elastizitätsgrenze hinaus gedehnt ist, wobei eine mittlere Folienpartie am Produkt anliegt und eine Seitenpartie der Folie sich von der Peripherie der mittleren Folienpartie nach aussen bis zum Rand des Behälters erstreckt, wobei infolge der Foliendehnung über ihre Elastizitätsgrenze die Folie unelastisch ist und sich die mittlere Folienpartie eng an das Produkt anschmiegt,
sich dessen Form anpasst und das Produkt gegen den Behälter drückt, unter Beibehaltung der Behälterform, infolge der unelastischen Folie.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der Verpackung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein dehnbares, biegsames Folienmaterial bei ansteigender Temperatur über seine Elastizitätsgrenze hinaus gestreckt wird und die dabei eingenommene Strecklage dann bei der nachfolgenden Abkühlung beibehalten wird.
Die erfindungsgemässe Maschine zur Ausführung des Verfahrens ist gekennzeichnet, durch eine Anzahl von Aufnahmeelementen, welche dazu bestimmt sind, an einer Anzahl von Verpackungsstationen vorbeigeführt zu werden, wo verschiedene sich folgende Verpackungsoperationen durchgeführt werden, wobei diese Aufnahmeelemente Mittel umfassen, um zur Aufnahme von Produkten bestimmte becherartige Behälter aus formstabilem Material abzustützen, durch Mittel, um nacheinander den Aufnahmeelementen eine Folie aus biegsamem Verpackungsmaterial über die Öffnung von jedem der becherartigen Behälter zuzuführen, durch einen Verpackungskopf an einer der Stationen, welcher Mittel umfasst, um die Folie auf dem sich jeweils in der Station befindlichen becherartigen Behälter über zumindest einen Teil seines Umfanges zu befestigen, durch eine im Verpackungskopf angeordnete Heizvorrichtung,
um die Temperatur an der radial innerhalb der Folien-Befestigungszone liegenden Folienpartie zu erhöhen, und durch Mittel, um einen Druck auf die erwärmte Folienpartie bis über ihre Streckgrenze hinaus auszuüben, wobei die Druckrichtung rechtwinklig zur Folienebene liegt, so dass die radial innerhalb der Folien-Befestigungszone liegende Folienpartie bis zum Produkt reicht, um sich dessen Umrissen anzupassen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Verpackungsmaschine,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt, von unten gesehen, durch die Verschliesseinrichtung im Verpackungskopf einer solchen Maschine,
Fig. 3 eine Ansicht in schaubildlicher Darstellung, einer fertigen Verpackung, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 44 von Fig. 3,
Fig. 5 einen Ausschnitt, stark vergrössert, von der rechten Ecke der Verpackung nach Fig. 4,
Fig. 6 ebenfalls eine der Fig. 5 ähnliche Teilansicht einer Verpackung, von einer Variante, und
Fig. 7 eine Ansicht in schaubildlicher Darstellung, der Verpackung nach Fig. 6 mit zurückgefaltetem Dekkel.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Verpackungsmaschine sind eine Anzahl Formträger 10 vorgesehen, von denen jeder dazu bestimmt ist einen becherartigen, ein Produkt 14 aufnehmenden Behälter 12 abzustützen. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei dem zu verpackenden Produkt um eine Anzahl Schinkenscheiben. Die Träger 10 werden in Fig. 1 von rechts nach links vorgeschoben, und zwar schrittweise, um entlang der Bahn an den verschiedenen Stationen folgende Verpackungsoperationen durchführen zu können.
Die Behälter 12 bestehen aus einem kalandrierten durchsichtigen und niCht plastiiiizier, ten Polyvinyichlorid, und weisen zweckmässig eine Wandstärke von 1/10 bis 3/10 mm auf. Ein solches Polyvinylchlorid ist selbsttragend und behält im normalen Gebrauch im wesentlichen seine Form bei, was z. B. durch Auffüllen des Behälters mittels Wasser erprobt werden kann. Die Behälter haben die Form von stumpfen dreieckigen Prismen, wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, und besitzen einen Vertikal-Querschnitt in Form eines gleichschenkligen Trapezes, wie z. B. aus Fig. 4 hervorgeht. Die Behälter besitzen an ihrem Umfang flache Flachen 16, welche sich um die ganze Öffnung herum erstrecken und alle in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Oberhalb von zwei benachbarten Stellungen der Träger 10 befindet sich ein Verpackungskopf 18, der mittels nicht dargestellter Mittel synchron mit der Vorschubbewegung der Träger sich vertikal hin und her bewegen kann. Das hahsst, wenn äe Träger Halt machen, bewegt sich der Kopf 18 nach unten, um bestimmte, nachstehend noch näher zu beschreibende Operationen durchzuführen, und bewegt sich anschliessend wieder nach oben, und zwar kurz vor der folgenden Vorschubbewegung, um auf diese Weise den störungsfreien horizontalen Vorschub der Träger zu ermöglichen.
Auf der rechten Seite des Verpackungskopfes 18 bewegt sich ein Band aus dehnbarem Kunststoffmaterial 20 senkrecht nach unten, und wird über eine Rolle 21 umgelenkt. Diese Rolle trägt dazu bei, die Folie auf die obere Seite der Träger 10 aufzubringen, wenn diese in die erste Stellung unter den Verpackungskopf 18 geschoben werden. Die Folie wird von einer nicht dargestellten Zuführrolle abgezogen, und besitzt eine genügende Breite um die Behälter zusammen mit ihren Sei tenflanschen abzudecken. Beim gezeigten Beispiel besteht die Folie 20 aus mehreren Schichten und ist ein Laminat aus Saran (eingetragene Marke), wobei eine aus Polyester und eine andere aus Polyvinylchlorid besteht, wobei diejenige Seiten welche aus Polyvinylchlorid besteht, nach unten weist, um mit den Behältern 12, die ebenfalls aus Polyvinylchlorid bestehen, zusammenzutreffen.
Auf diese Weise kann die Folie 20 gut mit dem Behälter 12 heiss versiegelt werden, und gewährt damit eine gute Abdichtung gegenüber der Luft.
Der Verpackungskopf 18 umfasst eine erste Ver & dh1seinriehtung 22 sowie eine zweite Versdhliesrsein- richtung 24, die ebenfalls der Evakuierung dient. Die erste Verschliesseinrichtung 22 umfasst am Umfang angeordnete, mittels Hitze arbeitende Versiegelrippen 26 (Fig. 2), die sich über drei der Seitenflansche des Behälters 12 und teilweise noch über den vierten Seitenflansch erstrecken. Der Spalt zwischen den Versiegelrippen entlang dem vierten Seitenflansch, ist mit einem hitzebe ständigen, niedrige Wärmeleiteigenschaften aufweisenden Elastomer 28 aufgefüllt, z. B. Silikongummi, dessen untere Kante sich in der gleichen Ebene wie die Ver siegelrippen 26 befindet, oder leicht über diese hinaus nach unten vorsteht.
Wenn somit der Kopf 18 nach unten fährt, drückt er die Folie 20 dicht gegen sämtliche Flansche 16 an, und dichtet dabei die Folie gegen jeglichen Luftdurchlass um den ganzen Umfang der ersten Verschliesseinrichtung herum ab.
Ebenfalls vom Verpackungskopf 18 getragen, inner halb der ersten VerschliesSeirrichtg 22, befindet sich eine e flache Platte 30, deren untere Seite sich etwa 3 mm über der Ebene der Versiegelrippen 26 befindet. Die Seitenkanten dieser Platte befinden sich in geringem Abstand von den inneren Seitenwänden der Versiegelrippen. Diese Platte ist so ausgebildet, um einen Satz Heizelemente 32 aufzunehmen, und zwar zusätzlich zu den Heizelementen 33 für die Heiss-Versiegelung, um die Platte auf einer leicht erhöhten Temperatur zu halten.
Wenn sich der Verpackungskopf 18 in seiner unteren Stellung befindet, wird eine von der ersten Ver schliesseinrichtung 22 gebildete Kammer über die Va kuumleitung 36 evakuiert Wie Fig. 1 zeigt, wird dabei die Folie 20 gleichmässig nach oben gegen die Platte 30 gedrückt, so dass die Folie durch die Wärme dieser Platte etwas weich wird. Durch diese Erweichung ist es möglich, durch Einwirkenlassen eines entsprechend ge wählten Druckes, die Folie über ihre Elastizitätsgrenze hinaus zu strecken, was zu einem nachstehend noch weiter erläuterten Zweck erfolgt.
Während sich der Behälter 12 in der ersten Ver sehliesEsteUung befindet, arbeiten die Siegelrippen 26 in der erläuterten Weise, um die Folie 20 entlang der drei Flansche 16 auf einem Behälter 12 zu befestigen. Da das Elastomer 28 nicht erhitzt wird, wird dieses Ende des Behälters nicht mit der Folie versiegelt.
Anschliessend bewegt sich der Kopf 18 nach oben, und der teilweise verschlossene Behälter 12 wird der nächsten Stellung zugeschoben, wo die Evakuierung und der fertige Verschluss der Verpackung stattfindet. Zu diesem Zweck ist jeder Formträger 10 mit einer Hebevorrichtung 38 versehen, welche in bekannter Weise durch einen vorangehend gebildeten Ausschnitt 12a im Behälter 12 angehoben wird, um das Ende der Folie 20 über der noch unverschlossenen Stelle über den Flansch des Behälters 12 anzuheben. Die Verpackung wird danach durch den auf diese Weise zwischen der Folie und dem Behälter gebildeten Kanal evakuiert und gleichzeitig wird auch der Druck auf der Behälteraussenseite verringert.
Das Vakuum wird durch den Durchgang im Träger 10, welcher für die Hebevorrichtung 38 dient, durch ein vertikal hin- und herverschiebbares Kupplungsorgan 40, eine Leitung 42, in welcher sich ein Prüfventil 44 und das Hauptvakuumventil 46 befinden, angelegt. Am Ventil 46 ist eine Vakuumleitung 48 angeschlossen. Dieses Hauptventil 46 ist ebenfalls über eine Leitung 50 mit der sich über der Folie 20 befindlichen Kammer verbunden, um auch in dieser ein Vakuum erzeugen zu können.
Nach der Evakuierung wird das Hauptventil 46 geschlossen, und ein inertes Gas wird über die Leitung 52 in die Verpackung geleitet. Das Gas führt durch eine innere Leitung in der Abstützung für die Hebevorrichtung 38 und gelangt durch eine Öffnung am obern Ende dieser Hebevorrichtung ins Innere der Verpackung. Sobald eine genügende Menge Gas zugeführt wurde, wird die Hebevorrichtung in ihre normale Höhenlage zurückgeführt, und die letzte erhitzte Versiegelrippe 26 senkt sich von oberhalb der Folie 20 herab, um diese Folie nunmehr vollständig auf den Behälter 12 aufzusiegeln.
Diese letzte Versiegelung verläuft entlang der Behälterseite, welche sich innerhalb der Öffnung 12a befindet, und überlappt dabei teilweise die zuerst gemachten Siegellinien, um auf diese Weise die Verpackung vollständig luftdicht zu machen.
Danach wird das Hauptventil 46 in seine Entlüftungsstellung gebracht, wobei Luft unter Umgebungsdruck durch die Leitung 50 in die Verschlusskammer über der Folie 20 gelangt. Das Prüfventil 44 beschränkt dabei momentan die Luftzufuhr in den Formträger 10, aber der Luftdruck über und unter der Verpackung gleicht schnell diesen Unterschied aus, da etwas Luft nach unten in die Öffnung der Hebevorrichtung strömt, welche durch die letzte Versiegelrippe in ihrer untersten Stellung nur unvollkommen verschlossen ist. In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, die Geschwindigkeit dieses Druckausgleiches zu erhöhen, indem das Prüfventil 44 durch ein einstellbares weiteres Ventil umgangen wird.
Obwohl sich die vorangehende Beschreibung insbesondere auf Verpackungsmaschinen bezieht, bei welchen die Evakuierung an einem Ende der Verpackung erfolgt, kann die Erfindung selbstverständlich auch auf Maschinen angewandt werden, bei welchen die Evakuierung im Zentrum erfolgt, wie eine solche z. B. im britischen Patent 949 747 beschrieben ist. Bei solchen Evakuierungs masChinen werden, wie die Fig. 2 zeigt, zwei Seite an Seite neben den Elastomeren 28 liegende Einrichtungen verwendet. Der Vorgang ist dabei genau derselbe, mit der Ausnahme, dass während der Entlüftung, d. h. der Verbindung mit der Umgebung, die Luft von der zuletzt gebildeten Verschlusskammer zum Durchgang in der Hebevorrichtung führt, da sich dort keine Kante der Folie befindet, um welche die Luft führen könnte.
Die in die zuletzt gebildete Verschlusskammer eindringende Luft kann die Folie dabei etwas wirksamer nach unten in den Formträger 10 drücken. Es ist auch möglich, die Luft langsam durch ein Umgehungsventil, welches das Prüfventil 44 umgeht, zuzufiihren, so dass das Kupplungsorgan 40 nicht am Träger 10 haften bleibt.
Durch das Eindringen des Umgebungsdruckes über die Folie 20, wird diese Folie nach unten in den Behälter 12 gedrückt, und dabei gleichzeitig verformt. Die Grösse der Verformung hängt davon ab, wieviel Gas vorangehend in die Verpackung geführt wurde. Zweckmässig wird die Gaszufuhr so eingestellt, dass das Verpackungsut, z. B. die Schinkenscheiben, leicht gegen die innere Seite des Behälters 12 gepresst werden, wenn die Verpackung sich in ihrer normalen, aufrechten Stellung befindet (Fig. 3).
Die Verformung der Folie 20 radial innerhalb der Flansche 16 wird durch die vorgängig geführte Versiegelungsoperation unterstützt. Auf diese Weise wird die Folie etwas erweicht, so dass sie gestreckt werden kann, und zwar so sehr dass das Kunststoffmaterial bleibend verformt bleibt. In jedem Fall wird die Folie durch den Umgebungsdruck so stark verformt, dass sie sich an die Formen oder Umrisse des Füllgutes anpasst. Der Behälter 12, welcher aus formstabilem Material besteht, legt sich nicht auf diese Weise an das Füllgut an, kommt aber in Berührung mit den Kanten des Füllgutes z. B.
Schinken, und hält diesen so stark eingeklemmt, dass das Füllgut unverrückbar in der Verpackung festliegt. Diese Anordnung ist besonders zweckmässig, da z. B. ein Herumumrutschen des Füllgutes, im Falle es sich um Schinken handelt, das Innere des Behälters z. B. mit Fett verschmieren könnte, was dann wiederum zu einer unschönen Verpackung des Produktes führen würde.
Der Druck des Produktes gegen das Innere des Behälters 12 sollte genügend gross sein, um alle grösseren Flächen des Produktes, so beispielsweise jene der letzten Scheibe 14a, in volle Berührung mit dem Innern des Behälters zu bringen. Der geeignete Druck ist jedoch niedrig genug, um zu verhindern, dass die Kanten 1 4b des Verpackungsgutes gegen das Innere angedrückt bzw. flachgedrückt werden. Auf diese Weise behält die Verpackung ein ästhetisches Aussehen, ohne dass das Produkt sich im Innern der Verpackung verschieben könnte. Wenn sich die Folie 20 in der ersten Verschliesseinrichtung 22 befindet, kann sie durch Vakuum bereits jetzt schon über ihre Elastizitätsgrenze hinaus gestreckt werden, und zwar so, dass beim nachträglichen letzten Verschliessvorgang keine weitere Streckung mehr notwendig ist.
Ein solches Strecken kann manchmal von Vorteil sein und wird unterstützt bzw. erleichtert durch den luftdichten Verschluss um alle vier Seiten in der ersten Verschliesseinrichtung 22, wie auch noch durch die der Folie durch die Platte 30 übertragene Wärme.
Wenn die Folie in der ersten Verschliessstellung 22 verformt wird, wird die Platte 30 zweckmässig mehr als 3 mm über der Ebene der Versiegelungsrippen 26 ge halten, z. B. in einem Abstand welcher annähernd gleich ist der Grösse der gewünschten Verformung. In einigen Anwendungsfällen kann auf die Vorerwärmung und Vorverformung der Folie teilweise oder ganz verzichtet werden, so z. B. dann, wenn eine Folie aus einem Material verwendet wird, das bei den normalen Arbeitstemperaturen genügend gute Streckeigenschaften aufweist.
Im letzten Verschliesslsstadillm ist oft eine Streckung der radial innerhalb der Folien-Befestigungsstelle liegenden Folienpartie 20 gegen innen auf das Produkt 14 zu erwünscht, und zwar eine Streckung bis in einen bleibenden Zustand, da auf diese Weise keine Gefahr einer nachträglich noch vorhandenen Spannung der Folie besteht. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Folie an der Stelle 20a nach innen umgelegt, um der Seitenwand des Behälters 12 zu folgen. A f diese Weise wird die durch den Umgebungsdruck vorursachte Kraft hauptsächlich durch das zu verpackende Produkt getragen, und dabei natürlich noch durch den sich im Innern der Verpackung befindlichen Gasdruck unterstützt.
Auf diese Weise wird vermieden, dass Teile der Verpackung starker Beanspru chung unterworfen sind, und gleichzeitig wird die Gefahr der Verbiegung und Beschädigung des Behälters 12 vermieden.
Fig. 6 und 7 zeigen eine Variante der bisher beschriebenen Verpackung, die sich für spezielle Anwendungsgebiete eignet. Die Verpackung bleibt jedoch im Prinzip dieselbe, indem sie auch einen Behälter 12 aus formstabilem Kunststoff aufweist, welche als Deckel in der normalen Aufrechtstellung der Verpackung dient, welche entlang ihrer Flansche 16 auf die Kunststoffolie 20 aufgesiegelt ist, um einen evakuierten Behälter zu bilden. Nachdem zur Bildung der Verpackung die weiter oben beschriebenen Schritte beendigt sind, wird ein Blatt 60 aus Karton auf der Folie 20 befestigt. Dieser Karton ist dicker als die Folie 20, und zwar beträgt seine Dicke zweckmässig 2/104/10 mm, um der Folie eine zusätzliche Steifigkeit zu verleihen.
Zweckmässig wird der Karton entlang dem ganzen Rand d. h. sämtlichen Kanten auf der Folie befestigt, und zwar beispiels weise mittels eines I Klebstoffes 62, und kann auf diese Weise befestigt werden, während sich der evakuierte Behälter noch im Formträger 10 befindet. Der Klebstoff 62 kann beispielsweise durch übliche Aufwärmeorgane aktiviert werden.
Vorteilhaft bildet der Kleber 62 einen stärkeren Verschluss, als jener der zwischen der Folie 20 und dem formstabilen Behälter 12 besteht. Auf diese Weise wird es möglich, die Verpackung auf einfache Weise zu öffnen, d. h. indem die Folie zusammen mit dem Karton als Ganzes vom formstabilen Behälter 12 weggeschält wird, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
Die eine Seite des formstabilen Behälters 12 weist einen Ansatz 64 auf, der mit der Hand erfasst werden kann um die Packung zu öffnen. Sobald die Verpackung geöffnet ist, wird sich der Karton 60 um eine Linie verbiegen, welche entlang dem Rücken der Verpackung verläuft, wobei der Karton bezüglich dem formstabilen Behälter 12 etwas verbogen werden kann. Auch die in Fig. 3 gezeigte Verpackung kann selbstverständlich mit einem durch die Finger zu erfassenden Ansatz 64 versehen sein, um das Abschälen der Folie 20 vom formstabilen Behälter zu erleichtern.
Die in Fig. 6 und 7 gezeigte Variante bildet eine Verpackung, die nicht nur steifer ist, sondern bei der das zusätzliche Kartonstück auch eine eventuelle Zerstörung der Verpackung auf ein Minimum reduziert. Solche Zerstörungen sind immer bei Handhabungen der Verpakkungen denkbar. Das Vorhandensein des Kartons erleichtert auch die Öffnung der Verpackung. Nachdem beispielsweise ein Teil des Verpackungsgutes, z. B. der Schinkenscheiben aus der Verpackung entfernt wurde, kann diese wieder geschlossen und beispielsweise in den Kühlschrank zurückgelegt werden.
Wenn die Verpackung das erste Mal geöffnet wird, kann durch die ursprüngliche Vakuumverformung die Folie 20 leicht in die Ebene des Kartons 60 zurückgehen. Wenn die Verpackung wieder verschlossen wird, um beispielsweise den restlichen Inhalt weiter darin aufzubewahren, kann diese Verpackung in einem Stapel von ähnlichen Packungen untergebracht werden, oder es können auch andere Gegenstände auf diese Verpakkung gestellt werden, ohne dabei den verbleibenden Inhalt der Verpackung in irgendeiner Weise zu stören.
SelblstversltärDdAich eignet sich diese Verpackung auch bevor sie geöffnet wird, besonders gut, um in Stapeln aufbewahrt zu werden, da die Folie 20 membran artig den Behälter überdeckt.
Obwohl beim beschriebenen Beispiel die Folie 20 mittels der erhitzten Platte 30 und mittels Vakuum nach oben gezogen wird, kann die Anhebung dieser Folie selbstverständlich auch durch einen vom Innern der Folie der Verpackung her wirkenden Druck durchgeführt werden. Für besondere Anwendungsfälle kann es auch wünschenswert sein, die Platte nach aussen bis in den Abschnitt, wo die Versiegelungsrippen die Folie berühren, zu verlängern, um auf diese Weise zusätzliche Wärme in die Randabschnitte der Folie zu führen, wo im zuletzt stattfindenden Verschliessvorgang die grösste Streckung der Folie stattfinden soll.
Selbstverständlich sind auch weitere Abänderungen möglich. So können selbstverständlich die verschiedensten Produkte, und zwar solche ohne Zwischenraum oder solche mit grösseren Zwischenräumen zwischen sich, verpackt werden.
Der becherartige Behälter kann vorgeformt werden, und bereits in diesem Zustand der Verpackungsmaschine zugeführt werden. Es ist auch möglich der Maschine ein Band eines geeigneten Materials von einer Rolle aus zuzuführen, und durch Vakuumverformung aus dem Bandmaterial die becherartigen Behälter zu formen.
Wenn gewünscht, kann dem auf der Folie der fertigen Verpackung zu befestigenden Karton eine konkave Form gegeben werden, welche sich der Form der Folie anpasst und dabei erlaubt, eine grosse Anzahl von Verpackungen bei minimalem Platzbedarf aufeinanderzustapeln.