DE1800741C2

DE1800741C2 - Verfahren zum Skin-Verpacken von Packgut

Info

Publication number: DE1800741C2
Application number: DE1800741A
Authority: DE
Inventors: William Richard Milton N.J. Pasco; Robert Oscar Fairfield N.J. Wolfeslsperger; William Edmund Stamford Conn. Young
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-10-02
Filing date: 1968-10-02
Publication date: 1983-10-20
Also published as: GB1242726A; DE1800741A1; BE778637Q; FR1584866A; US3491504A

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Skin-Verpacken von Packgut nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem aus der FR-PS 12 86018 bekannten Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird der Druck offenbar in beiden Kammerteiien im wesentlichen gleichzeitig auf den Außendruck erhöht. Nur dann ist nämlich die in der Packung verbleibende Restluft abhängig von den in der Kammer hergestellten Unterdruck, wie es in Spalte 2, vorletzter Absatz der FR-PS 12 86 018 angegeben ist. Die Abhängigkeit der Restluft von dem in der Kammer hergestellten Unterdruck hat zur Folge, daß insbesondere beim Skin-Verpacken von verderblichen Lebensmitteln ein sehr hoher Unterdruck erforderlich ist, um die Menge der Restluft klein zu halten.

Aus der US-PS 32 04 384 ist es bekannt, durch einen Druckunterschied in dem unteren und oberen Kammerteil die als oberes Verpackungselement dienende thermoplastische Folie eng an das Packgut anzulegen. Der Druckunterschied dient hierbei jedoch nur dazu, durch ein poröses Förderband hindurch die Luft aus der Verpackung abzuziehen. Es wird dabei nur in dem unteren Kammerteil nicht jedoch in dem oberen Kammerteil ein Unterdruck hergestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das aus der FR-PS 12 86 018 bekannte Verfahren so zu verbessern, daß in der Skin-Verpackung möglichst wenig Restluft verbleibt.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bei der in Patentanspruch 2 abgegebenen Ausgestaltung der Erfindung wird die Menge der Restluft weiter dadurch verringert, daß auch als unteres Verpackungselement eine thermoplastische Folie verwendet wird und es sich daher ebenfalls gut der Oberflächenkontur des Packgutes anpassen kann.

Die Anpassung der das obere Verpackungselement bildenden thermoplastischen Folie an die Oberflächenkontur des Packgutes kann ferner dadurch verbessert werden, daß die Erwärmung dieser Folie bereits möglichst früh beginnt, wie es im Patentanspruch 3 angegeben ist

Die durch die Erfindung erzielbarep. Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auch Packgut mit unregelmäßiger Oberfläche, wie zum Beispiel Geflügel, mit nur sehr geringer Restluft verpackt werden kann. Ein Verformen der als Verpackungselement dienenden thermoplastischen Folien ist nicht erforderlich. Das Verfahren eignet sich zum Skin-Verpacken beliebiger Gegenstände, insbesondere auch von Lebensmitteln.

Der untere und der obere Kammerteil können wiederum unterteilt sein, um zum Beispiel das Aufsetzen des Packgutes auf das untere Verpackungselement zu erleichtern. Im unteren Kammerteil kann oin auf- und abfahrbare^r Stempel vorgesehen sein, der das Packgut nach oben in das obere Verpackungselement drückt. Das untere Kammerteil kann jedoch auch eine im wesentlichen flache Platte sein, auf der das untere Verpackungselement und auf diesem das Packgut aufliegt, wobei am Rande, zweckmäßigerweise außerhalb der Breite des unteren Verpackungselementes die Leitungen zur Herstellung des Lfnterdrucks enden. Die das obere Verpackungselement darstellende Folie ist breiter als die Kammer, so daß sie ähnlich einer Membran den unteren und den oberen Kammerteil voneinander trennt.

Bei den als untere und obere Verpackungselemente verwendeten Folien kann es sich um lonomerharzfolien handeln, die eine Dicke von weniger als 0,25 mm aufweisen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die bei dem Verfahren verwendete Kammer im geöffneten Zustand;

F i g. 2 die Kammer von F i g. 1 im geschlossenen Zustand, bei gleichem Luftdruck in beiden Kammerteilen und

F i g. 3 die Kammer von F i g. 1 nach dem Belüften des oberen Kammerteils.

Die F i g. 1 bis 3 veranschaulichen die Folge von Verfahrensschritten zum Skin-Verpacken von Packgut, wobei jeweils die dabei verwendete Kammer m Sdinitt dargestellt ist.

In F i g. 1 ist die Kammer im geöffneten Zustand gezeigt, in dem sich ein oberer Kammerteil 22 mit Abstand über einem unteren Kammerteil 2 befindet Eine das untere Verpackungselement bildende Folie 4 liegt auf dem unteren Kammerteil 2 und ein Packgut 8 liegt auf der Folie 4. Eine weitere Folie 6, die das obere Verpackungselement bildet, erstreckt sich vom äußeren Rand des unteren Kammerteils 2 über das Packgut 8. Die Folie 6 wurde vor ihrer Anordnung unter dem oberen Kammerteil 22 erwännt Durch die Berührung mit dem Packgut 8 verlieren die entsprechenden

Bereiche der Folie 6 ihre Warmverformbarkeit, da das Packgut 8 im allgemeinen kalt ist

Bei dem in F i g. 2 dargestellten Arbeitsschritt ist der obere Kammerteil 22 abgesenkt worden und bildet mit dem unteren Kammerteil 2 eine hermetisch abgedientete Kammer, wobei die obere Folie 6 zwischen beiden Kammerteilen 22, 2 eingespannt ist. Eine Dichtung am unteren Rand des oberen Kammerteils 22 dient zum Ausgleich eventueller Unregelmäßigkeiten und Unebenheiten. Die K&mmer wird somit durch die obere ic Folie 6 in zwei voneinander getrennte Bereiche unterteilt Über eine Leitung 44 bzw. 34 wird sodann in dem oberen Kammerteil 22 und in dem unteren Kammerteil 2 ein gleichhoher Unterdruck hergestellt. Das sich im unteren Kammerteil 2 unterhalb der Folie 6 befindliche Packgut 8 ist dabei ebenfalls diesem verringerten Druck ausgesetzt, so daß auch in dem Verpackungsgut eventuell vorhandene Hohlräume weitgehend luftleer sind. Im oberen Kammerteil 22 ist ein Heizelement 40 vorgesehen, das den nicht mit dem Packgut 8 in Berührung befindlichen Teil der oberen Folie 6 erwärmen kann oder in erwärmtem Zustand hält.

Nachdem im oberen und unteren Kammerteil 22, 2 ein Unterdruck hergestellt ist, wird die Verbindung zur Unterdruckqueile über die Leitungen 34 und 44 unterbrochen und wird zuerst über die Leitung 44 der obere Kammerteil 22 belüftet, so daß dort wieder der atmosphärische Druck herrscht, wodurch die obere Folie 6 nach unten und gegen das Packgut 8 bzw. um das Packgut 8 herum gegen die untere Folie 4 gedrückt wird. Dieser Zustand ist in F i g. 3 gezeigt

Erst danach wird auch der untere Kammerteil 2 belüftet, so daß sich auch hier wieder der normale atmosphärische Druck einstellt. Sobald dieser erreicht ist, kann die Kammer geöffnet werden und kann die fertige Skin-Verpackung aus der Kammer genommen werden.

Das innerhalb des oberen Kammerteils 22 angeordnete Heizelement 40 ist nicht erforderlich, wenn die obere Folie 6 bereits in einem wiirmverformbaren Zustand zugeführt wird und das Schließen, Erzeugen eines Unterdruckes und Wiederbelüften der Kammer so rasch erfolgt, daß der Verpackungsvorgang beendet ist, bevor sich die erwärmte Folie 6 zu stark abkühlt.

In F i g. 1 ist die obere Folie 6 bereits vor dem Absenken des oberen Kammerteils 22 über das Packgut 8 gespannt dargestellt Es ist jedoch auch möglich, daß sich die obere Folie 6 vor dem Schließen der Kammer an einer beliebigen Stelle zwischen dem oberen und dem unteren Kammerteil befindet oder am unteren Rand des oberen Kammerteils 22 anliegt und dann beim Absenken des oberen Kammerteils 22 von diesem mitgenommen und gegen das Packgut 8 bzw. am Rand gegen den unteren Kammerteil 2 gedruckt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

18 OO Patentansprüche:

1. Verfahren zum Skin-Verpacken von Packgut, bei dem das Packgut auf ein unteres Verpackungselement gelegt wird, dessen Oberseite mit einer thermoplastischer! Folie als oberem Verpackungselement heißsiegelbar ist, das untere Verpackungselement mit dem Packgut in einem unteren Kammerteil angeordnet wird, das zusammen mit einem oberen Kammerteil eine hermetisch abgedichtete Kammer bilden kann, die das obere Verpackungselement bildende thermoplastische Folie unter dem oberen Kammerteil angeordnet wird und erwärmt wird, die beiden Kammerteile zur Bildung der hermetisch abgedichteten Kammer zusammengebracht werden, ₎₅ in der Kammer ein Unterdruck hergestellt wird, die das obere Verpackungselement bildende thermoplastische Folie nahe an das untere Veroackungselement herangebracht wird, das Packgut mit der das obere Verpackungselement bildenden thcrmoplastisehen Folie umhüllt wird und diese mit dem unteren Verpackungselement verbunden wird, die Kammar geöffnet wird und das durch die beiden miteinander heißgesiegelten Verpackungselemente skin-verpackte Packgut entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck zuerst im oberen Kamme/teil (25; 70; 122) wieder auf den Außendruck ε: höht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auch als unteres Verpackungselement eine thermoplastische Folie verwendet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der das obere Verpackungselement bildenden thermoplastischen Folie (84; 74; 106) bereits beginnt, bevor diese Folie unter dem oberen Kammerteil (25; 70; 122) angeordnet wird.